Kroatische Fußballnationalmannschaft/Europameisterschaften

Kroatien
Republika Hrvatska
Hrvatski nogometni savez
EM-RekordspielerLuka Modrić (13)
EM-RekordtorschützeIvan Perišić (4)
Rang10
Ausrichter1976 (als Teil von Jugoslawien)
Bilanz
22 EM-Spiele
9 Siege
6 Unentschieden
7 Niederlagen
30:28 Tore
Statistik
Erstes EM-Spiel
Kroatien Kroatien 1:0 Türkei Turkei
Nottingham (ENG); 11. Juni 1996
Höchster EM-Sieg
Kroatien Kroatien 3:0 Dänemark Danemark
Sheffield (ENG); 16. Juni 1996
Höchste EM-Niederlage
Kroatien Kroatien 0:3 Portugal Portugal
Nottingham (ENG); 19. Juni 1996
Erfolge
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen6 (Erste: 1996)
Beste ErgebnisseViertelfinale (1996 und 2008)
Beste Platzierungen in den Austragungsländern der UEFA-Fußballeuropameisterschaften
Kroatische-EM-Platzierungen.PNG[1]
(Stand: 28. Juni 2021)

Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der kroatischen Fußballnationalmannschaft bei Europameisterschaften bzw. den Qualifikationen dazu. Kroatien nimmt 2021 zum sechsten Mal an der Europameisterschafts-Endrunde teil und damit am häufigsten von den aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangenen Mannschaften. Auf dem Gebiet des heutigen Kroatien geborene Spieler stellten von 1960 bis 1984 einen bedeutenden Anteil der jugoslawischen Mannschaft. Die Erfolge der jugoslawischen Mannschaft wurden aber von der UEFA zunächst der nur noch aus Serbien und Montenegro bestehenden Bundesrepublik Jugoslawien, die 2000 unter diesem Namen an der Endrunde und dann ab 2006 als Serbien und Montenegro an den Qualifikationen teilnahm, und nun Serbien zugerechnet, die sich aber noch nicht qualifizieren konnten. Kroatien liegt als beste Mannschaft mit nur fünf Teilnahmen auf Platz 10 der Rangliste und hat von den Mannschaften mit maximal fünf Teilnahmen die meisten Tore geschossen.

Übersicht

KroatienSozialistische Föderative Republik Jugoslawien
JahrGastgeberlandTeilnahme bis …Letzte(r) GegnerErgebnisTrainerBemerkungen und Besonderheiten
1960–1990Kroatien war Teil von Jugoslawien
1996EnglandViertelfinaleDeutschlandMiroslav Blažević
2000Niederlande/Belgiennicht qualifiziertIn der Qualifikation an der Bundesrepublik Jugoslawien und Irland gescheitert, das sich aber auch nicht qualifizieren konnte.
2004PortugalVorrundeFrankreich, Schweiz und EnglandOtto Barić
2008Österreich/SchweizViertelfinaleTürkeiSlaven BilićNiederlage im Elfmeterschießen
2012Polen/UkraineVorrundeIrland, Italien und SpanienSlaven Bilić
2016FrankreichAchtelfinalePortugal-Ante ČačićNach Siegen gegen die Türkei und Spanien sowie einem Remis gegen Tschechien als Gruppensieger für die K.-o.-Runde qualifiziert. Niederlage in der Verlängerung des Achtelfinales
2021EuropaAchtelfinaleSpanienZlatko DalićKroatien hatte sich zunächst mit dem Stadion Maksimir für die Austragung von Spielen beworben, dann aber zurückgezogen. Gegner bei der Endrunde waren England, Tschechien und die Schotten, die sich über die Playoffs qualifizierten. Mit je einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage als Gruppenzweiter die K.-o.-Runde erreicht.

EM 1996

Aserbaidschanische Briefmarke zum ersten EM-Spiel der Kroaten gegen die Türkei

Das erste große Fußballturnier, an dem die kroatische Nationalmannschaft teilnahm, war die EM 1996 in England. Trainiert wurden sie seit 1994 von Miroslav Blažević. Qualifiziert hatten sich die Kroaten gegen Italien sowie Litauen, die Ukraine, Slowenien und Estland, die wie Kroatien erstmals an der Qualifikation teilnahmen. Kroatien und Italien gewannen beide je sieben Spiele, spielten zweimal remis und verloren ein Spiel. Kroatien hatte aber sowohl den direkten Vergleich gegen Italien gewonnen als auch die bessere Tordifferenz und qualifizierte sich damit als Gruppensieger erstmals für die EM-Endrunde. Italien war aber als bester Gruppenzweiter ebenfalls direkt qualifiziert.

In England erreichte die Mannschaft mit Siegen gegen die Türken, wobei Goran Vlaović das erste EM-Tor für die Kroaten schoss, und den Titelverteidiger Dänemark vorzeitig das Viertelfinale, verlor dann aber das Spiel um den Gruppensieg gegen Portugal. Als Gruppenzweiter trafen sie auf Deutschland und verloren in einem überaus harten Spiel mit 1:2. Deutschland wurde dann später Europameister, aber zwei Jahre später konnte sich Kroatien bei der WM 1998 revanchieren, Deutschland im Viertelfinale mit 3:0 besiegen und anschließend Dritter werden. Davor Šuker wurde mit 15 Toren – davon 12 in der Qualifikation – Torschützenkönig des gesamten Wettbewerbs, ein Rekord, der noch nicht übertroffen werden konnte.

EM 2000

Als WM-Dritter scheiterte Kroatien dann aber in der Qualifikation für die EM 2000. In einer Gruppe mit der Bundesrepublik Jugoslawien, Irland, Mazedonien und Malta belegten sie nur Platz 3. Entscheidend dafür war ein 2:2 am letzten Spieltag gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, das sie trotz 50-minütiger Überzahl nach der Roten Karte für Zoran Mirković nicht gewinnen konnten. Die Bundesrepublik Jugoslawien war damit Gruppensieger und fuhr zur EM, wo sie im Viertelfinale scheiterte. Irland als Gruppenzweiter scheiterte in den Playoffs aufgrund der Auswärtstorregel an der Türkei. Nationaltrainer Miroslav Blažević blieb zwar noch im Amt, nach einem mäßigen Start in die Qualifikation zur WM 2002 trat er aber zurück.

EM 2004

Nach der verfehlten Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2000 schloss die Mannschaft die Qualifikationsphase als Gruppenzweiter ab. Gruppengegner waren Bulgarien, Belgien, Estland und Andorra. Verpasst wurde die direkte Qualifikation durch ein 1:2 in Belgien am vorletzten Spieltag. Mit einem Sieg gegen die schon als Gruppensieger feststehenden Bulgaren am letzten Spieltag wurde dann aber der zweite Platz gesichert. Damit hatten die Kroaten die Playoffs der Gruppenzweiten erreicht und trafen auf den Nachbarn Slowenien. Nach einem 1:1 im Heimspiel gewannen sie das Rückspiel in Slowenien mit 1:0 und waren damit zum zweiten Mal für die EM-Endrunde qualifiziert.

In der Vorrunde in Portugal erreichte die Mannschaft um Otto Barić, der die Mannschaft nach dem Vorrundenaus bei der WM 2002 übernommen hatte, zwei Unentschieden gegen Titelverteidiger Frankreich und die Schweiz, musste jedoch eine 2:4-Niederlage gegen England hinnehmen und verpasste als Drittplatzierter das Viertelfinale.

EM 2008

Nach dem Vorrundenaus bei der WM 2006 wurde Slaven Bilić neuer Trainer der Nationalmannschaft. In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2008 konnte sich Kroatien als Gruppensieger vor dem ebenfalls qualifizierten Russland durchsetzen, wobei zwei Siege gegen England gelangen, womit sie den Russen Schützenhilfe leisteten. Weitere Gruppengegner waren Israel, Mazedonien, Estland und Andorra. Der 2002 eingebürgerte Eduardo da Silva erreichte mit zehn erzielten Treffern den zweiten Platz in der Torjägerliste der Qualifikation.

Im Endrundenturnier sicherte sich Kroatien durch ein 1:0 gegen Co-Gastgeber Österreich, wobei Luka Modrić (Kroatien) nach 3:34 Minuten das früheste Elfmetertor in der EM-Geschichte gelang, und ein 2:1 gegen Deutschland vorzeitig den ersten Gruppenplatz. Kroatien gewann auch das dritte Spiel gegen Polen, bei dem einige Stammspieler geschont wurden, womit Kroatien erstmals alle drei Vorrundenspiele gewann. In der Viertelfinalbegegnung traf das Team auf die Türkei. Da beiden Mannschaften in der regulären Spielzeit kein Tor gelang, kam es zur Verlängerung, in der auch beiden lange nichts gelang. Dann wurde es dramatisch: in der 119. Minute erzielte Ivan Klasnić nach einem Fehler des türkischen Torwarts das 1:0 für die Kroaten, aber in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang den Türken noch der Ausgleich.[2] Damit kam es zum Elfmeterschießen, bei dem Luka Modrić und Ivan Rakitić am Tor vorbeischossen, sowie Mladen Petrić am türkischen Torhüter scheiterte, lediglich Darijo Srna war erfolgreich. Damit verlor Kroatien das Elfmeterschießen mit 1:3 – zwei Türken mussten gar nicht erst antreten. Die Türken standen damit im Halbfinale gegen Rekordeuropameister Deutschland, verloren dieses aber durch ein Tor von Philipp Lahm in der letzten Spielminute mit 2:3.

EM 2012

Kroatische Fans beim Spiel gegen Italien

Vier Jahre später konnte sich Kroatien dann in Playoff-Spielen der Gruppenzweiten revanchieren und sich gegen die Türkei mit einem 3:0 in der Türkei[3] und 0:0 im Heimspiel für die Endrunde qualifizieren. In der Gruppenphase hatten sie hinter Griechenland und vor Israel, Lettland, Georgien und Malta den zweiten Platz belegt. Verloren hatten sie nur in Georgien und Griechenland.

Bereits vor dem Start der EM plagten die Kroaten zahlreiche Verletzungssorgen. Ivica Olić, Dejan Lovren und Ivo Iličević fielen verletzungsbedingt aus.

In der Vorrunde trafen die Kroaten in der Gruppe, in der erstmals bei einer EM die letzten beiden Weltmeister aufeinandertrafen, auf Irland, Italien sowie auf den damaligen Weltmeister und Titelverteidiger Spanien. Ihr Auftaktspiel gegen Irland konnten die Kroaten mit 3:1 für sich entscheiden, das zweite Gruppenspiel gegen Italien endete unentschieden mit 1:1. Im letzten Spiel gegen Spanien verlor die Mannschaft mit 0:1. Die erzielten vier Punkte reichten nur für einen dritten Platz in der Gruppe vor Irland (0 Punkte), aber hinter Spanien (7 Punkte) und Italien (5 Punkte). Die Mannschaft war damit ausgeschieden. Slaven Bilić trat wie vorher angekündigt zurück, sein Nachfolger wurde Igor Štimac, der aber nach einer nicht optimal verlaufenden Qualifikation für die WM 2014 vor den abschließenden Playoffs von Niko Kovač abgelöst wurde.

EM 2016

In der Qualifikation traf Kroatien auf Italien, Norwegen, Bulgarien, erstmals Aserbaidschan und Malta. Gegen alle Gruppengegner, gegen die bereits gespielt wurde, hat Kroatien eine positive Bilanz. Es qualifizieren sich die beiden Gruppenersten direkt sowie evtl. der Gruppendritte als bester Gruppendritter oder über Playoff-Spiele.

Kroatien startete mit vier Siegen sowie einem Remis in Italien und lag nach der Hälfte der Spiele auf dem ersten Platz. Zwar gelang danach noch ein Punktgewinn gegen Italien, aber das 0:0 in Aserbaidschan wurde eher als Punktverlust gesehen und nachdem in Norwegen verloren wurde, fiel Kroatien auf Platz 3 zurück. Daraufhin wurde Nationaltrainer Kovač entlassen.[4] Mit zwei Siegen in den beiden letzten Spielen unter dem neuen Nationaltrainer Ante Čačić wurde dank italienischer Schützenhilfe gegen Norwegen am letzten Spieltag noch der zweite Platz und damit die direkte Qualifikation für die Endrunde erreicht.

Für die Gruppenauslosung am 12. Dezember 2015 war Kroatien aufgrund des UEFA-Koeffizienten Topf 2 zugeordnet und konnte daher Gastgeber Frankreich, Titelverteidiger Spanien oder Weltmeister Deutschland zugelost werden. Letztlich wurden sie der Gruppe mit Spanien zugelost. Weitere Gegner waren Tschechien und die Türkei, gegen die sie wie bei der ersten Teilnahme das Auftaktspiel bestritten und wie 1996 mit 1:0 gewannen. Nach einem 2:2 gegen Tschechien, bei dem die Gegentore in der Schlussphase nach Krawallen kroatischer Zuschauer fielen, wurde durch ein 2:1 gegen den Titelverteidiger der Gruppensieg perfekt gemacht.

Im Achtelfinale trafen sie auf den späteren Europameister Portugal. Gegen die defensiven Portugiesen kamen die Kroaten erst kurz vor Ende der nach torlosen 90 Minuten notwendigen Verlängerung zu einer nennenswerten Torchance, mussten aber unmittelbar darauf durch einen Konter das Tor zur 0:1-Niederlage hinnehmen und konnten dann auch die letzte Chance zum Ausgleich nicht nutzen. Nach der EM beendete Rekordnationalspieler Darijo Srna seine Nationalmannschaftskarriere.

EM 2021

Für die erste paneuropäische EM-Endrunde hatte Kroatien sich zunächst mit dem Stadion Maksimir in Zagreb für die Austragung von Spielen beworben, dann aber zurückgezogen. In der Qualifikation, an der auch die Ausrichter von Endrundenspielen teilnehmen mussten, hatten es die Kroaten mit Ungarn, Wales, der Slowakei und Aserbaidschan zu tun. Die Kroaten, die bei der WM 2018 erst im Finale den Franzosen unterlagen, gewannen ihre Heimspiele. Da aber auswärts nur in der Slowakei gewonnen und in Aserbaidschan und Wales nur Remis erreicht wurden, konnten sich die Kroaten erst mit ihrem letzten Spiel für die Endrunde qualifizieren, damit aber den Gruppensieg perfekt machen.

Bei der Auslosung am 30. November 2019 wurden die Kroaten in die Gruppe mit England und Tschechien sowie einem Playoffsieger gelost. Da dies die Schotten wurden, mussten die Kroaten und Tschechen zwei Auswärtsspiele in der Gruppenphase bestreiten. Die Kroaten starteten mit einer 0:1-Niederlage gegen England und verloren damit erstmals ihr Auftaktspiel. Nach einem 1:1 gegen Tschechien konnte durch ein 3:1 gegen Schottland der zweite Platz in der Gruppe gesichert werden. Im Achtelfinale trafen sie auf Spanien. Durch einen Rückpass des Spaniers Pedri ins eigene Tor gingen die bis dahin wenig aktiven Kroaten in der 20. Minute in Führung und wurden danach kurzzeitig mutiger. Die Spanier übernahmen aber wenig später wieder die Initiative und konnten in der 38. Minute ausgleichen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener, aber Tore gelangen zunächst nur den Spanier. Erst durch Einwechslung weiterer Offensivkräfte gelang zunächst der Anschluss und in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Die entblöste Abwehr konnte in der Verlängerung aber zwei weitere Tore der Spanier nicht verhindern, die den Zweitorevorsprung dann aber über die Zeit brachten. Bei den Kroaten machte sich insbesondere das Fehlen des gesperrten Dejan Lovren und des an Corona infizierten Ivan Perišić[5] negativ bemerkbar.

Spieler mit den meisten Einsätzen bei Europameisterschaften

Luka Modrić (li.) und Darijo Srna (re., 2010 im Trikot von Schachtar Donezk), kroatische Spieler mit den meisten EM-Einsätzen und einzige Kroaten mit vier EM-Teilnahmen
Luka Modrić (li.) und Darijo Srna (re., 2010 im Trikot von Schachtar Donezk), kroatische Spieler mit den meisten EM-Einsätzen und einzige Kroaten mit vier EM-Teilnahmen
Luka Modrić (li.) und Darijo Srna (re., 2010 im Trikot von Schachtar Donezk), kroatische Spieler mit den meisten EM-Einsätzen und einzige Kroaten mit vier EM-Teilnahmen
SpieleSpielerJahr (Spiele)
13Luka Modrić2008 (3), 2012 (3), 2016 (3), 2021 (4)
12Darijo Srna2004 (2), 2008 (3), 2012 (3), 2016 (4)
11Vedran Ćorluka2008 (4), 2012 (3), 2016 (4)
10Ivan Rakitić2008 (3), 2012 (3), 2016 (4)
Ivan Perišić2012 (3), 2016 (4), 2021 (3)
8Domagoj Vida2012 (1), 2016 (3), 2021 (4)
7Marcelo Brozović2016 (3), 2021 (4)
Andrej Kramarić2016 (3), 2021 (4)
6Niko Kovač2004 (3), 2008 (3)
Robert Kovač2004 (3), 2008 (3)
Niko Kranjčar2008 (3), 2012 (3)
Ivica Olić2004 (3), 2008 (3)
Stipe Pletikosa2008 (3), 2012 (3)
Danijel Pranjić2008 (4), 2012 (2)
Mateo Kovačić2016 (2), 2021 (4)

Stand: 28. Juni 2021

Spieler mit den meisten Toren bei Europameisterschaften

Ivan Perišić, seit 2021 bester kroatischer EM-Torschütze
ToreSpielerJahr (Tore)
4Ivan Perišić2012 (0), 2016 (2), 2021 (2)
3Davor Šuker1996 (3)
Mario Mandžukić2012 (3)
2Ivan Klasnić2004 (0), 2008 (2)
Luka Modrić2008 (1), 2016 (1), 2021 (1)
114 Spieler

Zudem ein Eigentor zu Gunsten der Kroaten.

Stand: 28. Juni 2021

Kroatische Spieler in der jugoslawischen Mannschaft

Bei Europameisterschaften gesperrte Spieler

Anteil der im Ausland spielenden Spieler im EM-Kader

Legionäre stellten in den kroatischen Kadern immer das Hauptkontingent. Die meisten spielten in Deutschland.

Jahr (Spiele)Anzahl (Länder)Spieler (Einsätze)
1996 (4)13 (1 in Belgien, 2 in Deutschland, 2 in England, 2 in Italien, 1 in Japan, 5 in Spanien)Mario Stanić (3); Elvis Brajković (0), Nikola Jurčević (3); Slaven Bilić (4), Igor Štimac (3); Zvonimir Boban (4), Alen Bokšić (1), Goran Vlaović (4); Mladen Mladenović (3); Robert Jarni (4), Nikola Jerkan (3), Dubravko Pavličić (2), Robert Prosinečki (3), Davor Šuker (4)
2004 (3)20 (1 in Belgien, 7 in Deutschland, 1 in England, 1 in Frankreich, 1 in Israel, 2 in Italien, 2 in Österreich, 1 in Portugal, 1 in Russland, 1 in der Türkei, 2 in der Ukraine)Tomislav Butina (3); Nenad Bjelica (2), Marko Babić (0), Robert Kovač (3), Josip Šimunić (3), Niko Kovač (3), Ivan Klasnić (0), Boris Živković (2); Ivica Mornar (3); Dado Pršo (3); Ðovani Roso (3); Dario Šimić (3), Igor Tudor (2); Joey Didulica (0), Mario Tokić (0); Tomo Šokota (3); Ivica Olić (3); Stjepan Tomas (0); Jerko Leko (1), Darijo Srna (2)
2008 (4)21 (6 in Deutschland, 2 in England, 3 in Frankreich, 1 in Griechenland, 3 in Italien, 1 in den Niederlanden, 1 in Österreich, 2 in Russland, 2 in der Ukraine)Ivan Klasnić (2), Robert Kovač (3), Ivica Olić (3), Mladen Petrić (4), Ivan Rakitić (3), Josip Šimunić (3); Vedran Ćorluka (4), Niko Kranjčar (4); Jerko Leko (2), Nikola Pokrivač (1), Vedran Runje (1); Mario Galinović (0); Igor Budan (1), Dario Knežević (3), Dario Šimić (1); Nikola Pokrivač (4); Niko Kovač (3); Stipe Pletikosa (3), Hrvoje Vejić (1); Darijo Srna (3), Ognjen Vukojević (2)
2012 (3)18 (5 in Deutschland, 3 in England, 1 in Frankreich, 1 in Israel, 2 in Russland, 1 in Spanien, 5 in der Ukraine)Vedran Ćorluka (3), Ivan Perišić (3), Gordon Schildenfeld (3), Danijel Pranjić (2), Mario Mandžukić (3); Nikica Jelavic (3), Luka Modrić (3), Niko Kranjčar (2); Danijel Subašić (0); Jurica Buljat (0); Tomislav Dujmović (1), Stipe Pletikosa (3); Ivan Rakitić (3); Ivan Strinić (3), Nikola Kalinić (0), Ognjen Vukojević (3), Darijo Srna (3), Eduardo da Silva (3)
2016 (4)17 (2 in Deutschland, 7 in Italien, 1 in Monaco[7], 1 in Russland, 4 in Spanien, 2 in der Ukraine)Tin Jedvaj (2), Andrej Kramarić (3); Marcelo Brozović (3), Milan Badelj (4), Nikola Kalinić (2), Mario Mandžukić (3), Ivan Perišić (3), Ivan Strinić (3), Šime Vrsaljko (2); Danijel Subašić (4); Vedran Ćorluka (4); Duje Čop (1), Mateo Kovačić (3), Luka Modrić (3), Ivan Rakitić (4); Darijo Srna (C)ein weißes C in blauem Kreis (4), Domagoj Vida (3)
2021 (4)19 (2 in Deutschland, 2 in England, 2 in Frankreich, 5 in Italien, 1 in Polen, 2 in Russland, 1 in Schottland, 3 in Spanien, 1 in der Türkei)Josip Brekalo (3), Andrej Kramarić (4); Mateo Kovačić (4), Simon Sluga; Domagoj Bradarić, Duje Ćaleta-Car (2); Milan Badelj, Marcelo Brozović (4), Mario Pašalić (2), Ivan Perišić (3), Ante Rebić (4); Borna Barišić (1), Josip Juranović (2); Dejan Lovren (2), Nikola Vlašić (4); Ante Budimir (1), Luka Modrić (C)ein weißes C in blauem Kreis (4), Šime Vrsaljko (2); Domagoj Vida (4)

Stand: 28. Juni 2021

Rekorde

  • Das früheste Elfmetertor: Luka Modrić nach 3:34 Minuten 2008 im Spiel Österreich – Kroatien
  • Höchste Anzahl von Toren im gesamten Wettbewerb: Davor Šuker 1996 mit 15 Toren

Spiele

Spielorte (grün = pos. Bilanz, gelb = ausgegl. Bilanz, rot = neg. Bilanz, Zahl in Klammern = Anzahl der Spiele, wenn > 1)

Kroatien bestritt bisher 22 EM-Spiele, davon wurden neun gewonnen, sieben wurden verloren und sechs endeten remis. Drei Spiele mussten verlängert werden und wurden durch ein oder zwei Tore bzw. im Elfmeterschießen verloren.

Kroatien bestritt nie das Eröffnungsspiel, spielte aber einmal gegen den Co-Gastgeber (2008 in der Vorrunde), zweimal gegen einen der Gastgeber bei der Vorrunde der EURO 2020 und dreimal gegen den späteren Europameister, wovon einer auch Titelverteidiger war. Zudem gab es noch drei weitere Spiel gegen die Titelverteidiger. Häufigste Gegner sind Spanien und die Türkei (je 3 Spiele), Deutschland, England, Portugal, und Tschechien, gegen die bisher je zweimal gespielt wurde.

  • Gegen folgende Länder gelang der höchste Sieg bei einem EM-Turnier.
    • Danemark Dänemark: Vorrunde 1996 3:0 (erstes Spiel gegen Dänemark, höchster EM-Sieg)
    • Irland Irland: Vorrunde 2012 3:1
    • Schottland Schottland: Vorrunde 2021 3:1 (erster Sieg gegen Schottland)
  • Nur gegen ein Land kassierte die kroatische Mannschaft ihre höchste Niederlage bei einem EM-Turnier:
Alle EM-Spiele
Nr.DatumGegnerErgebnisAnlassA/H/*AustragungsortBemerkungen
111.06.1996Turkei Türkei1:0Vorrunde*Nottingham (ENG)Erstes Länderspiel gegen die Türkei
216.06.1996Danemark Dänemark (TV)3:0Vorrunde*Sheffield (ENG)Erstes Länderspiel gegen Dänemark
319.06.1996Portugal Portugal0:3Vorrunde*Nottingham (ENG)Erstes Länderspiel gegen Portugal
423.06.1996Deutschland Deutschland1:2Viertelfinale*Manchester (ENG)50. Länderspiel
5.13.06.2004Schweiz Schweiz0:0Vorrunde*Leiria (PRT)
6.17.06.2004Frankreich Frankreich (TV)2:2Vorrunde*Leiria (PRT)
721.06.2004England England2:4Vorrunde*Lissabon (PRT)Letztes Spiel unter Otto Barić
808.06.2008Osterreich Österreich1:0VorrundeAWien (AUT)
912.06.2008Deutschland Deutschland2:1Vorrunde*Klagenfurt (AUT)
1016.06.2008Polen Polen1:0Vorrunde*Klagenfurt (AUT)
1120.06.2008Turkei Türkei1:1 n. V., 1:3 i. E.Viertelfinale*Wien (AUT)
1210.06.2012Irland Irland3:1Vorrunde*Posen (POL)
1314.06.2012Italien Italien1:1Vorrunde*Posen (POL)
1418.06.2012Spanien Spanien (TV)0:1Vorrunde*Danzig (POL)Letztes Spiel unter Slaven Bilić
1512.06.2016Turkei Türkei1:0Vorrunde*Paris (FRA)
1617.06.2016Tschechien Tschechien2:2Vorrunde*Saint-Étienne (FRA)
1721.06.2016Spanien Spanien (TV)2:1Vorrunde*Bordeaux (FRA)
1825.06.2016Portugal Portugal0:1 n. V.Achtelfinale*Lens (FRA)
1913.06.2021England England0:1VorrundeALondon (ENG)
2018.06.2021Tschechien Tschechien1:1Vorrunde*Glasgow (SCO)
2122.06.2021Schottland Schottland3:1VorrundeAGlasgow (SCO)
2228.06.2021Spanien Spanien3:5 n. V.Achtelfinale*Kopenhagen (DNK)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. In Frankreich (1960), Italien (1968) und Jugoslawien (1976) mit der jugoslawischen Mannschaft.
  2. Türkei vs. Kroatien EM 2008 last minutes @ southside 08
  3. türkei vs kroatien
  4. fifa.com: „EM-Qualifikation gefährdet: Kroatien entlässt Nationaltrainer Kovac“ (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  5. spiegel.de: Perišić fällt wegen Corona-Infektion aus
  6. UEFA European Championship Booking List before Final tournament Matchday 1
  7. In der französischen Liga

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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