Koilozyt

Zellabstrich aus dem Bereich des Muttermundes mit normalen Epithelzellen (links) und HPV-infizierten Epithelzellen (Koilozyten) auf der rechten Seite.

Koilozyten (gr. κοίλος, koilos = leer, konvex) sind infolge einer Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) pathologisch veränderte Plattenepithelzellen, die morphologisch durch ein um den Zellkern gelegenes, scharf begrenztes optisch leeres Feld gekennzeichnet sind. Diese Zellen können weitere Veränderungen, wie eine Vergrößerung oder Schrumpfung (Pyknose) des Zellkerns, eine Doppel- oder Mehrkernigkeit oder ein vergröbertes und verstärkt anfärbbares (hyperchromatisches) Chromatin aufweisen.

Das Auftreten von Koilozyten innerhalb eines Epithels wird auch als Koilozytose bezeichnet.

Literatur

  • L. G. Koss, G. R. Durfee: Unusual patterns of squamous epithelium of the uterine cervix: cytologic and pathologic study of koilocytotic atypia. In: Ann N Y Acad Sci. 63, 1959, S. 1245–1247.

Auf dieser Seite verwendete Medien

ThinPrep Pap smear HPV.jpeg

HPV/LSIL On Pap Smear

ThinPrep liquid-based Pap. Normal squamous cells on left; HPV-infected cells with mild dysplasia (LSIL) on right.

See also