Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021

← 2016Landtagswahl 2021nächste →
Wahlbeteiligung: 70,8 %[1]
 %
40
30
20
10
0
39,6
16,7
13,3
9,9
6,3
5,8
1,7
1,7
1,1
3,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+9,0
−4,1
−5,7
−3,3
+1,5
+2,8
+1,7
+0,5
+0,5
−2,9
Sitzverteilung
Insgesamt 79 Sitze
Verhältnis Regierung-Opposition im
8. Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Insgesamt 79 Sitze

Die Wahl zum 8. Landtag des Landes Mecklenburg-Vorpommern fand am 26. September 2021 statt.[2] Am selben Tag wurde auch die Bundestagswahl durchgeführt.

Die SPD erreichte mit fast 40 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis seit 2002 und gewann darüber hinaus 34 der 36 Direktmandate. Die bisher mitregierende CDU verlor über ein Viertel ihrer Stimmen, auch AfD und Die Linke mussten Verluste hinnehmen. Die zuletzt nicht im Landtag vertretenen Bündnis 90/Die Grünen und FDP konnten beide die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten und bilden mit je fünf Abgeordneten die zwei kleinsten Fraktionen im achten Landtag.

Die Wahlbeteiligung betrug 70,8 %.

Organisation

Wahlrecht

Die 36 Landtagswahlkreise

Die rechtlichen Grundlagen für die Vorbereitung und Durchführung der Wahl zum Landtag in Mecklenburg-Vorpommern sind insbesondere durch die Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und das Landes- und Kommunalwahlgesetz (LKWG)[3] geregelt.

Wahlberechtigt sind volljährige Deutsche, die ihren Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben, und zwar für das aktive Wahlrecht seit mindestens 37 Tagen und für das passive Wahlrecht seit mindestens drei Monaten.

Wahlmodus

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns wird per personalisierter Verhältniswahl, ähnlich wie die Bundestagswahl, gewählt. Der Landtag besteht aus grundsätzlich 71 Sitzen, die nach dem Hare/Niemeyer-Verfahren im Verhältnis der Zweitstimmen auf die Parteien verteilt werden. 36 Mandate gehen an mit relativer Mehrheit der Erststimmen gewählte Direktkandidaten. Die Direktmandate werden – soweit möglich – auf den Sitzanspruch der Parteien angerechnet, weitere Mandate werden über geschlossene Landeslisten vergeben.

Gewinnt eine Partei in den Wahlkreisen mehr Mandate, als ihr nach dem Zweitstimmenverhältnis zustehen, verbleiben diese der Partei (Überhangmandate), die übrigen Parteien erhalten Ausgleichsmandate. Die Zahl der Ausgleichsmandate beträgt aber höchstens das Doppelte der Zahl der Überhangmandate.

Es gilt eine Fünf-Prozent-Hürde, eine Grundmandatsklausel gibt es nicht. Die Dauer der Wahlperiode beträgt fünf Jahre.

Schweriner Schloss, Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern

Wahlvorschläge, Zulassung zur Wahl

Wahlvorschläge sind erst nach der Bekanntmachung der Landeswahlleiterin einzureichen. Diese Bekanntmachung wurde am 29. März 2021 im Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Kreiswahlvorschläge sind bei der zuständigen Kreis- oder Stadtwahlleitung und Landeslisten bei der Landeswahlleitung spätestens am 13. Juli 2021 (75. Tag vor der Wahl) bis 16:00 Uhr schriftlich einzureichen.

Landeslisten und Kreiswahlvorschläge können von Parteien, Kreiswahlvorschläge auch von Einzelbewerbern eingereicht werden. Eine Partei kann in jedem Wahlkreis nur einen Kreiswahlvorschlag und im Land nur eine Landesliste einreichen. Der Wahlkreisbewerber einer Partei kann gleichzeitig als Landeslistenbewerber derselben Partei aufgestellt sein.

Parteien, die am Tag der Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen nicht im Landtag oder im Deutschen Bundestag seit dessen letzter Wahl aufgrund eigener Wahlvorschläge ununterbrochen mit mindestens einer oder einem für sie in Mecklenburg-Vorpommern gewählten Abgeordneten vertreten sind, können Wahlvorschläge nur einreichen, wenn sie der Landeswahlleiterin ihre Beteiligung an der Wahl schriftlich bis zum 10. Juni 2021 (108. Tag vor der Wahl) bis 18:00 Uhr angezeigt haben und vom Landeswahlausschuss ihre Parteieigenschaft spätestens am 24. Juni 2021 (94. Tag vor der Wahl) für die Teilnahme an der Landtagswahl festgestellt worden ist.

Parteien, die im Landtag oder im Deutschen Bundestag seit dessen letzter Wahl aufgrund eigener Wahlvorschläge ununterbrochen mit mindestens einem für sie in Mecklenburg-Vorpommern gewählten Mitglied vertreten sind, brauchen keine Unterstützungsunterschriften beizubringen. Alle anderen Parteien müssen mit dem Einreichen ihres Wahlvorschlages auch gültige Unterstützungsunterschriften in der gesetzlich vorgeschriebenen Anzahl vorlegen.

Über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge war vom zuständigen Wahlausschuss spätestens am 5. August 2021 (52. Tag vor der Wahl) zu entscheiden. Dessen Sitzung fand am 3. August 2021 statt;[4] dabei wurden die am 14. Juli bekanntgegebenen 24 Listen bestätigt.[5]

Ausgangslage

Vorherige Wahl 2016

Wahl zum Landtag 2016
 %
40
30
20
10
0
30,6
20,8
19,0
13,2
4,8
3,0
3,0
5,6

Seit 1998 ist die SPD in Mecklenburg-Vorpommern stärkste Kraft und stellt den Ministerpräsidenten, zunächst in einer Rot-roten-Koalition und seit 2006 in einer Rot-schwarzen-Koalition, wobei Erwin Sellering 2008 die Nachfolge von Harald Ringstorff im Ministerpräsidentenamt antrat.

Bei der Landtagswahl im September 2016 wurde die SPD mit knapp über 30 Prozent vor AfD und CDU erneut stärkste Partei, musste aber wie auch CDU, Linke und Grüne Verluste hinnehmen. Die AfD wurde bei der ersten Teilnahme mit knapp über 20 Prozent auf Anhieb zweitstärkste Kraft; Grüne und FDP verpassten hingegen den Einzug ins Parlament.

Nach Sondierungen mit Linken und CDU bildete Erwin Sellering erneut eine Rot-schwarze Landesregierung. Am 1. November 2016 wurde er mit 41 von 71 Stimmen erneut zum Ministerpräsidenten gewählt und ernannte anschließend sein Kabinett.

Am 30. Mai 2017 trat Ministerpräsident Sellering aus gesundheitlichen Gründen zurück. Manuela Schwesig wurde daraufhin am 4. Juli 2017 zur ersten Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns gewählt. Sie übernahm alle Minister Sellerings in ihr Kabinett. Im Mai 2019 kam es jedoch zu einer Neustrukturierung des Kabinetts, nachdem der Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) aufgrund von Konflikten mit Manuela Schwesig zurücktrat und Bildungsministerin Birgit Hesse die Nachfolge der verstorbenen Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider antrat.

Bisher im Landtag vertretene Parteien

FraktionKurzbe-
zeichnung
Sitze
Nach der Wahl 2016
Sitze
Vor der Wahl 2021
Sozialdemokratische Partei DeutschlandsSPD2626
Christlich Demokratische Union DeutschlandsCDU1618
Alternative für DeutschlandAfD1814
Die LinkeLINKE1111
Fraktionslose02

Im August 2017 trat ein Abgeordneter aus der AfD-Fraktion aus. Im September 2017 traten vier der Abgeordneten der AfD aus der Fraktion aus und bildeten die Fraktion Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV), später Freie Wähler/BMV. Die Fraktion löste sich zum 1. Oktober 2019 wieder auf, ein Abgeordneter kehrte zur AfD zurück, zwei wechselten zur CDU, eine blieb fraktionslos.

Parteien und Bewerber

Spitzenkandidaten

Die laut Umfragen sechs größten Parteien traten mit folgenden Spitzenkandidaten an:

Parteien

Neben den sechs im Landtag oder aus Mecklenburg-Vorpommern im Bundestag vertretenen Parteien hatten 19 weitere Vereinigungen ihre Beteiligung an der Wahl bei der Landeswahlbehörde angezeigt, von denen bei 18 die Parteieneigenschaft festgestellt wurde; die „Deutsche Gerechtigkeits Partei“ (DEGP) wurde nicht als Partei anerkannt.[6][7] Alle 24 Parteien hatten fristgerecht bis zum 13. Juli 2021 Landeslisten eingereicht.[8] Mit Ausnahme der im Landtag oder Bundestag vertretenen Parteien (SPD, AfD, CDU, Linke, Grüne, FDP) mussten die Parteien 30 Unterstützungsunterschriften nachweisen. Auf den 24 zugelassenen Landeslisten kandidieren 341 Bewerber.[5]

ParteiKurzbezeichnungAnteil 2016
Sozialdemokratische Partei DeutschlandsSPD30,6
Alternative für DeutschlandAfD20,8
Christlich Demokratische Union DeutschlandsCDU19,0
Die LinkeDIE LINKE13,2
Bündnis 90/Die GrünenGRÜNE4,8
Freie Demokratische ParteiFDP3,0
Nationaldemokratische Partei DeutschlandsNPD3,0
Partei Mensch Umwelt TierschutzTierschutzpartei1,2
Freier HorizontFREiER HORIZONT0,8
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz,
Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
Die PARTEI0,6
Freie Wähler Mecklenburg-VorpommernFREIE WÄHLER0,6
Piratenpartei DeutschlandPIRATEN0,5
Liberal-Konservative ReformerLKR0,3
Deutsche Kommunistische ParteiDKP0,2
Bündnis C – Christen für DeutschlandBündnis C0,1
Aktion Partei für Tierschutz – Tierschutz hier!TIERSCHUTZ hier!
Basisdemokratische Partei DeutschlanddieBasis
Demokratie in BewegungDiB
Freiparlamentarische AllianzFPA
Ökologisch-Demokratische ParteiÖDP
Partei der HumanistenDie Humanisten
Partei für GesundheitsforschungGesundheitsforschung
Team Todenhöfer – Die GerechtigkeitsparteiTeam Todenhöfer
Unabhängige für bürgernahe DemokratieUNABHÄNGIGE

Umfragen

Sonntagsfrage

Umfragen vor der Wahl

InstitutDatumSPDAfDCDULinkeGrüneFDPFWSonst.
Landtagswahl 202126.09.202139,6 %16,7 %13,3 %9,9 %6,3 %5,8 %1,1 %7,3 %
INSA[9]24.09.202140 %17 %13 %11 %7 %5 %7 %
Forschungsgruppe Wahlen[9]23.09.202139 %16 %14 %11 %7 %5,5 %7,5 %
INSA[9]17.09.202140 %18 %12 %11 %7 %6 %7 %
Forschungsgruppe Wahlen[9]17.09.202138 %17 %15 %11 %6 %6 %7 %
Infratest dimap[9]17.09.202140 %15 %15 %10 %6 %5 %9 %
Infratest dimap[9]09.09.202139 %17 %14 %10 %6 %7 %7 %
Infratest dimap[9]26.08.202136 %17 %15 %11 %6 %8 %7 %
INSA[9]15.08.202128 %17 %18 %14 %8 %7 %8 %
INSA[9]25.07.202126 %19 %20 %13 %9 %7 %6 %
Infratest dimap[9]15.07.202127 %16 %23 %12 %7 %7 %8 %
INSA[9]01.07.202126 %19 %20 %13 %8 %6 %3 %5 %
Infratest dimap[9]20.05.202123 %17 %21 %11 %14 %6 %8 %
Landtagswahl 201604.09.201630,6 %20,8 %19,0 %13,2 %4,8 %3,0 %0,6 %8,0 %

Ältere Umfragen

2017 – 2020
InstitutDatumSPDAfDCDULinkeGrüneFDPSonst.
Forsa[9]21.01.202126 %14 %24 %16 %10 %3 %7 %
Infratest dimap[9]25.11.202027 %15 %27 %12 %10 %3 %6 %
Infratest dimap[9]09.06.202024 %15 %29 %13 %10 %4 %5 %
Forsa[9]16.01.202019 %19 %20 %14 %13 %5 %10 %
Forsa[9]27.09.201922 %20 %21 %12 %12 %5 %8 %
Forsa[9]17.01.201922 %18 %22 %16 %10 %4 %8 %
Forsa[9]30.06.201825 %22 %18 %16 %8 %4 %7 %
Forsa[10][9]19.01.201828 %19 %20 %15 %5 %5 %8 %
INSA[9]23.07.201731,5 %20,5 %22 %13,5 %4,5 %3,5 %4,5 %
Forsa[9]19.01.201732 %18 %21 %13 %4 %4 %8 %
Landtagswahl 201604.09.201630,6 %20,8 %19,0 %13,2 %4,8 %3,0 %8,6 %

Verlauf

Umfragewerte auf monatliche Umfrageergebnisse gemittelt, von der Wahl 2016 bis zur Wahl 2021

Direktwahl Ministerpräsident

InstitutDatumManuela Schwesig (SPD)Michael Sack (CDU)Nikolaus Kramer (AfD)keiner der Abgefragten
Forschungsgruppe Wahlen[11]26.09.202168 %11 %4 %17 %
Infratest dimap[12]26.09.202167 %11 %5 %17 %
Forschungsgruppe Wahlen[13]23.09.202167 %12 %4 %17 %
Forschungsgruppe Wahlen[14]17.09.202168 %11 %4 %17 %
Infratest dimap[15]09.09.202165 %11 %4 %20 %
Infratest dimap[16]26.08.202165 %10 %5 %20 %

Ergebnisse

Wahlkreisgewinner in den 36 Wahlkreisen

Die SPD konnte parallel zur Bundestagswahl auch die Landtagswahl deutlich für sich entscheiden. Mit fast 40 Prozent der Zweitstimmen war dies für die Sozialdemokraten das beste Abschneiden seit der Landtagswahl 2002. Zudem konnte die SPD 34 der 36 Direktmandate gewinnen und lag in allen Wahlkreisen nach Zweitstimmen vorne. Beides stellt einen Rekord für eine Partei in Mecklenburg-Vorpommern dar. Die AfD verlor bei der Wahl vier Prozentpunkte im Vergleich zu 2016. Die CDU, die seit 2006 Juniorpartner in der Regierung ist, konnte den Abwärtstrend der vorherigen Wahlen nicht stoppen und brach auf nur noch rund 13 Prozentpunkte zusammen. Ähnlich erging es der Linkspartei, die knapp unter zehn Prozent rutschte. Bei den weiteren Parteien konnten die Grünen und FDP Gewinne verzeichnen und überwunden nun die Fünf-Prozent-Hürde. Damit schafften sechs Parteien den Einzug in den Landtag.

Aufgrund des starken Abschneidens bei den Direktmandaten erzielte die SPD drei Überhangmandate. Diese wurden durch zwei zusätzliche Mandate für die CDU und je einen weiteren Sitz für AfD, Linke und FDP ausgeglichen. Im achten Landtag sitzen damit insgesamt 79 Abgeordnete.

Bedingt durch die zusätzlichen Überhang- und Ausgleichsmandate ergab es sich zudem, dass SPD und Grüne trotz einer absoluten Zweitstimmenmehrheit der im Landtag vertretenen Parteien von 419.323 zu 418.202 Stimmen keine absolute Mehrheit der Mandate (39 zu 40) erringen konnten und somit eine rot-grüne (Mehrheits-)Regierung nicht möglich war.

Die Wahlbeteiligung stieg auf 70,8 Prozent und damit den höchsten Wert seit der Landtagswahl 1998. 34,4 Prozent der Stimmen wurden mittels Briefwahl abgegeben.

Übersicht

ListenErststimmenZweitstimmenMandate
Stimmen%+/-MandateStimmen%+/-MandateAnzahl+/-
SPD313.22434,4+4,334361.76939,6+9,034+8
AfD163.96218,0–4,21152.77516,7–4,11314–4
CDU175.36319,3–2,91121.58313,3–5,71112–4
LINKE106.18911,7–3,490.8819,9–3,299–2
GRÜNE59.5446,5+1,657.5546,3+1,555+5
FDP56.9516,3+2,852.9635,8+2,855+5
dieBasis16.3191,8N/A15.2211,7N/A
Tierschutzpartei6.9020,8+0,715.2121,7+0,5
Freie Wähler18.3242,0+0,910.0751,1+0,5
NPDN/A7.0630,8–2,2
Die PARTEI1.8260,2–0,17.0230,8+0,1
Tierschutz hier!N/A3.8830,4N/A
Piraten1.7740,2+0,13.7060,4–0,1
Freier Horizont2.4910,3–0,43.3480,4–0,4
Unabhängige5580,1N/A2.3310,3N/A
GesundheitsforschungN/A2.0300,2N/A
Team TodenhöferN/A1.6310,2N/A
Die HumanistenN/A1.1050,1N/A
ÖDPN/A9360,1N/A
Bündnis C1860,0±0,08270,1±0,0
DKP07270,1±0,0
DiBN/A5630,1N/A
FPA7080,1N/A4360,0N/A
LKRN/A2210,0N/A
Einzelbewerber3.8080,4–0,3
Gesamt910.16910036913.8631004379+8
Ungültige Stimmen18.6382,0–0,214.9441,6–0,2
Wähler928.80770,8+8,9928.80770,8+8,9
Wahlberechtigte1.312.4711.312.471
Quelle: Statistisches Amt, Mecklenburg-Vorpommern

Zweitstimmenanteil der Parteien nach Wahlkreisen

Die folgenden Karten zeigen, mit welchem Ergebnis die Parteien mit mindestens drei Prozent Stimmenanteil in den einzelnen Wahlkreisen abgeschnitten haben.

Regierungsbildung

Mögliche KoalitionSitze
Sitze gesamt79
Absolute Mehrheit (ab 40 Sitzen)
SPD, CDU46
SPD, Grüne, FDP44
SPD, Linke43

Im neuen Landtag hatte die SPD weiter Mehrheiten mit der CDU und der Linken. Hinzu kam durch den Einzug von Grünen und FDP auch die Option einer Ampel-Koalition, wie sie parallel auf Bundesebene gebildet wurde. Wenige Tage nach der Wahl hat SPD-Spitzenkandidatin Manuela Schwesig angekündigt, sowohl mit der CDU, den Linken als auch Grünen und FDP Sondierungsgespräche führen zu wollen.[17] Nach diesen Gesprächen sprach sich Schwesig am 13. Oktober für eine mögliche Koalition mit der Linkspartei aus; nach acht Gesprächsrunden wurden die Koalitionsgespräche am 5. November erfolgreich abgeschlossen.[18][19] Am 15. November 2021 wurde das Kabinett Schwesig II im Landtag vereidigt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wahl zum Landtag in Mecklenburg-Vorpommern 2021 - Endgültiges Ergebnis. Landesamt für innere Verwaltung: Die Landeswahlleiterin, abgerufen am 16. Oktober 2021.
  2. Wahltermine in Deutschland. 12. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021.
  3. Gesetz über die Wahlen im Land Mecklenburg-Vorpommern. (PDF; 187 kB) In: Gesetz- und Verordnungsblatt für Mecklenburg-Vorpommern 2010. 29. Dezember 2010, abgerufen am 9. Juli 2014.
  4. Landesamt für innere Verwaltung. Die Landeswahlleiterin: Landtagswahl am 26. September 2021 in Mecklenburg-Vorpommern, auf laiv-mv.de
  5. a b 24 Landeslisten zur Landtagswahl zugelassen. Pressemitteilung Nr.9/2021. Die Landeswahlleiterin, 3. August 2021, abgerufen am 18. August 2021.
  6. 25 Parteien wollen antreten. In: Politik MV. 11. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  7. 24 Parteien zur Einreichung von Wahlvorschlägen berechtigt. Pressemitteilung Nr.4/2021. Die Landeswahlleiterin, 24. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  8. 24 Parteien reichten ihre Landeslisten zur Landtagswahl ein. Pressemitteilung Nr.6/2021. Die Landeswahlleiterin, 14. Juli 2021, abgerufen am 14. Juli 2021.
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Übersicht der Umfragen zur Wahl der nächsten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, auf wahlrecht.de, abgerufen am 18. August 2021
  10. OZ-Umfrage: 41 Prozent der Wähler in MV für die GroKo, auf ostsee-zeitung.de, abgerufen am 19. Januar 2018.
  11. Landtagswahl 2021: Wen hätten Sie am liebsten als Ministerpräsidenten/in?, auf wahltool.zdf.de
  12. Landtagswahl 2021: Direktwahl Ministerpräsident/in, auf tagesschau.de
  13. Politbarometer-Extra Mecklenburg-Vorpommern und Berlin September II 2021, auf forschungsgruppe.de
  14. Politbarometer-Extra Mecklenburg-Vorpommern und Berlin September I 2021, auf forschungsgruppe.de
  15. CDU-Spitzenkandidat Sack nach Wahlumfrage enttäuscht, auf n-tv.de
  16. Umfrage zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern: SPD setzt sich deutlich ab, auf presseportal.de
  17. Mecklenburg-Vorpommern: Wahlausschuss bestätigt endgültig Ergebnisse der Landtagswahl. In: zeit.de. 6. Oktober 2021, abgerufen am 7. März 2025.
  18. Schwesig will mit der Linken über Koalition verhandeln. In: t-online.de. Abgerufen am 14. Oktober 2021.
  19. Mecklenburg-Vorpommern: SPD und Linke verkünden Einigung in Koalitionsgesprächen. In: zeit.de. 5. November 2021, abgerufen am 7. März 2025.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen SPD 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der SPD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
Simone Oldenburg Linke 1.jpg
Autor/Urheber: Martin Kraft, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Simone Oldenburg, MdL Mecklenburg-Vorpommern, Fraktion Die Linke
Mecklenburg-Vorpommern Landtagswahlkarte 2021.svg
Autor/Urheber: Furfur, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wahlkreismehrheiten bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021.
Mecklenburg-Vorpommern Landtagswahlkreise 2016.svg
Autor/Urheber: Furfur, Maximilian Dörrbecker (Chumwa), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Einteilung der Landtagswahlkreise in Mecklenburg-Vorpommern ab der Landtagswahl 2016.
MVWahl21.png
Autor/Urheber: Petruz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Umfragen zur Landtagswahl 2021 in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen CDU 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der CDU bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen Grüne 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der Grünen bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
René Domke (portrait).jpg
Autor/Urheber: Reda Raouchaia, Lizenz: CC BY-SA 4.0
René Domke, German politician
Anne Shepley MdL MV Fraktion Buendnis90-Die Grünen.png
Autor/Urheber: Thomas Mandt, Lizenz: CC BY 4.0
Anne Shepley ist seit der Landtagswahl vom 26.9.2021 Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Shepley ist Beraterin für Personal/ Kommunikation und wohnt in Nordwestmecklenburg. Am 28.9.2021 wurde sie zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt.
Michael Sack (portrait).jpg
Autor/Urheber: Reda Raouchaia, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Michael Sack, German politician
Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen AfD 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der AfD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen Linke 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der Linken bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
Mecklenburg-Vorpommern Zweitstimmen FDP 2021.svg
Autor/Urheber: Costamiri, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweitstimmenanteile der FDP bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021
18-05-2017-Nikolaus Kramer-JonasR.jpg
Autor/Urheber: Jonas Rogowski, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nikolaus Kramer, MdL Mecklenburg-Vorpommern