Landkreis Altenkirchen (Westerwald)

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:50° 45′ N, 7° 44′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz:Altenkirchen (Westerwald)
Fläche:642,37 km2
Einwohner:131.467 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:205 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:AK
Kreisschlüssel:07 1 32
Kreisgliederung:118 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Parkstraße 1
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website:www.kreis-altenkirchen.de
Landrat:Peter Enders (CDU)
Lage des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz
KarteNiederlandeBelgienFrankreichLuxemburgBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenSaarlandFrankenthal (Pfalz)KaiserslauternKoblenzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLudwigshafen am RheinMainzPirmasensSpeyerTrierWormsZweibrückenLandkreis AhrweilerLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis Alzey-WormsLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis BirkenfeldLandkreis Cochem-ZellDonnersbergkreisEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis GermersheimLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mayen-KoblenzNeustadt an der WeinstraßeLandkreis NeuwiedRhein-Hunsrück-KreisRhein-Lahn-KreisRhein-Pfalz-KreisLandkreis Südliche WeinstraßeLandkreis SüdwestpfalzLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelWesterwaldkreis
Karte

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) ist eine Gebietskörperschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz und liegt zwischen den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main. Sitz der Kreisverwaltung ist die namengebende Stadt Altenkirchen (Westerwald), die bevölkerungsstärkste Stadt ist Betzdorf.

Geographie

Die Fläche des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) beträgt 642 Quadratkilometer.[2]

Lage

Der Landkreis Altenkirchen ist der nördlichste Kreis in Rheinland-Pfalz. Er umfasst den nördlichen Teil des Westerwaldes sowie den südwestlichen Teil des Siegerlandes (sogenannter Oberkreis). Das nach der Grafschaft Wildenburg benannte Wildenburgische Land liegt nördlich der Sieg. Weitere Flüsse im Kreisgebiet sind die Wied und die Nister.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an den Rhein-Sieg-Kreis, den Oberbergischen Kreis, den Kreis Olpe und den Kreis Siegen-Wittgenstein (alle in Nordrhein-Westfalen) sowie an den Westerwaldkreis und den Landkreis Neuwied (beide in Rheinland-Pfalz).

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet gehörte vor 1803 zu verschiedenen Herrschaften, u. a. den Grafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg, der Herrschaft Wildenburg (bereits 1418 ausgestorben, ihre Besitzungen kamen später an die Fürsten von Hatzfeld) und den Kurfürstentümern Köln und Trier. Alle Gebiete wurden 1815 preußisch. Der Staat Preußen gliederte seine Provinzen in Regierungsbezirke und Kreise. So entstand 1816 der Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Coblenz. Die preußische Verwaltung gliederte den Kreis in die Bürgermeistereien Altenkirchen, Daaden, Flammersfeld, Friesenhagen, Gebhardshain, Hamm, Kirchen, Weyerbusch und Wissen. Die früheren Herrschaften Wildenburg und Schönstein wurden 1821 zu Standesherrschaften erhoben, aber bereits 1839 wieder dem Landrat von Altenkirchen unterstellt. Die Bürgermeistereien wurden 1927 in Ämter umbenannt und bestanden bis 1968. Aus ihnen entstanden die Verbandsgemeinden. Die Bezeichnung „Kreis Altenkirchen“ wurde 1938 in „Landkreis Altenkirchen“ geändert, umgangssprachlich ist auch heute noch die Bezeichnung „Kreis Altenkirchen“ häufig im Gebrauch. Im März/April 1945 kämpften hier, nach der Eroberung der Brücke von Remagen, amerikanische Einheiten mit der Wehrmacht.[3]

Die Grenzen des Landkreises wurden im Laufe der Geschichte nur unwesentlich verändert. So wurde am 7. November 1970 die Gemeinde Berod bei Hachenburg aus dem Oberwesterwaldkreis umgegliedert. Am selben Tag wurde der Ortsteil Heckenhahn der Gemeinde Rott in den Landkreis Neuwied umgegliedert.[4]

Seit 1946 gehört der Landkreis Altenkirchen zum Land Rheinland-Pfalz.

Wirtschaftlich blickt der Landkreis auf eine Geschichte des Bergbaus zurück (siehe Liste von Bergwerken im Landkreis Altenkirchen).

Einwohnerstatistik

Einwohnerentwicklung von Landkreis Altenkirchen (Westerwald) von 1815 bis 2017
Bevölkerungspyramide für den Kreis Altenkirchen (Westerwald) (Datenquelle: Zensus 2011)[5]

Per 31. Dezember 2022 zählte der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) 131.467 Einwohner.[1] Die Bevölkerungsdichte bezifferte sich am Stichtag auf 205 Einwohner pro Quadratkilometer. Ende 2013 gab es im Landkreis mehr Frauen (50,7 Prozent) als Männer (49,3 Prozent).[2] Der Altenquotient übertrifft mit 34,9 Prozent den Jugendquotienten (31,9 Prozent).

Der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) belief sich am 31. Dezember 2013 auf 5,1 Prozent (6.609 Personen).[2] Zu den am stärksten vertretenen Nationalitäten zählen vornehmlich Einwohner aus der Türkei, Polen, Italien, Kosovo, Russland, Griechenland, Serbien, Rumänien, den Niederlanden und Spanien.

Im März 2015 verzeichnete der Landkreis eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent (3.791 Personen).[6]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, bezogen auf das heutige Gebiet des Landkreises Altenkirchen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen. Von 1990 an ist jeweils der Stand 31. Dezember aufgeführt, bezogen auf die alleinige bzw. Hauptwohnung:[2]

  • 1815: 026.860
  • 1835: 035.208
  • 1871: 048.653
  • 1905: 072.370
  • 1939: 090.557
  • 1950: 101.099
  • 1961: 112.396
  • 1965: 118.109
  • 1970: 121.181
  • 1975: 122.066
  • 1980: 122.618
  • 1985: 120.648
  • 1987: 120.757
  • 1990: 126.489
  • 1995: 134.993
  • 2000: 137.223
  • 2005: 136.425
  • 2010: 131.952
  • 2015: 129.171
  • 2017: 128.791

Konfessionsstatistik

Laut der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 42,1 % römisch-katholisch, 34,0 % der Einwohner evangelisch und 23,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[5] Der Anteil der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende Januar 2024 hatten 32,9 % der Einwohner die katholische Konfession und 27,1 % die evangelische. 40,0 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[7]

Politik

Kreistagswahl im Landkreis Altenkirchen 2019
 %
40
30
20
10
0
35,2
25,0
13,0
8,6
8,1
6,5
3,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014z
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−7,7
−8,9
+6,1
+8,6
+0,6
+2,6
−0,2
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
z gewichtetes Ergebnis[8]
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Kreistag

Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) besteht aus 46 Kreistagsmitgliedern, die bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Landrat als Vorsitzendem.

Wahlergebnisse und Sitzverteilung im Kreistag Altenkirchen (Westerwald)
Parteien und Wählergemeinschaften%
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
%
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands35,21642,92042,41951,32449,824
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands25,01133,91530,11429,21335,916
FWGKreisverband der freien Wählergruppen8,147,537,637,736,02
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen13,066,936,435,834,12
FDPFreie Demokratische Partei6,533,929,955,934,32
DIE LINKE.DIE LINKE.3,523,723,62
PIRATENPiratenpartei Deutschland1,21
AfDAlternative für Deutschland8,64
Gesamt1004610046100461004610046
Wahlbeteiligung59,5 %56,8 %53,4 %55,8 %62,6 %

Landräte

Landtag und Bundestag

Wappen und Flagge

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) führt ein Wappen und eine Flagge.

Wappen des Landkreises Altenkirchen (Westerwald)
Wappen des Landkreises Altenkirchen (Westerwald)
Blasonierung: „Gespalten durch eine eingebogene silberne Spitze, darin ein durchgehendes, von Schwarz und Rot geschliffenes Kreuz, vorne in Rot ein doppelschweifiger, herschauender, blau bewehrter goldener Löwe, hinten in Gold ein aufrechter schwarzer Maueranker.“
Wappenbegründung: Der Löwe steht für die Grafschaft Sayn, der Maueranker für die Herren von Wildenburg und das zweifarbige Kreuz für die beiden Kurfürstentümer Köln (Schwarz) und Trier (Rot). Das Wappen wurde per 11. Dezember 1967 genehmigt.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt im äußersten Südwesten die Bundesautobahn 3 Frankfurt–Köln mit der Abfahrt Neuwied/Altenkirchen in der Ortslage Willroth. Etwas östlich des Kreisgebiets befindet sich die A 45 Gießen–Dortmund. An deren Anschlussstelle Siegen wird der Landkreis seit Ende 2016 durch die in Mudersbach-Niederschelderhütte endende Hüttentalstraße angebunden. Im Norden führt die A 4 Köln–Olpe vorbei. Der Kreis wird sonst von zahlreichen Bundesstraßen durchquert, darunter die B 8, B 62 und B 256.

Die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft führte schon 1860 ihre Bahnlinie von Köln im Siegtal aufwärts bis Wissen und ein Jahr später weiter nach Siegen (Siegstrecke). Die Stammstrecke zweigt seit 1861 als Hellertalbahn von Betzdorf über Herdorf Richtung Haiger–Dillenburg ab.

Ein Vierteljahrhundert später erschloss die Preußische Staatsbahn die Seitentäler und den hohen Westerwald: Die Bahnen von Limburg erreichten die Kreisstadt Altenkirchen 1884 über Siershahn (Unterwesterwaldbahn/Holzbachtalbahn) und 1885 über Hachenburg (Oberwesterwaldbahn); der Anschluss zur Strecke im Siegtal bei Au folgte 1887.

Von Betzdorf nach Daaden wurde 1885/86 eine Stichbahn eröffnet, 1887/88 folgte die Querverbindung von Kirchen nach Freudenberg, später bis Olpe (1907) und 1890 kam die Wissertalbahn von Wissen nach Morsbach hinzu. Schließlich fand die Kasbachtalbahn von Linz am Rhein in Flammersfeld Anschluss an die Linie Siershahn–Altenkirchen.

Das Gebhardshainer Land erschloss der Kreis Altenkirchen selbst durch die 1913 eröffnete und später immer wieder erweiterte „Kreis-Kleinbahn Scheuerfeld-Nauroth“, die als Westerwaldbahn des Kreises Altenkirchen GmbH noch heute besteht und den Verkehr auf der Staatsbahnstrecke Betzdorf – Daaden (Daadetalbahn) sowie der Hellertalbahn übernommen hat.

In Herdorf beginnt seit 1907/08 die heute zur KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH gehörende Freien Grunder Eisenbahn.

Der Personenverkehr wurde auf mehreren Nebenbahnen mit einer Gesamtlänge von 78 km zwischen 1945 und 1984 eingestellt:

Es verblieben 63 km für den Personenverkehr, also weniger als die Hälfte des vorherigen Netzes.

Seit 1. August 2002 wird der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) als Übergangstarif auf allen Schienenstrecken im Landkreis Altenkirchen angewendet, wenn der Start- oder Zielbahnhof im Gebiet des VRS liegt. Aus den Verbandsgemeinden Wissen, Betzdorf, Daaden und Kirchen sowie aus der Stadt Herdorf sind auf den Schienenstrecken sowie auf einzelnen Buslinien Fahrten zum Westfalentarif in ausgewählte Städte im Kreis Siegen-Wittgenstein möglich; aus der VG Kirchen sind darüber hinaus Fahrten über Freudenberg in den Kreis Olpe zulässig. Am 1. Januar 2009 ist der Landkreis Altenkirchen dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) beigetreten. Für Fahrten innerhalb der Kreisgrenzen und beispielsweise auch in den Nachbarkreis Neuwied gelten seitdem dessen Ticketpreise.

Verbands- und Ortsgemeinden

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) umfasst 119 Ortsgemeinden, die sechs Verbandsgemeinden zugehörig sind. Die größte Stadt ist Betzdorf mit 10.223 Einwohnern, die kleinste Ortsgemeinde ist Eulenberg mit 50 Einwohnern. Im Folgenden sind die Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Ortsgemeinden und Städte sowie Einwohnerzahlen per 31. Dezember 2022 aufgelistet.[11] (Die Verwaltungssitze der Verbandsgemeinden sind mit einem Stern markiert. Die Auflistung erfolgt alphabetisch nach den Verbandsgemeinden.)

Karte: Verbands- und Ortsgemeinden im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)FriesenhagenHarbach (Landkreis Altenkirchen)NiederfischbachMudersbachBrachbachKirchen (Sieg)HerdorfDaadenEmmerzhausenMaudenDerschenNisterbergFriedewald (Westerwald)WeitefeldNiederdreisbachSchutzbachGrünebachAlsdorf (Westerwald)BetzdorfScheuerfeldWallmenrothWillrothKrunkelHorhausen (Westerwald)PleckhausenGüllesheimObersteinebachNiedersteinebachBürdenbachEulenberg (Westerwald)PeterslahrRott (Westerwald)BurglahrOberlahrEichen (Westerwald)Seifen (Westerwald)Seelbach (Westerwald)FlammersfeldKescheidReiferscheidBerzhausenWalterschenSchürdtOrfgenZiegenhain (Westerwald)GiershausenKatzwinkel (Sieg)Birken-HonigsessenWissen (Stadt)HövelsMittelhofNaurothElkenrothRosenheim (Landkreis Altenkirchen)KausenDickendorfMalberg (Westerwald)Steinebach/SiegFensdorfGebhardshainElben (Westerwald)SteinerothMolzhainSelbach (Sieg)Forst (bei Wissen, Sieg)BitzenEtzbachRoth (Landkreis Altenkirchen)BruchertseifenFürthenHamm (Sieg)Seelbach bei Hamm (Sieg)BreitscheidtPrachtBirkenbeulNiederirsenKircheibHirz-MaulsbachFiersbachMehren (Westerwald)RettersenErsfeldHasselbach (Westerwald)ForstmehrenKraamWerkhausenOberirsenWeyerbuschHemmelzenNeitersenBirnbachÖlsenSchöneberg (Westerwald)StürzelbachFluterschenOberwambachBerod bei HachenburgGielerothAlmersbachAltenkirchen (Westerwald)Michelbach (Westerwald)IngelbachSörthMammelzenEichelhardtIdelbergIsertHelmerothRacksenVolkerzenHilgenrothObererbach (Westerwald)BachenbergBusenhausenHeupelzenWölmersenKettenhausenHelmenzenNordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedWesterwaldkreisLandkreis Neuwied
Karte: Verbands- und Ortsgemeinden im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
OrtsgemeindeEinwohner
Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
Almersbach407
Altenkirchen (Westerwald), Stadt*6.564
Bachenberg102
Berod bei Hachenburg598
Berzhausen209
Birnbach668
Bürdenbach638
Burglahr506
Busenhausen372
Eichelhardt503
Eichen544
Ersfeld68
Eulenberg50
Fiersbach281
Flammersfeld1.452
Fluterschen639
Forstmehren147
Gieleroth691
Giershausen100
Güllesheim756
Hasselbach330
Helmenzen917
Helmeroth213
Hemmelzen303
Heupelzen255
Hilgenroth296
Hirz-Maulsbach322
Horhausen (Westerwald)2.123
Idelberg62
Ingelbach496
Isert109
Kescheid132
Kettenhausen313
Kircheib547
Kraam165
Krunkel598
Mammelzen1.052
Mehren469
Michelbach (Westerwald)546
Neitersen1.119
Niedersteinebach202
Obererbach (Westerwald)550
Oberirsen610
Oberlahr751
Obersteinebach248
Oberwambach428
Ölsen74
Orfgen231
Peterslahr330
Pleckhausen822
Racksen137
Reiferscheid428
Rettersen362
Rott378
Schöneberg435
Schürdt274
Seelbach (Westerwald)281
Seifen123
Sörth247
Stürzelbach235
Volkerzen83
Walterschen162
Werkhausen241
Weyerbusch1.425
Willroth940
Wölmersen372
Ziegenhain166
OrtsgemeindeEinwohner
Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
Alsdorf1.513
Betzdorf, Stadt *10.223
Dickendorf325
Elben340
Elkenroth1.773
Fensdorf375
Gebhardshain1.898
Grünebach499
Kausen778
Malberg1.015
Molzhain558
Nauroth1.224
Rosenheim (Landkreis Altenkirchen)763
Scheuerfeld2.110
Steinebach/Sieg1.308
Steineroth548
Wallmenroth1.208
Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf
Daaden, Stadt *4.225
Derschen966
Emmerzhausen668
Friedewald1.125
Herdorf, Stadt6.651
Mauden113
Niederdreisbach862
Nisterberg352
Schutzbach368
Weitefeld2.287
Verbandsgemeinde Hamm (Sieg)
Birkenbeul428
Bitzen752
Breitscheidt1.037
Bruchertseifen773
Etzbach1.356
Forst603
Fürthen1.219
Hamm (Sieg) *3.785
Niederirsen93
Pracht1.473
Roth1.546
Seelbach bei Hamm (Sieg)136
Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg)
Brachbach2.318
Friesenhagen1.619
Harbach530
Kirchen (Sieg), Stadt *8.431
Mudersbach5.857
Niederfischbach4.119
Verbandsgemeinde Wissen
Birken-Honigsessen2.475
Hövels534
Katzwinkel (Sieg)1.780
Mittelhof1.002
Selbach (Sieg)786
Wissen, Stadt *8.543

Die folgenden Gemeinden des Landkreises verloren bis heute ihre Eigenständigkeit:

  • Ahlbach, am 1. April 1939 zu Flammersfeld
  • Amteroth, am 1. April 1939 zu Gieleroth
  • Bettgenhausen, am 1. April 1939 zu Seelbach
  • Biersdorf, am 7. Juni 1969 zu Daaden
  • Bruche, am 1. April 1907 zu Betzdorf
  • Dauersberg, am 7. Juni 1969 zu Betzdorf
  • Dermbach, 1955 zu Herdorf
  • Dieperzen, am 10. Juni 1979 zu Altenkirchen
  • Elbergrund, am 7. Juni 1969 zu Wissen
  • Epgert, am 1. April 1939 zu Krunkel
  • Flögert, am 1. April 1939 zu Helmeroth
  • Freusburg, am 7. Juni 1969 zu Kirchen
  • Hacksen, am 1. April 1939 zu Obererbach
  • Herkersdorf, am 7. Juni 1969 zu Kirchen
  • Herpteroth, am 1. April 1939 zu Gieleroth
  • Hilkhausen, am 1. April 1969 zu Weyerbusch
  • Hirzbach, am 1. August 1902 zu Hirz-Maulsbach
  • Hommelsberg, am 7. Juni 1969 zu Malberg
  • Huf, am 1. April 1939 zu Horhausen
  • Hüttenhofen, am 1. April 1939 zu Mammelzen
  • Hüttseifen, am 7. Juni 1969 zu Niederfischbach
  • Katzenbach, am 7. Juni 1969 zu Kirchen
  • Köttingerhöhe, am 7. Juni 1969 zu Wissen
  • Leuzbach, am 1. April 1939 zu Altenkirchen
  • Luchert, am 1. April 1939 zu Horhausen
  • Marenbach, am 7. Juni 1969 zu Oberirsen
  • Maulsbach, am 1. August 1902 zu Hirz-Maulsbach
  • Neiterschen, am 7. Juni 1969 zu Neitersen
  • Neuenhof, am 1. April 1939 zu Kircheib
  • Niederähren, am 1. April 1939 zu Seifen
  • Niedererbach, am 1. April 1939 zu Obererbach
  • Niederölfen, am 1. Januar 1969 zu Neitersen
  • Oberdreisbach, am 7. Juni 1969 zu Weitefeld
  • Oberingelbach, am 1. April 1939 zu Niederingelbach
  • Obernau, am 1. Januar 2021 zu Neitersen
  • Oberölfen, am 1. April 1939 zu Helmenzen
  • Offhausen, am 7. Juni 1969 zu Kirchen
  • Reuffelbach, am 1. April 1939 zu Mammelzen
  • Rimbach, am 7. Juni 1969 zu Oberirsen
  • Sassenroth, 1955 zu Herdorf
  • Schönstein, am 7. Juni 1969 zu Wissen
  • Steineberg, am 7. Juni 1969 zu Malberg
  • Strickhausen, am 1. April 1939 zu Berzhausen
  • Unterschützen, am 7. Juni 1969 zu Breitscheidt
  • Wehbach, 1942 zu Kirchen-Wehbach
  • Widderstein, am 1. April 1939 zu Michelbach
  • Wingendorf, am 7. Juni 1969 zu Kirchen
  • Wissen links der Sieg, am 1. Oktober 1952 zu Wissen
  • Wissen rechts der Sieg, am 1. Oktober 1952 zu Wissen

Mehrere Gemeinden wurden umbenannt:

  • Birken-Bruchen wurde am 1. August 1978 in Birken-Honigsessen umbenannt.
  • Blickhauserhöhe wurde am 1. März 1986 in Mittelhof umbenannt.
  • Kirchen-Wehbach (Sieg) wurde am 7. Juni 1969 in Kirchen (Sieg) umbenannt.
  • Kotzenroth wurde 1963 in Rosenheim (Landkreis Altenkirchen) umbenannt.
  • Niederingelbach wurde 1950 in Ingelbach umbenannt.
  • Nochen wurde am 1. Juli 1970 in Katzwinkel (Sieg) umbenannt.
Siehe auch

Notrufnummern

Im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) gelten seit dem 1. November 2008 teilweise neue Notrufnummern. Der Polizei-Notruf 110 ist unverändert geblieben und läuft nach wie vor bei der Polizei in Betzdorf, Altenkirchen (Westerwald), Straßenhaus, Siegen oder Gummersbach auf. Änderungen gab es bei der Notrufnummer 112. Sie ist nun zur integrierten Rettungsleitstelle nach Montabaur geschaltet. Von hier werden alle Feuerwehren sowie die Notärzte und Rettungswagen im Kreisgebiet alarmiert. Die obsolete Servicenummer 19222 vom Deutschen Roten Kreuz hat ausgedient.

Söhne und Töchter des Kreises

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen AK zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Siehe auch

  • Liste der Denkmäler des Deutsch-Französischen Krieges im Landkreis Altenkirchen

Literatur (Auswahl)

  • Iris Benner: Kulturlandschaft Altenkirchen. Eine Reise zu Kunst und Natur. Altenkirchen 2006, ISBN 3-00-018481-3.
  • Margot Bitterauf-Remy: Die Kunstdenkmäler des Kreises Altenkirchen. Düsseldorf 1935.
  • Matthias Dahlhoff: Geschichte der Grafschaft Sayn. Dillenburg 1874.
  • Manfred Hermanns: Das soziale und wirtschaftliche Raumgefüge des Landkreises Altenkirchen. Diss. phil. der Westf. Wilhelms-Universität Münster (Westf.). 1964.
  • Manfred Hermanns: Landkreis Altenkirchen (Westerwald) (= Institut für Landeskunde [Hrsg.]: Die Landkreise in Rheinland-Pfalz. Band 6). Altenkirchen (Westerwald) 1969 (mit 32 Karten, 7 Abbildungen und 28 Bildtafeln.).
  • Heinrich Holschbach: Volkskunde des Kreises Altenkirchen. Elberfeld 1928.
  • Erwin Katzwinkel und Franz-Eugen Volz: Kleine Bibliographie des Kreises Altenkirchen (Westerwald). Landkreis Altenkirchen (Hrsg.), Altenkirchen 1978.
  • Josef Klein: Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Altenkirchen seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Wissen 1926.
  • Hermann Krämer (Hrsg.): Der Landkreis Altenkirchen. Oldenburg 1972.
  • Kreisverwaltung Altenkirchen (Hrsg.): Land an Sieg und Wied. Heimatkunde des Kreises Altenkirchen. Wissen 1987.
  • Kreisverwaltung Altenkirchen (Hrsg.): Der Landkreis Altenkirchen im 20. Jahrhundert. Eine Chronik. Altenkirchen 1992, ISBN 3-925190-10-4.
  • Peter Lindlein: 200 Jahre Landkreis Altenkirchen. Photographien von Peter Lindlein. Mit Aufnahmen von Peter Weller, August Sander sowie Bernd und Hilla Becher. Frankfurt 2016, ISBN 978-3-9817020-1-9 (Gekürztes E-Book [PDF]).
  • Jakob Rausch: Geschichte des Kreises Altenkirchen. Nachdruck der Ausgabe von 1921, Schaan/Liechtenstein 1983.
  • Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2 Bände, Obererbach 2009, ISBN 978-3-00-027494-7 (mit Zusammenfassung der Entwicklung des Kreises Altenkirchen).
  • Martin Sinemus: Die Geschichte der evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen (Westerwald). Saarbrücken 1933.

Weblinks

Commons: Landkreis Altenkirchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c d Mein Kreis, meine kreisfreie Stadt – Landkreis Altenkirchen (Westerwald). Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. April 2015.
  3. Das Kriegsende in der Heimat (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 147 (PDF; 2,8 MB).
  5. a b Datenbank Zensus 2011, Kreis Altenkirchen (Westerwald)
  6. Berichtsmonat März 2015 – Altenkirchen (Westerwald). Zentraler Statistik-Service der Bundesagentur für Arbeit, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. November 2015; abgerufen am 28. April 2015.
  7. Landkreis Altenkirchen Gemeindestatistik, abgerufen am 16. Februar 2024
  8. Was ist ein gewichtetes Ergebnis? Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, archiviert vom Original am 2. Oktober 2011; abgerufen am 28. April 2015.
  9. Markus Kratzer: Vorläufige Wahlergebnisse: Wäschenbach und Reuber haben am Ende die Nase vorn – AK-Land verliert einen Abgeordneten. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 15. März 2021, abgerufen am 4. Dezember 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Daniel-David Pirker: Wahlkreis Neuwied gleich mit vier Abgeordneten im Bundestag vertreten. In: NR-Kurier. MVV Medienverlag Westerwald-Sieg UG & Co. KG, Wissen, 27. September 2021, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  11. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).

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Flagge des Landkreises Altenkirchen (Westerwald), Rheinland-Pfalz
Beschreibung des Wappens: „Von Rot und Gold gespalten durch eine eingebogene, aufsteigende silberne Spitze, darin ein von Schwarz und Rot geschliffenes Balkenkreuz; vorn in Rot ein blaubewehrter, doppelschweifiger, herschauender Löwe; hinten in Gold ein schwarzer Maueranker.“
Bevölkerungspyramide Kreis Altenkirchen (Westerwald) 2011.png
Autor/Urheber: Max Lankau, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bevölkerungspyramide des Kreises Altenkirchen (Westerwald) nach Zensus 2011.
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Knatterflagge des Landkreises Altenkirchen (Westerwald), Rheinland-Pfalz
Beschreibung des Wappens: „Von Rot und Gold gespalten durch eine eingebogene, aufsteigende silberne Spitze, darin ein von Schwarz und Rot geschliffenes Balkenkreuz; vorn in Rot ein blaubewehrter, doppelschweifiger, herschauender Löwe; hinten in Gold ein schwarzer Maueranker.“
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Einwohnerentwicklung von Landkreis_Altenkirchen_(Westerwald)
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Lage von Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage von Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz, Deutschland