Knut Magne Valle

Knut Magne Valle beim Metalmania-Festival 2005
Knut Magne Valle auf dem Party.San 2016

Knut Magne Valle (* 1974) ist ein norwegischer Gitarrist, Komponist, Tontechniker und Musikproduzent. Er ist vor allem für seine Arbeit mit Arcturus bekannt, besitzt jedoch auch ein Tonstudio und organisiert Musikfestivals.

Leben und Schaffen

Er wuchs mit zwei älteren Geschwistern auf einer Farm in Gjerstad in Südnorwegen auf und zeigte schon in jungen Jahren Interesse an Tontechnik und verschiedenen Musikinstrumenten. In einer alten Sägemühle auf dem Familiengrundstück gründete er 1990 den Gjerstad Rockeklubb. In Mosjøen machte er einen einjährigen Kurs in Tontechnik, anschließend ging er nach Oslo, um als Musiker und Produzent zu arbeiten.[1] Ende 1996 stieg er für Carl August Tidemann bei Arcturus ein und war seither an allen Neuveröffentlichungen der Band beteiligt. Kurzzeitig war er Mitglied von Ulver, mit denen er 1998 Themes from William Blake’s The Marriage of Heaven and Hell einspielte. Außerdem hatte er 2000 einen Gastauftritt auf Fleuretys Department of Apocalyptic Affairs. Als Tontechniker und Produzent arbeitete er in dieser Zeit für Arcturus, Aura Noir, Fleurety, Ragnarok und Ulver.[2]

Im Jahr 2002 kehrte Valle, nun verheiratet und dreifacher Vater, nach Gjerstad zurück. Zwei Jahre später eröffnete er in einer alten Wassermühle auf dem Familiengrundstück, an deren Renovierung er seit 1997 gearbeitet hatte, das Mølla Studio.[1] Dort nahm er nun mit den genannten Bands und (z. T. auch als Gastmusiker) mit Mayhem, der Gothic-Metal-Band Ancestral Legacy sowie der Black-Metal-Band Nidingr Alben auf.[2] Seit 2003 wird auf dem Grundstück jährlich das Mølla Festival veranstaltet, für das Valle 2011 mit einem Kulturpreis ausgezeichnet wurde.[3] Außerdem war seine Arbeit Gegenstand einer wirtschaftswissenschaftlichen Dissertation.[4]

Diskografie

mit Arcturus
mit Ulver
mit Fleurety
  • 2000: Department of Apocalyptic Affairs (als Gast)
mit Mayhem
  • 2007: Ordo Ad Chao (als Gast)
mit Ancestral Legacy
  • 2008: Trapped Within the Words (EP, als Gast)
  • 2010: Nightmare Diaries (als Gast)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Elisabet Sørfjorddal Hauge, How do metal musicians become entrepreneurial? A phenomenological investigation on opportunity recognition, Dissertation BI Norwegian Business School, 2011.
  2. a b Knut Magne Valle bei Discogs, abgerufen am 13. Februar 2013.
  3. Kulturpris til Mølla-gründeren@1@2Vorlage:Toter Link/www.agderposten.no (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , agderposten.no, abgerufen am 13. Februar 2013.
  4. Metal music turns business, sciencenordic.com, abgerufen am 13. Februar 2013.

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Arcturus 2005 - Knut Magne Valle.jpg
Autor/Urheber: Krzysztof Raś, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Knut Magne Valle from Arcturus at Metalmania Festival 2005 in Poland
Arcturus Party.San Metal Open Air 2016 04.jpg
Autor/Urheber: S. Bollmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die norwegische Black-Metal-Band Arcturus beim Party.San Metal Open Air 2016 in Obermehler-Schlotheim//Deutschland.