Kulebaki

Stadt
Kulebaki
Кулебаки
Kulebaki
Wappen
Wappen
FöderationskreisWolga
OblastNischni Nowgorod
RajonKulebaki
Erste Erwähnung1719
Stadt seit1932
Fläche14 km²
Bevölkerung35.759 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte2554 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums105 m
ZeitzoneUTC+3
Telefonvorwahl(+7) 83176
Postleitzahl60701x
Kfz-Kennzeichen52, 152
OKATO22 238 501
Websitehttps://kulebaki.nobl.ru/
Geographische Lage
Koordinaten55° 25′ N, 42° 31′ O
Kulebaki (Europäisches Russland)
Kulebaki (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kulebaki (Oblast Nischni Nowgorod)
Kulebaki (Oblast Nischni Nowgorod)
Lage in der Oblast Nischni Nowgorod
Liste der Städte in Russland

Kulebaki (russisch Кулебаки) ist eine Stadt in der Oblast Nischni Nowgorod (Russland) mit 35.759 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie und Verkehr

Die Stadt liegt in der Meschtschoraniederung etwa 190 km südwestlich der Oblasthauptstadt Nischni Nowgorod unweit des Zusammenflusses von Oka und Tjoscha. Kulebaki ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Stadt liegt ist Endpunkt einer 28 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, welche in Nawaschino von der Strecke MoskauArsamasKasan abzweigt. Diese Strecke wird ausschließlich für Güterverkehr genutzt. Durch Kulebaki führt auch die Fernstraße R72 (Wladimir–Murom–Arsamas).

Geschichte

Das Dorf Kulebaki wurde erstmals 1719 urkundlich erwähnt und im Jahr 1781 wurde es Kirchdorf. Der Ort ist nach der seit dem 15. Jahrhundert in der Gegend nachgewiesenen Familie Kulebakin benannt.

1866 entstand das Kulebakier metallurgische Werk auf Grundlage lokaler Eisenerzvorkommen. 1877 wurde der erste Siemens-Martin-Ofen als einer der ersten Russlands in Betrieb genommen. Im Jahre 1900 lag das Werk nach seinem Produktionsumfang (Band- und Walzstahl, Eisenbahnschienen, Stahl- und Gusseisenerzeugnisse) nach dem Sormowo-Werk in Nischni Nowgorod an zweiter Stelle.

1932 wurde Kulebaki das Stadtrecht verliehen. In Kulebaki bestand das Kriegsgefangenenlager 320 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[2]

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
193932.837
195944.720
197046.252
197948.135
198945.727
200239.072
201035.759

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museum in Kulebaki

Im Stadtzentrum ist ein Teil der hölzernen Bebauung aus dem 19. Jahrhundert erhalten, größtenteils Wohnhäuser, aber auch das repräsentative ehemalige Volkshaus, welches ursprünglich als Pavillon für die Allrussische Industrie- und Handwerksausstellung 1896 in Nischni Nowgorod erbaut und nach deren Ende nach Kulebaki umgesetzt wurde.

Beim Metallurgischen Werk gibt es ein Museum zu seiner Geschichte und der Geschichte der Eisen- und Metallverhüttung in der Region.

Wirtschaft

Neben dem Metallurgischen Werk, heute Ruspolimet AG, gibt es Betriebe der Textil- und Lebensmittelindustrie und der Bauwirtschaft.

Gut zehn Kilometer westlich der Stadt liegt der Militärflugplatz Sawasleika.

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Kulebaki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962–1977.

Auf dieser Seite verwendete Medien

European Russia laea location map.svg
Autor/Urheber: Uwe Dedering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location map of European_Russia.
  • Projection: Lambert azimuthal equal-area projection.
  • Area of interest:
  • N: 75.0° N
  • S: 40.0° N
  • W: 25.0° E
  • E: 60.0° E
  • Projection center:
  • NS: 57.5° N
  • WE: 42.5° E
  • GMT projection: -JA42.5/57.5/20c
  • GMT region: -R25.450860698632475/38.37411418933942/86.79037939442836/70.79910933370674r
  • GMT region for grdcut: -R-2.0/38.0/87.0/76.0r
  • Made with Natural Earth. Free vector and raster map data @ naturalearthdata.com.
European Russia laea location map (without Crimea).svg
Autor/Urheber: Uwe Dedering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location map of European_Russia.
  • Projection: Lambert azimuthal equal-area projection.
  • Area of interest:
  • N: 75.0° N
  • S: 40.0° N
  • W: 25.0° E
  • E: 60.0° E
  • Projection center:
  • NS: 57.5° N
  • WE: 42.5° E
  • GMT projection: -JA42.5/57.5/20c
  • GMT region: -R25.450860698632475/38.37411418933942/86.79037939442836/70.79910933370674r
  • GMT region for grdcut: -R-2.0/38.0/87.0/76.0r
  • Made with Natural Earth. Free vector and raster map data @ naturalearthdata.com.
Flag of Nizhny Novgorod Region.svg
Autor/Urheber: Евгений Катышев, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flagge des Oblast Nischni Nowgorod
Coat of Arms of Kulebaki 1997 (Nizhny Novgorod oblast).png
Kulebaki (Nizhny Novgorod oblast), coat of arms (1997)
Kulebaki.JPG
Museum in Kulebaki
Kulebaki. Vosstaniya street, 4a.jpg
Autor/Urheber: Алексей Белобородов, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt ein Kulturdenkmal in Russland. Seine Nummer auf der Informationsseite des Ministeriums für Kultur der Russischen Föderation lautet:
Map of Nizhny Novgorod Region (PosMap).svg
Autor/Urheber: Evgeny Katyshev, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Map of the Nizhny Novgorod region (for the PozMap template)