Lake Berryessa

Lake Berryessa
Satellitenfoto
Satellitenfoto
Satellitenfoto
LageKalifornien (USA)
AbflussPutah CreekSacramento River
Lake Berryessa (USA)
Koordinaten38° 34′ 15″ N, 122° 14′ 7″ W
Daten zum Bauwerk
SperrentypStausee
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche84 km²dep1
Stauseelänge24,9 kmdep1
Stauseebreite4,8 kmdep1
Speicherraum1,976 km³

Der Lake Berryessa ist ein Stausee in Napa County im US-Bundesstaat Kalifornien. Der See wurde nach den ersten europäischen Siedlern im Tal der Berryessa, José Jesús und Sexto Sisto Berrelleza, benannt, die im Jahre 1843 die Rancho Las Putas besiedelten. Aufgestaut wird der Stausee durch die Talsperre Monticello.

Er hat ein Einzugsgebiet von 1490 km² und eine Fläche von 84 km², die sich auf eine Länge von 24,9 Kilometer sowie eine Breite von 4,8 Kilometer verteilt. Die tiefste Stelle des Sees beträgt etwa 84 Meter.

„Morning Glory Spillway“

Überfalltrichter

Große Bekanntheit erlangte der Überfalltrichter, der sich auf der Wasserseite der Staumauer befindet und als weltweit größtes Bauwerk dieser Bauart gilt.[1] Er ist bekannt als Morning Glory Spillway, Glory Hole oder Bottomless Pit und dient als Hochwasserentlastungsanlage: Ist das Stauziel erreicht, verhindert er, dass ein weiteres Ansteigen des Seepegels die Staumauer überhöhtem Wasserdruck aussetzen würde. Überdies unterbindet er, dass das Wasser über die Staumauer hinwegfließt. Mögliche damit einhergehende Beschädigungen der Staumauer – oder schlimmstenfalls gar ein Totalversagen – werden somit vermieden.

Sein größter Durchmesser an der Wasseroberfläche beträgt 22 Meter und verjüngt sich auf 8,50 Meter. Der Schacht fällt etwa 60 Meter vertikal in die Tiefe, ehe er weitere 155 Meter zum Fuße der Staumauer verläuft, wo er an der Luftseite austritt und in ein Tosbecken mündet. Der riesige Trichter ist in der Lage, 1370 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aufzunehmen. Dabei entsteht ein Sog, gegen den selbst die fähigsten und kräftigsten Schwimmer nicht anschwimmen können.

Das Überlaufsystem ist in der Skaterszene durchaus bekannt; wenn kein Wasser durch das riesige Rohr schießt (bei niedrigem Wasserstand im Stausee), nutzen die Skater zwar nicht den Überfalltrichter, aber die horizontale Austrittsöffnung des Überlaufsystems sowie die nicht zu steilen Teile der Röhre dazwischen als Halfpipe.[2]

Im Jahr 1997 schwamm die damals 41-jährige Emily Schwalek aus dem Ort Davis zu nahe an das Glory Hole heran. Laut Augenzeugen gelang es ihr noch etwa 20 Minuten lang, sich am Rande des Trichters festzuhalten, ehe sie in die Tiefe gerissen und getötet wurde.[3]

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Ein Panorama-Bild des Berryessa Lake

Weblinks

Commons: Lake Berryessa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Glory Hole“ in Kalifornien: Dieses spektakuläre Foto ist eine Seltenheit - WELT. 22. Februar 2017, abgerufen am 13. Februar 2024.
  2. Glory Hole. Abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
  3. 1997: NORTH BAY / Woman Sucked Into Lake Berryessa Spillway. Abgerufen am 13. Februar 2024.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Lake Berryessa.jpg

A panorama (roughly 270°) of Lake Berryessa in California, USA.


This image was stitched together using multiple photographs, cropped, and resized. Otherwise it is in its original state.
Usa edcp (+HI +AL) relief location map.png
Autor/Urheber: TUBS Gallery, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location map of the USA (Hawaii and Alaska shown in sidemaps).

Main map: EquiDistantConicProjection : Central parallel :

* N: 37.0° N

Central meridian :

* E: 96.0° W

Standard parallels:

* 1: 32.0° N
* 2: 42.0° N

Made with Natural Earth. Free vector and raster map data @ naturalearthdata.com.

Formulas for x and y:

x = 50.0 + 124.03149777329222 * ((1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180))
      * sin(0.6010514667026994 * ({{{3}}} + 96) * pi / 180))
y = 50.0 + 1.6155950752393982 * 124.03149777329222 * 0.02613325650382181
      - 1.6155950752393982  * 124.03149777329222 *
     (1.3236744353715044  - (1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180)) 
      * cos(0.6010514667026994 * ({{{3}}} + 96) * pi / 180))

Hawaii side map: Equirectangular projection, N/S stretching 107 %. Geographic limits of the map:

  • N: 22.4° N
  • S: 18.7° N
  • W: 160.7° W
  • E: 154.6° W

Alaska side map: Equirectangular projection, N/S stretching 210.0 %. Geographic limits of the map:

  • N: 72.0° N
  • S: 51.0° N
  • W: 172.0° E
  • E: 129.0° W