LSV Stettin

LSV Stettin
LSV Stettin.png
Voller NameLuftwaffensportverein Stettin
OrtStettin
Gegründet1939
Aufgelöst1944
VereinsfarbenGelb-Blau
StadionRichard-Lindemann-Sportplatz
(16.000)
Höchste LigaGauliga Pommern
ErfolgeGaumeister Pommern 1941
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der Luftwaffen-Sportverein Stettin (kurz LSV Stettin) war ein Militärsportverein aus dem im heutigen Polen gelegenen Stettin. Der LSV Stettin wurde 1939 im Umfeld der ortsansässig stationierten Flieger gegründet.

Fußball

Bereits in der ersten Spielzeit konnte sich der LSV als Zweitplatzierter in der Aufstiegsrunde einen Startplatz in der Gauliga Pommern-West sichern. In dieser wurde man 1940/41 überraschender Staffelsieger und trat zum Endspiel um die Gaumeisterschaft gegen Germania Stolp an, welche man 11:1 und 2:0 besiegte. Dadurch qualifizierten sich die Stettiner für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, scheiterten dort jedoch trotz eines 3:2-Erfolges über Vorwärts-Rasensport Gleiwitz als Gruppenzweiter.

In der folgenden Saison folgte ein erneutes Achtungszeichen, als die Pommern erst im Viertelfinale des Tschammerpokals gegen Werder Bremen ausschieden.

In der Liga konnte der LSV dreimal in Folge den zweiten Platz erreichen, sich aber nicht mehr für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. In der Saison 1944/45 trat man dann in der Gauliga Stettin an, welche aber aufgrund des Krieges im Herbst abgebrochen wurde. Daraufhin löste sich der LSV Stettin im September 1944 auf.

Platzierungen

SaisonLigaPlatzSpieleguvTorePunkte
1939/40Gauliga-Aufstiegsrunde Pommern-West02.0604000235:198 – 4
1940/41Gauliga Pommern-West01.1412010166:1525 – 3
1941/42Gauliga Pommern-West02.1008000252:2016 – 4
1942/43Gauliga Pommern-West02.1005010429:1111 – 9
1943/44Gauliga Pommern-West02.1007000336:1414 – 6
1944/45Gauliga Stettin0Abbruch0302010011:45 – 1
grün unterlegt: Aufstieg; blau unterlegt: Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft

Spieler der Endrunde 1941

Rasch; Zerwas, Groth; Makowiak, Roggow, Otto Lüdecke; Frosch, Ernst Auerhahn, Rolf Rohrberg, Golm, Kösser, Grünberg, Hoffmann

Handball

Die Feldhandballmannschaft des LSV Stettin qualifizierte sich als Sieger der Bereichsklasse Pommern für die Deutsche Feldhandball-Meisterschaft 1940/41, schied in dieser jedoch nach einer knappen 13:14-Niederlage gegen den LSV Posen bereits in der Ausscheidungsrunde aus.[1]

Erfolge

Quellen

  • Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2.
  • Klaus Querengässer: Die deutsche Fußballmeisterschaft. Teil 1: 1903–1945 (= AGON Sportverlag statistics. Bd. 28). AGON Sportverlag, Kassel 1997, ISBN 3-89609-106-9.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Feldhandball-Meisterschaft 1940/41. Abgerufen am 18. Oktober 2018.

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Logo des ehemaligen Sportverein LSV Stettin (1939-1944)