Landkreis Meißen

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:51° 10′ N, 13° 29′ O
Bestandszeitraum:2008–
Bundesland:Sachsen
Verwaltungssitz:Meißen
Fläche:1.454,59 km2
Einwohner:241.343 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:166 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:MEI, GRH, RG, RIE
Kreisschlüssel:14 6 27
Kreisgliederung:28 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Brauhausstraße 21
01662 Meißen
Website:www.kreis-meissen.org
Landrat:Ralf Hänsel (CDU)
Lage des Landkreises Meißen in Sachsen
KarteLandkreis NordsachsenLeipzigLandkreis LeipzigLandkreis MittelsachsenChemnitzLandkreis ZwickauVogtlandkreisErzgebirgskreisLandkreis GörlitzLandkreis BautzenDresdenLandkreis MeißenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeFreistaat BayernTschechienThüringenSachsen-AnhaltBrandenburgPolen
Karte

Der Landkreis Meißen ist ein Landkreis im Freistaat Sachsen. Er umfasst das Kerngebiet der einstigen Markgrafschaft Meißen und besteht seit dem 1. August 2008.

Geografie

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Blick über Meißen und Umgebung

Der Landkreis Meißen ist ein Landkreis in der nördlichen Mitte des Freistaates Sachsen, durch den die Elbe fließt. Nachbarkreise sind im Norden die brandenburgischen Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster, im Osten der Landkreis Bautzen, im Südosten die kreisfreie Stadt Dresden, im Süden der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, im Südwesten der Landkreis Mittelsachsen, sowie im Nordwesten der Landkreis Nordsachsen.

Die höchste Erhebung des Landkreises Meißen befindet sich mit etwas über 340 m im Zellwald bei Nossen.[2] Die Baeyerhöhe ist mit 320,5 m der zweithöchste Berg des Landkreises Meißen in Sachsen.

Geschichte

Der Landkreis entstand im Zuge der sächsischen Kreisgebietsreform 2008 aus der Vereinigung des „alten“ Landkreises Meißen mit dem Landkreis Riesa-Großenhain. Die beiden Vorgängerkreise wurden 1994 bzw. 1996 in der ersten sächsischen Kreisreform nach der Wende gebildet.

Bevölkerung

JahrEinwohner
2008256.638
2010253.069
2015245.244
2020240.371
2021239.344
2022241.343

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[3]

Politik

Wahl des Kreistages Meißen 2019[4]
 %
40
30
20
10
0
30,8 %
26,0 %
10,2 %
9,2 %
8,0 %
6,7 %
6,7 %
1,3 %
1,0 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−11,4 %p
+18,0 %p
−5,0 %p
+4,4 %p
+2,6 %p
+0,8 %p
−2,5 %p
−2,8 %p
−4,2 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Sitzverteilung 2019
Insgesamt 86 Sitze

Kreistag

Der Kreistag des Landkreises Meißen wurde bei den Kommunalwahlen in Sachsen am 26. Mai 2019 neu gewählt. Die 86 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Parteien und WählergemeinschaftenProzent
2019
Sitze
2019
Prozent
2014
Sitze
2014
Prozent
2008
Sitze
2008
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands30,8 %2742,2 %3944,7 %43
AfDAlternative für Deutschland26,0 %238,0 %7
DIE LINKE.DIE LINKE.10,2 %915,2 %1418,2 %17
FWFreie Wähler Kreisverband Meißen9,3 %84,8 %44,1 %3
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen8,0 %75,4 %45,0 %4
FDPFreie Demokratische Partei6,7 %65,9 %58,6 %8
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands6,7 %59,2 %810,0 %9
NPDNationaldemokratische Partei Deutschlands1,3 %14,1 %35,7 %5
DSUDeutsche Soziale Union0,6 %-1,8 %13,4 %3
ADPAllianz Deutscher Patrioten - Mitteldeutschland0,4 %-----
PIRATENPiratenpartei Deutschland--1,5 %1--
Sonstige1,9 %0,3 %
Gesamt100,0 %86100,0 %86100,0 %92
Wahlbeteiligung in Prozent63,5 %50,5 %42,7 %

Nach der Kreistagswahl 2019 haben sich folgende Fraktionen gebildet: CDU (27 Mitglieder), AfD (23 Mitglieder), GRÜNE/SPD (12 Mitglieder), DIE LINKE. (9 Mitglieder), FW (8 Mitglieder), FDP (6 Mitglieder). Das Kreistagsmitglied der NPD ist fraktionslos.

Landrat

Am 7. Juni 2015 fand die Landratswahl im Landkreis Meißen statt. Der amtierende Landrat Arndt Steinbach (CDU) wurde im ersten Wahlgang mit 60,2 % bei zwei Gegenkandidaten (2008: 56,7 % gegen fünf Mitbewerber) wiedergewählt.[5]

Zum 1. Dezember 2020 wurde Steinbach zum Geschäftsführer des Kommunalen Schadenausgleichs (KSA) für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gewählt.[6] Steinbach gab zum Ende August seine Position als Landrat auf; er wurde übergangsweise bis zur Neuwahl am 11. Oktober 2020 durch die 1. Beigeordnete Janet Putz (CDU) vertreten.[7] Bei der Neuwahl setzte sich Ralf Hänsel (CDU) mit 51,47 % der Stimmen gegen zwei Mitbewerber durch.[8]

Historische Landratswahlergebnisse
Bewerber

fett: Amtsinhaber

VorschlagStimmenAnteil in %gewähltStimmenAnteil in %gewählt
erster Wahlgangzweiter Wahlgang[Anm. 1]
11. Oktober 2020[9] Wahlbeteiligung: 40,5 %
Ralf HänselCDU41.17851,5×
Thomas KirsteAfD23.07128,8
Elke SiebertGrüne15.75219,7
7. Juni 2015[10] Wahlbeteiligung: 36,8 %
Arndt SteinbachCDU44.21960,2×
Thomas GeySPD, Die Linke, Grüne, Piraten16.93523,0
Andreas FranzkeFW12.32516,8
8. Juni 2008[11] Wahlbeteiligung: 42,7 %
Arndt SteinbachCDU51.25856,7×
Heinz HoffmannDie Linke16.94518,8
Harald Baumann-HaßkeSPD6.4787,2
Jürgen GanselNPD6.3647,0
Rudolf HaasGrüne7.6248,4
Karl-Heinz ObserDSU1.6951,9

[Anm. 1] Ein zweiter Wahlgang wird nur nötig, wenn kein Kandidat aus dem ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erzielt hat und damit direkt gewählt ist. Im zweiten Wahlgang ist die relative Mehrheit für die Wahl zum Landrat ausreichend. Bewerber, die im ersten Wahlgang antreten, können vor dem zweiten Wahlgang ihre Kandidaturen zurückziehen. Ein zweiter Wahlgang wurde im Landkreis noch nie nötig.

Landtags- und Bundestagsabgeordnete

Mitglieder des Sächsischen Landtags (MdL) der vier Landtagswahlkreise (Wahlkreis Meißen 1, 2, 3 und 4) sind Carsten Hütter, Mario Beger, Thomas Kirste und Matthias Rößler. Auch der Wohnsitz von André Barth liegt im Landkreis Meißen. Am 29. September 2009 wurde Rößler zum sächsischen Landtagspräsidenten gewählt.[12]

Infolge der sächsischen Kreisreform von 2008 wurden die Bundestags-Wahlkreise neu gestaltet. Seit der Bundestagswahl 2009 liegt der Landkreis Meißen im neu gebildeten Bundestagswahlkreis Meißen (2013: Wahlkreis 155).[13] Direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) wurde mit 53,6 % der Erststimmen bei der Wahl 2013 Thomas de Maizière (wiedergewählt, 2009: 45,2 %).[14] Susann Rüthrich (SPD) zog über die Landesliste der SPD als Abgeordnete 2013 ebenfalls in den 18. Bundestag ein. Ihre Bürgerbüros befinden sich in Meißen, Dresden sowie Pirna.

Wappen

Logo des Landkreises Meißen

Das Landkreiswappen stellt einen auf goldenem Hintergrund innerhalb eines roten Innenbordes aufrecht stehenden, nach rechts gewendeten, rotbewehrten, schwarzen Löwen mit rot ausschlagender Zunge dar. Es greift das Wappen der einstigen Markgrafen von Meißen auf und ergänzt es um den Innenbord. Die Wahl dieses Wappens drückt aus, dass der Landkreis Meißen ein Gebiet umfasst, das mit dem historischen Zentrum der früheren Markgrafschaft Meißen gleichbedeutend ist. Die modifizierte Version wurde am 19. März 2009 durch den Landkreis angenommen, weil durch die vorherige Version Rechte der heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ verletzt wurden.

Die blaue Welle symbolisiert den Fluss Elbe, der den Landkreis durchzieht, das grüne Häkchen die malerischen Elbhänge, an denen schon seit 800 Jahren der von Kennern geschätzte Meißner Wein gedeiht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Weine aus dem Sächsischen Elbland
Weinausschank beim Winzer
„Kurfürstliches Stallgebäude“ in Zabeltitz

Die Region wurde durch das Wegbrechen des bisherigen Wirtschaftsgefüges nach der Wende völlig verändert. So sind zwar seit der Mitte der 1990er Jahre zahlreiche Unternehmen entstanden, diese konnten aber nicht die weggefallenen Arbeitsplätze kompensieren. Durch die Nähe zu Dresden, aber auch im Zuge großer wirtschaftspolitischer Anstrengungen der vergangenen Jahre nimmt der Landkreis eine Spitzenposition unter den sächsischen Landkreisen ein. Die Wirtschaftsstruktur ist zu etwa gleichen Teilen vom produzierenden und verarbeitenden Gewerbe, von Landwirtschaft und Weinbau sowie vom Tourismus geprägt. Anballungen von Industrie und Gewerbe existieren vor allem um die fünf Großen Kreisstädte Meißen, Riesa, Großenhain, Coswig und Radebeul, es sind aber auch zahlreiche, gut ausgelastete Gewerbegebiete entstanden. Die Landwirtschaft ist vor allem durch den Anbau von Obst- und Gemüsesorten geprägt, während der unter Kennern geschätzte und weithin bekannte Wein der Region an den nördlichen Elbhängen gedeiht.

Folgende Firmen besitzen überregionale Bedeutung:

Laut Zukunftsatlas 2019 belegt der Landkreis Meißen mit Rang 308 von 401 kreisfreien Städten und Landkreisen in Sachsen einen mittlere Position. Zukunftschancen und -risiken gelten laut dieser Erhebung als ausgeglichen.[15]

Gesundheitswesen

In Meißen wurde 1863 ein „Arbeits- und Versorgehaus“ erbaut. Aus der dort befindlichen Krankenstube für akut erkrankte Insassen entstand das Krankenhaus in der Hospitalstraße, welches 1998 vom Neubau in Meißen-Bohnitzsch abgelöst wurde. Seit 1992 gehört zum Meißner Krankenhaus eine Medizinische Berufsfachschule.

In Radebeul war es ein Verein für Heilwesen und Naturkunde, der 1849 im so genannten Steinernen Haus in Niederlößnitz das erste Krankenhaus in der Umgebung von Dresden eröffnete. Das Gebäude ist immer noch Bestandteil des heutigen Elblandklinikums. Es wurde vor einiger Zeit umfassend saniert.

Die Riesaer Krankenhauswurzeln gehen ins Jahr 1861 zurück, in dem ein Armen- und Krankenhaus entstand. 1880 wurde in der heutigen Hauptstraße ein Johanniter-Krankenhaus gebaut, welches 1902 geschlossen wurde. Dem folgte dann das Städtische Krankenhaus am heutigen Standort, das einzige Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Landkreis. Es wird derzeit modernisiert und erweitert.

1868 wurde mit einem Hospital unweit der heutigen Klinik in Großenhain der Grundstein für die medizinische Versorgung gelegt. Das jetzige Haus wurde 1962 erbaut.

Während sich bereits 2002 die Häuser Meißen und Radebeul zu den Elblandkliniken Meißen-Radebeul zusammenschlossen, wurden Riesa und Großenhain 2007 zu einem Plankrankenhaus zusammengeführt. Seit April 2008 bilden alle vier Häuser gemeinsam die heutige Elblandkliniken.[16] Die Klinikengruppe verfügt mit ihren vier Klinikstandorten über 1.000 Betten im somatischen und psychiatrischen Bereich. Verantwortlich dafür sind rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Elblandkliniken gehören außerdem die Elbland Polikliniken GmbH,[17] die Dienstleistungstochter Elbland Service & Logistik GmbH, sowie die Elblab GmbH für Labordienstleistungen. Der Landkreis ist Gesellschafter der Elblandkliniken, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Landrat Arndt Steinbach.

Aus dem ehemaligen Akutkrankenhaus in Großenhain wurde 2013 die neu errichtete Elbland Rehabilitations- und Präventionsklinik.[18] Die Elbland Rehabilitationsklinik Großenhain ist eine moderne, stationäre und interdisziplinäre Rehabilitationsklinik mit 125 Betten. Sie wird unter dem Dach der Elblandkliniken und der Recura Kliniken betrieben. Auf dem Gelände der Rehabilitationsklinik befindet sich zudem ein ambulantes Facharztzentrum mit einem Medizinischen Versorgungszentrum, einer Dialysepraxis und frei praktizierenden Fachärzten.[19]

Die Recura Kliniken betreiben auch das Fachkrankenhaus für Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin sowie Thorax- und Gefäßchirurgie in Coswig mit ca. 200 Betten sowie die Geriatrische Rehabilitationsklinik Radeburg.

Die Fachklinik Weinböhla ist eine Einrichtung zur Entwöhnungstherapie von alkohol- und/oder medikamentenabhängigen Patienten. Träger ist der Ev.-Luth. Diakonenhaus Moritzburg e. V.

Verkehr

Schloss Moritzburg
Autobahnen
  • A 4, Aachen – Görlitz, Dreieck Nossen
  • A 13, Berlin – Dresden, AS Radeburg
  • A 14, Magdeburg – Nossen (AS Nossen-Nord, AS Nossen-Ost, Dreieck Nossen)
Bundesstraßen
  • B 6, Cuxhaven – Görlitz (ehem. Reichsstraße 6)
  • B 98, Zeithain – Laußnitz
  • B 101, Berlin – Aue (basiert im Bereich Sachsens auf der ehem. „Silberstraße“ aus dem 12. Jh., die durch die Markgrafschaft Meißen ins Erzgebirge führte)
  • B 169, Neuensalz – Cottbus
  • B 175, Pöllnitz – Nossen
  • B 182, Wittenberg – Riesa
Wasserstraßen
Öffentlicher Personennahverkehr
  • Regionale Buslinien der Verkehrsgesellschaft Meißen
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Riesa – Leipzig
  • Zugverbindung: Chemnitz – Riesa – Elsterwerda
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Großenhain – Elsterwerda-Biehla
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Großenhain – Cottbus/Hoyerswerda
  • S-Bahn S1: Meißen – Coswig – Dresden – Pirna – Schöna
  • Straßenbahnlinie 4 der Dresdner Straßenbahn: Dresden-Laubegast – Radebeul – Coswig – Weinböhla
Flughäfen

Bildung

Der Landkreis Meißen ist Träger einer Reihe von Schulen:

Tourismus

Der Elberadweg führt auch durch den Landkreis Meißen
Park von Schloss Wackerbarth in Radebeul vor dem Hintergrund der Weinberge

Fremdenverkehr und Tourismus sind Lebensadern für den Landkreis. Der Landkreis genießt touristisch einen guten Ruf. Jedes Jahr übernachten mehr als 12 Million Personen im Landkreis. Im Jahr 2000 wurde eine Bettenauslastung von fast 40 Prozent erreicht. Damit liegt diese Region an vierter Stelle in Sachsen. Der Anteil des Landkreises am Gesamtvolumen der Region „Sächsisches Elbland“ beträgt zirka 37–40 Prozent. Einige der berühmtesten Bauwerke im Landkreis Meißen sind zum Beispiel Albrechtsburg, Schloss Moritzburg, Schloss Schönfeld, Schloss und Palais Zabeltitz, Schloss (Bergfried) Großenhain, Schloss Wackerbarth, Hoflößnitz, Schloss Nossen, Klosterpark Altzella oder Schloss Heynitz.

Beherbergungsstatistik LK Meißen20082011[20]
Ankünfte:278.030284.131
geöffnete Betriebe (Juli):136143
durchschnittliche Auslastung:29,1 %31,2 %
durchschnittliche Aufenthaltsdauer:2,2 Tage2,4 Tage
Übernachtungen:618.191691.008

Schutzgebiete

Im Landkreis befinden sich 24 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Januar 2020) mit einer Gesamtfläche von 120,3 km2.

Städte und Gemeinden

Coswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg

Der Landkreis besteht aus 28 Gemeinden, von denen zehn das Stadtrecht besitzen. Die Städte Coswig, Großenhain, Meißen, Radebeul und Riesa tragen den Sondernamen Große Kreisstadt. Zu den Städten kommen 18 Gemeinden ohne Stadtrecht, die sich untereinander und teilweise auch mit Städten zu Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen haben. Derzeit gibt es drei Verwaltungsgemeinschaften im Landkreis Meißen.

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022[21])

NameEinwohnerzahl (2015)Status
Coswig20.831Große Kreisstadt
Gröditz7.409Stadt
Großenhain18.352Große Kreisstadt
Lommatzsch5.074Stadt
Meißen27.936Große Kreisstadt
Nossen10.820Stadt
Radebeul34.055Große Kreisstadt
Radeburg7.395Stadt
Riesa30.885Große Kreisstadt
Strehla3.764Stadt
Diera-Zehren3.352Gemeinde
Ebersbach4.476Gemeinde
Glaubitz2.170Gemeinde
Hirschstein2.072Gemeinde
Käbschütztal2.787Gemeinde
Klipphausen10.283Gemeinde
Lampertswalde2.614Gemeinde
Moritzburg8.310Gemeinde
Niederau4.460Gemeinde
Nünchritz5.561Gemeinde
Priestewitz3.240Gemeinde
Röderaue2.752Gemeinde
Schönfeld1.886Gemeinde
Stauchitz3.106Gemeinde
Thiendorf3.744Gemeinde
Weinböhla10.246Gemeinde
Wülknitz1.725Gemeinde
Zeithain5.839Gemeinde

Verwaltungsgemeinschaften

Die Kulturdenkmale in den Städten und Gemeinden des Landkreises werden über die Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Meißen erschlossen.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. August 2008 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Januar 1991 für den damaligen Landkreis Meißen gültige Unterscheidungszeichen MEI zugewiesen. Seit dem 9. November 2012 sind zudem die Unterscheidungszeichen GRH (Großenhain), RG (Riesa-Großenhain) und RIE (Riesa) erhältlich.

Literatur

  • Hans-Jürgen Hardtke et al. (Hg.): Zwischen Lommatzsch und Wilsdruff. Landschaften in Deutschland Band 83. Böhlau Verlag. Wien/Köln 2023, ISBN 978-3-412-52600-9

Weblinks

Commons: Landkreis Meißen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. Die höchste Erhebung des Kreises Meißen liegt im Zellwald bei 51,01288°N, 13,23336° O. Siehe dazu das Messtischblatt Roßwein unter http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71055564/df_dk_0010001_4945_1935
  3. Bevölkerung des Freistaates Sachsen am 31. Dezember 1990 bis 2022 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen. In: statistik.sachsen.de. Abgerufen am 21. Januar 2024.
  4. Kreistagswahl 2014. Abgerufen am 26. Juni 2014.
  5. Vorläufiges Ergebnis der Landratswahlen 2015
  6. Neuer Spitzenjob für Landrat Steinbach ab Dezember 2020 | Freie Presse – Sachsen. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  7. Meißen: Landratswahl am 11. Oktober.
  8. http://www.kreis-meissen.org/download/Aktuelles/Amtsblatt_20_11_06.pdf
  9. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  10. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Landratswahlen Wahlergebnisse 2015 - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  11. Landratswahlen 2008. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  12. Rößler zum Landtagspräsidenten gewählt. In: Sächsische Zeitung, 29. September 2009.
  13. Wahlkreiseinteilung (Memento vom 23. Juli 2014 im Internet Archive)
  14. Bundesland Sachsen Wahlkreis 156 – Meißen; Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009 (Memento vom 18. August 2014 im Internet Archive)
  15. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Abgerufen am 24. Mai 2022.
  16. Geschichte der Elblandkliniken (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today).
  17. Homepage der Elbland Polikliniken. Abgerufen am 7. April 2016.
  18. Website Elbland Reha Großenhain
  19. Ulrike Körber und Jörg Mosch: Reha-Klinik für Großenhain genehmigt. In: Sächsische Zeitung, 27. Oktober 2009.
  20. Branchenreport Tourismus im Freistaat Sachsen. Tabellenband 1992 bis 2011. (PDF; 330 KB) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 25. Mai 2017 (weitere Daten im Bereich Statistik Tourismus).
  21. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Municipalities in MEI.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Landkreis Meißen in Sachsen, Deutschland.
English (en): Locator map of District of Meißen in Saxony, Germany.
français (fr): Plan de localisation de l'arrondissement de Meissen dans le Land Saxe, Allemagne.
Nederlands (nl): Detailkaart van Landkreis Meißen in Sachsen, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de komunumo nekonata en Landkreis Meißen, Sachsen, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Saxony District of Meißen, ഭൂപടസ്ഥാനം.

Wappen vom Landkreis Meissen 2009.svg
Wappen vom Landkreis Meissen
Radtouristen in Meissen TVerb.JPG
Autor/Urheber: Silvio Dittrich, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Radtouristinnen auf dem Elberadweg in Meißen, im Hintergrund die Albrechtsburg.
Saxony MEI.svg
Karte des Landes Sachsen in Deutschland, gegliedert in 10 Landkreise und drei kreisfreie Städte (Stand nach der Kreisreform Sachsen 2008). Rot hervorgehoben ist der Landkreis Meißen innerhalb des schwächer hervorgehobenen Direktionsbezirks Dresden.
Im Park von Schloss Wackerbart5h, Radebeul TVerb.JPG
Autor/Urheber: Holger Stein Fotografie, Dresden, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Im Park von Schloss Wackerbarth, Radebeul. Park of Castle Wackerbarth in the city of Radebeul.
Locator map MEI in Germany.svg
Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage von Landkreis Meißen in Sachsen, Deutschland
Eine Rarität Weine aus Sachsen TVerb.JPG
Autor/Urheber: Holger Stein Fotografie, Dresden, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Eine Rarität - Weine aus Sachsen. Rare Wines from Saxony.
Urlaubsidyll beim Winzer TVerb.JPG
Autor/Urheber: Holger Stein Fotografie, Dresden, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Seußlitzer Weinstuben
Panorama Meißen und Umgebung.jpg
Meißen und Umgebung, vom Hirschberg aus fotografiert.
Altes Schloß Zabeltitz.JPG
(c) Engel99, CC BY-SA 3.0
Kurfürstliches Stallgebäude in Zabeltitz, im Volksmund „Altes Schloß“ genannt
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