Kris Sparre

  Kris Sparre

Geburtsdatum12. Januar 1987
GeburtsortMississauga, Ontario, Kanada
Größe179 cm
Gewicht84 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Karrierestationen

2003–2004Brampton Capitals
2004–2005Mississauga Chargers
2005–2007Barrie Colts
2007–2008Mississauga St. Michael’s Majors
2008Columbia Inferno
2008–2009Idaho Steelheads
2009–2011Iserlohn Roosters
2011–2013ERC Ingolstadt
2013–2014Eisbären Berlin
2014Dresdner Eislöwen
2014–2015Düsseldorfer EG
2015–2016Löwen Frankfurt

Kris Sparre (* 12. Januar 1987 in Mississauga, Ontario) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2005 und 2016 unter anderem 286 Spiele für die Iserlohn Roosters, den ERC Ingolstadt, Eisbären Berlin und Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat.

Karriere

Kris Sparre begann seine Karriere 2003 in der Ontario Provincial Junior Hockey League bei den Brampton Capitals. Im nächsten Jahr spielte er für den Ligakonkurrenten Mississauga Chargers. In der Saison 2005/06 spielte er für vier Mannschaften. Dies waren die erneut die Chargers sowie die Couchiching Terriers aus der OPJHL, die Halifax Mooseheads aus der Ligue de hockey junior majeur du Québec sowie die Barrie Colts aus der Ontario Hockey League, für die der Kanadier 23 Partien absolvierte. Im nächsten Jahr wurde er viertbester Scorer seines Teams und konnte sich mit den Colts für die Play-offs qualifizieren. Kurz nach dem Start der Spielzeit 2007/08 wechselte Sparre zu den Mississauga St. Michael’s Majors, für die er in 56 Spielen auflief.

Zum Ende der Saison unterschrieb der Stürmer seines ersten Profivertrag bei den Columbia Inferno aus der ECHL. Im Sommer 2008 wechselte er zum Ligakonkurrenten Idaho Steelheads. Nach dem Erreichen der Play-offs folgte das Aus im Viertelfinale, wo man die Serie mit 0:4 gegen die Victoria Salmon Kings verlor.

Zur Saison 2009/10 unterschrieb Kris Sparre einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga und ging dort gemeinsam mit seinem Bruder Daniel Sparre auf Torejagd. Sein Vertrag war zunächst nur auf Try-Out-Basis und konnte in den ersten beiden Monaten jederzeit gekündigt werden. Von dieser Option machten die Roosters allerdings keinen Gebrauch. Kris Sparre war als Stürmer für die vierte Reihe eingeplant und fiel wie sein Bruder aufgrund eines deutschen Passes nicht unter das Ausländerkontingent. Die Saison begann er aber an der Seite seines Bruders und Mads Christensen in der dritten Reihe. Sein erstes Tor erzielte er beim Auswärtssieg gegen die Frankfurt Lions, als er Ian Gordon im Penalty-Schießen mit einem Schlagschuss überwand. Nach Umstellungen im Team spielte Sparre ab November 2009, wie ursprünglich geplant, meistens in der vierten Reihe und erzielte noch vier weitere Tore. Nach der Saison verlängerte er seinen Vertrag um ein Jahr. Im Mai 2011 erhielt er einen Kontrakt über ein Jahr Laufzeit beim ERC Ingolstadt, der im November des gleichen Jahres bis 2014 verlängert wurde.

Nachdem er in den Planungen für die Saison 2013/14 bei Ingolstadt keine Rolle mehr gespielt hatte, wurde er vom Ligakonkurrenten Eisbären Berlin im September 2013 auf Grund von Verletzungsausfällen beim Hauptstadtteam bis zum Jahresende 2013 nachverpflichtet.[1] Auch wenn er die Erwartungen in den ersten drei Monaten nicht ganz erfüllen konnte, wurde die Option der Vertragsauflösung zum Jahresende vom Verein nicht gezogen und Sparre blieb bis zum Saisonende ein Eisbär.[2]

Die Saison 2014/15 begann er bei den Dresdner Eislöwen in der DEL2,[3] bei welchen er in 30 Spielen 52 Punkte erzielen konnte und damit wieder das Interesse von DEL-Teams erregte.[4] Da sein Einsatz bei den Eislöwen erstmal nur bis zum Jahresende 2014 vereinbart war, nahm er daraufhin das Angebot der Düsseldorfer EG an und spielte bis zum Saisonende wieder in der DEL.[5][6] Der Start bei seinem neuen Verein verlief sehr erfolgreich, so konnte er beim DEL Winter Game gegen die Kölner Haie am 10. Januar 2015 mit 2 Toren entscheidend zum Sieg für Düsseldorf beitragen.[7] In der Saison 2015/16 stand er bei den Löwen Frankfurt aus der DEL2 unter Vertrag[8], nach der Spielzeit wurde das Beschäftigungsverhältnis beendet.[9]

  Kris Sparre
Trainerstationen
2016–2019Niagara IceDogs (Assistenztrainer)
2019–2021EC Red Bull Salzburg (Assistenztrainer)
2021–2022Flint Firebirds (Assistenztrainer)
seit 2022San Diego Gulls (Assistenztrainer)

Anschließend beendete Sparre seine Spielerkarriere und wurde Assistenztrainer bei den Niagara IceDogs aus der Ontario Hockey League. Zwischen 2019 und 2021 gehörte er dem Trainerstab des EC Red Bull Salzburg als Assistenztrainer an. In der Spielzeit 2021/22 war er in gleicher Funktion bei den Flint Firebirds aus der OHL tätig. Zur Saison 2022/23 wurde Sparre von den San Diego Gulls aus der American Hockey League verpflichtet.

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2003/04Brampton CapitalsOPJHL172466
2004/05Mississauga ChargersOPJHL4813253814
2005/06Mississauga ChargersOPJHL933622
2005/06Couchiching TerriersOPJHL94592
2005/06Halifax MooseheadsLHJMQ10002
2005/06Barrie ColtsOHL231346
2006/07Barrie ColtsOHL682922513481126
2007/08Barrie ColtsOHL30222
2007/08Mississauga St. Michael’s MajorsOHL5622133533
2007/08Columbia InfernoECHL91341030002
2008/09Idaho SteelheadsECHL5616193595
2009/10Iserlohn RoostersDEL5551646
2010/11Iserlohn RoostersDEL37471124
2011/12ERC IngolstadtDEL521118295990332
2012/13ERC IngolstadtDEL4559142460006
2013/14Eisbären BerlinDEL502572630000
2014/15Dresdner EislöwenDEL23016365222
2014/15Düsseldorfer EGDEL1853881110118
2015/16Löwen FrankfurtDEL2331724413841236
OHL gesamt1505240927581126
ECHL gesamt6517223910530002
DEL2 gesamt633360936041236
DEL gesamt2573243751872913418

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Kris Sparre ist der Bruder von Daniel Sparre, der ebenfalls professioneller Eishockeyspieler ist. Zusammen spielten die Brüder in der Saison 2007/08 für Columbia Inferno in der ECHL und während der Saison 2009/10 für die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisbären holen bissigen Panther, Berliner Kurier, 10. September 2013, abgerufen am 22. August 2015
  2. Stürmer Kris Sparre darf ein Eisbär bleiben, Berliner Morgenpost, 12. Dezember 2013, abgerufen am 22. August 2015
  3. Dresdner Eislöwen verpflichten ehemaligen Berliner Kris Sparre vorerst bis Ende des Jahres, Eishockey News, 5. September 2014, abgerufen am 22. August 2015
  4. Bleibt Sparre? Eislöwen-Fans hoffen auf ein Wunder (Memento vom 16. August 2016 im Internet Archive), MOPO24, 16. Dezember 2014, abgerufen am 22. August 2015
  5. deg-eishockey.de Düsseldorfer EG verpflichtet Stürmer Kris Sparre (Memento vom 30. Dezember 2014 im Internet Archive)
  6. Düsseldorf holt DEL2 Top-Scorer Kris Sparre aus Dresden, Eishockey News, 30. Dezember 2014, abgerufen am 22. August 2015
  7. Kris Sparre ist Winter-Game-Sieger, Rheinische Post, 12. Januar 2015, abgerufen am 22. August 2015
  8. Löwen Frankfurt: Aus der DEL nach Frankfurt: Kris Sparre verstärkt die Löwen - Löwen Frankfurt. In: loewen-frankfurt.de. 4. Juni 2015, abgerufen am 17. August 2015.
  9. Löwen Frankfurt: Chance für Roman Pfennings / Vertrag mit Sparre aufgelöst - Löwen Frankfurt. In: www.loewen-frankfurt.de. Abgerufen am 14. Juli 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien