Koselez

Koselez
Козелець
Wappen von Koselez
Koselez
Basisdaten
Oblast:Oblast Tschernihiw
Rajon:Rajon Tschernihiw
Höhe:113 m
Fläche:8,44 km²
Einwohner:8.760 (2004)
Bevölkerungsdichte:1.038 Einwohner je km²
Postleitzahlen:17000–17003
Vorwahl:+380 4646
Geographische Lage:50° 55′ N, 31° 7′ O
KATOTTH:UA74100190010032782
KOATUU:7422055100
Verwaltungsgliederung:1 Siedlung städtischen Typs, 52 Dörfer, 1 Ansiedlung
Adresse:вул. Ф. Сидорука 9
17000 смт. Козелець
Statistische Informationen
Koselez (Oblast Tschernihiw)
Koselez
i1

Koselez (ukrainisch Козелець; russisch Козелец) ist eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Tschernihiw mit 8.900 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005).

Die am Ufer der Oster gelegene Siedlung war bis Juli 2020 das administrative Zentrum des gleichnamigen Rajons Koselez.

Kathedrale in Koselez

Geschichte

Koselez wurde 1098 zum ersten Mal als Festung der Kiewer Rus erwähnt. Im 17. Jahrhundert war der Ort als eine große Festung bekannt und erhielt 1656 das Magdeburger Stadtrecht verliehen. Bei der tatarischen Invasion von 1679 wurde Koselez geplündert und teilweise zerstört.[1]

Nach dem Zusammenbruch des Russischen Kaiserreichs und dem darauffolgenden Bürgerkrieg wurde Koselez Teil der Sowjetunion, erhielt 1924 den städtischen Status aberkannt und wurde stattdessen zu einer Siedlung städtischen Typs.

Ilja Ehrenburg berichtet in Menschen Jahre Leben über Koselez.[2]

Kathedrale

Herausragende Sehenswürdigkeit der Stadt ist die nach dem Entwurf des ukrainischen Architekten Iwan Hryhorowytsch-Barskyj in den Jahren 1752 bis 1763 im Ukrainischen Barock-Stil mit Elementen des Rokoko und Klassizismus erbaute Kathedrale der Geburt der Jungfrau, die heute ein architektonisches Denkmal von nationaler Bedeutung ist.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Marija Pawlowa (1854–1938), Paläontologin und Hochschullehrerin
  • Wladimir Negowski (1909–2003), Arzt und Reanimationsmediziner

Weblinks

Commons: Koselez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Jean Benoît Schérer: Annales de la Petite-Russie ou Histoire des Cosaques-Saporogues et des Cosaques de l’Ukraine, ou de la Petite-Russie, depuis leur origine jusqu’à nos jours, suivie d’un abrégé de l’histoire des Hettmans des Cosaques. Cuchet, Paris 1788, Bd. 2, S. 151–152.
  2. Ilja Ehrenburg: Menschen Jahre Leben, Band 3, Verlag Volk und Welt, Berlin 1978, S. 116.

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Das Wappen der Oblast Tschernihiw (Ukraine)
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Dieses Bild zeigt das Denkmal in der Ukraine mit der Nummer 74-220-0001
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Districts of the Chernihiv region; from July 17, C.E. 2020