Kliniken der Stadt Köln

Kliniken der Stadt Köln
Trägerschaftöffentlich
OrtKöln
BundeslandNordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland Deutschland
Koordinaten50° 58′ 5″ N, 7° 3′ 26″ O
GeschäftsführungAxel Goßmann
Bettenca. 1400
Mitarbeiterca. 4300
davon Ärzteca. 650
Gründung1805 (seit 2004 gGmbH)
Websitewww.kliniken-koeln.de
Lage
Kliniken der Stadt Köln (Nordrhein-Westfalen)
Kliniken der Stadt Köln (Nordrhein-Westfalen)
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Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH sind ein Gesundheitsdienstleister mit drei Krankenhäusern in Köln, deren Ursprünge auf das Jahr 1805 zurückgehen.[1] Neben dem Universitätsklinikum Köln halten die Kliniken der Stadt Köln die meisten medizinischen Leistungen in der Region bereit.[2] Jährlich werden knapp 160.000 Menschen ambulant und 48.500 (Stand 2022)[3] stationär versorgt. Damit sind die Kliniken der Stadt Köln einer der großen Anbieter stationärer Gesundheitsdienstleistungen in Köln. Rund 4.500 Beschäftigte arbeiten in dem Klinikunternehmen, das über rund 1400 Planbetten verfügt.[4]

Organisation

Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH umfasst drei Krankenhäuser in Köln, die durch eine gemeinsame Zentralverwaltung am Standort Holweide verwaltet werden. Zurückgehend auf einen Ratsbeschluss vom März 2004 wurde im Juli 2004 aus dem städtischen Eigenbetrieb die gemeinnützige GmbH (gGmbH) Kliniken der Stadt Köln gGmbH mit der Stadt Köln als alleinigem Gesellschafter. Damit wurde das Unternehmen teilprivatisiert. Der Rat der Stadt Köln hat 2014 acht Personen in den Aufsichtsrat entsandt. Die Arbeitnehmerschaft wird durch vier Personen vertreten.[5] Alle drei Betriebsteile sind nach KTQ zertifiziert. Bei ambulanten medizinischen Diagnostik- und Therapieleistungen (z. B. ambulantes Operieren) werden die Strukturen der Kliniken auch von niedergelassenen Ärzten genutzt.[6] Das Motto des Leitbildes lautet „Der Mensch im Zentrum unseres Handelns“.

Standorte

Krankenhaus Köln-Merheim

Das Krankenhaus Köln-Merheim ist der größte Betriebsteil der Kliniken der Stadt Köln und liegt im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Merheim. Das Haus ist Hochschulklinikum der Universität Witten/Herdecke und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln. Es ist ein Haus der Maximalversorgung mit 724 Planbetten und einem überregionalen Einzugsbereich. Das Krankenhaus wurde auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts Köln-Ostheim am 6. März 1946 eröffnet. Es beherbergt einige der modernsten medizinischen Einrichtungen Deutschlands bzw. Europas, etwa die operative Intensivstation (OITS), das neurologische Akut-Zentrum mit Intensivstation und Stroke Unit oder die interdisziplinäre Endoskopieabteilung.[7] Das Krankenhaus Köln-Merheim stellt gemeinsam mit der Feuerwehr Köln das ärztliche Personal für die Besatzung des Rettungshubschraubers (RTH) Christoph 3, der in den 2010er Jahren durchschnittlich knapp 1500 Einsätze pro Jahr flog.[8][9]

Für den durch Beschäftigte des Krankenhauses ins Leben gerufenen Verein Kultur im Krankenhaus Merheim e.V. engagieren sich auch Prominente aus Köln, um mit künstlerischen Darbietungen zur Genesung der Patienten beizutragen.[10]

Bettenzahl724
Ärztlicher DirektorAxel Gossmann
Mitarbeiterzahlca. 1553 FTE (Stand 2012)
Ärzteca. 364 (Stand 2011)
VersorgungsstufeMaximalversorgung
Fachgebiete13
Patientenzahl stationär und teilstationär27.763
Patientenzahl ambulant12.736
Gründungsdatum1946 (seit 2004 gGmbH)
WebsiteKrankenhaus Köln-Merheim

Krankenhaus Köln-Holweide

Das Krankenhaus Köln-Holweide liegt im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Holweide und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln. Es nahm im Jahr 1972 den Betrieb auf und verfügt über 407 Planbetten. Am Standort Köln-Holweide sind sowohl die Zentralverwaltung der Kliniken der Stadt Köln gGmbH als auch das zentrale Bildungsinstitut der Kliniken angesiedelt. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Krankenhauses Köln-Holweide war mit 1527 Geburten im Jahr 2022 die sechstgrößte geburtshilfliche Klinik in Köln.[11] Der Standpunkt Holweide verfügt neben der Uniklinik Köln über eine von zwei KJPPs im Raum Köln.

Bettenzahl407
Ärztlicher DirektorClaus Ferdinand Eisenberger
Mitarbeiterzahlca. 732 FTE (Stand 2012)
Ärzteca. 183 (Stand 2011)
VersorgungsstufeSchwerpunktversorgung
Fachgebiete9[12]
Patientenzahl stationär und teilstationär21.040
Patientenzahl ambulant18.036
Gründungsdatum1972 (seit 2004 gGmbH)
WebsiteKrankenhaus Köln-Holweide

Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße

Das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße liegt im linksrheinischen Kölner Stadtteil Riehl und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln. Es verfügt über 264 Planbetten, von denen sich 60 in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Standort Köln-Holweide befinden. Es ist das erste Kinderkrankenhaus in NRW, das nach KTQ zertifiziert wurde (2004).

Am 29. Juli 1959 wurde an der Amsterdamer Straße 59 mit den Bauarbeiten für das Kinderkrankenhaus begonnen, am 1. Juli 1960 war Richtfest. Die Klinik wurde erst am 7. März 1963 eingeweiht, nachdem bereits am 25. Oktober 1962 mit der Belegung begonnen worden war.

Es beging im August 2012 bei einem Festakt im Kölner Gürzenich sein 50-jähriges Jubiläum.[13] Die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung eröffnete 2009 ein Ronald McDonald-Haus mit 15 Appartements für Angehörige schwer kranker Kinder in direkter Nachbarschaft zum Kinderkrankenhaus.[14] Das Kinderkrankenhaus wird u. a. vom Förderverein Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln e.V. mit Sach- und Geldspenden, durch Klinik-Clowns sowie diverse Projekte unterstützt.[15]

Bettenzahl264 – inkl. 60 in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Ärztlicher DirektorMichael Weiß, Vorgänger: Hans Ewerbeck
Mitarbeiterzahlca. 540 FTE (Stand 2012)
Ärzteca. 107 (Stand 2011)
Versorgungsstuferegionale Spitzenversorgung
Fachgebiete5
Patientenzahl stationär und teilstationär12.059
Patientenzahl ambulant9.933
Gründungsdatum1962 (seit 2004 gGmbH)
WebsiteKinderkrankenhaus Amsterdamer Straße

Umsatz

Der Jahresumsatz der 2010er Jahre steigerte sich von knapp unter 300 Mio. auf knapp unter 400 Mio. €, wobei das Bilanzergebnis durchgängig negativ war und sich seit 2017 zwischen 40 und 50 Mio. € jährlich an Verlusten belief.[16]

Neubau Haus 20b

Zu den letzten größeren Baumaßnahmen der Kliniken der Stadt Köln[17] gehört der Neubau „Haus 20b“ am Zentralgebäude des Krankenhauses Köln-Merheim.[18][19] Das Investitionsvolumen betrug rund 70 Mio. €. Der Bau erfolgte nach einem europaweiten Vergabeverfahren durch das österreichische Unternehmen VAMED des Gesundheitskonzerns Fresenius. Die Rohbauarbeiten begannen im Februar 2010, die offizielle Eröffnung erfolgte Juni 2012. Merkmalen des Neubaus sind:

Einrichtungen

Kliniken

Die Fachkliniken der Kliniken der Stadt Köln nach medizinischen Gebieten und Standorten:

GebietFachklinikStandort
AnästhesiologieKlinik für Anästhesiologie und operative IntensivmedizinMerheim
AnästhesiologieKlinik für KinderanästhesiologieRiehl
AnästhesiologieKlinik für AnästhesiologieHolweide
AugenheilkundeKlinik für AugenheilkundeMerheim
ChirurgieKlinik für Allgemein-, Viszeral- und UnfallchirurgieHolweide
ChirurgieKlinik für Kinderchirurgie und KinderurologieRiehl
ChirurgieKlinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und SporttraumatologieMerheim
ChirurgieKlinik für Plastische ChirurgieMerheim
ChirurgieKlinik für Thoraxchirurgie im Zentrum für LungenheilkundeMerheim
ChirurgieKlinik für Viszeral-, Gefäß- und TransplantationschirurgieMerheim
Frauenheilkunde und GeburtshilfeKlinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Perinatalzentrum (PNZ)Holweide
Hals-Nasen-OhrenheilkundeKlinik für Hals-Nasen-OhrenheilkundeHolweide
Innere MedizinMedizinische Klinik IMerheim
Innere MedizinMedizinische Klinik IIMerheim
Innere MedizinMedizinische KlinikHolweide
Innere MedizinKlinik für Pneumologie im Zentrum für LungenheilkundeMerheim
Kinder- und JugendmedizinKlinik für Kinder- und JugendmedizinRiehl
Kinder- und JugendpsychiatrieKlinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapieHolweide
NeurochirurgieKlinik für NeurochirurgieMerheim
NeurologieKlinik für Neurologie und PalliativmedizinMerheim
RadiologieKlinik für KinderradiologieRiehl
RadiologieKlinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und NeuroradiologieMerheim
RadiologieKlinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und NeuroradiologieHolweide
StrahlentherapieKlinik für StrahlentherapieMerheim
UrologieKlinik für UrologieHolweide

Institute

Neben den Fachabteilungen halten zentrale Einrichtungen ihre medizinischen Leistungen häuserübergreifend bereit:

  • Apotheke
  • Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (AFW)
  • Institut für Hygiene (Chefärztin: Frauke Mattner)
  • Institut für Pathologie
  • Institut für Transfusionsmedizin (ITM)

Zentren

Bei der Behandlung komplexer Krankheitsbilder arbeiten die Fachbereiche der drei Häuser in interdisziplinären Kompetenzzentren zusammen, die über die traditionellen Klinikstrukturen hinausgehen.

Sonstige Einrichtungen

  • Das Institut für Transfusionsmedizin (ITM) betreibt in einer Dépendance in der Breite Straße 2–4 der Kölner Innenstadt einen Blutspendedienst.
  • Die Kliniken der Stadt Köln besitzen neben den für die Krankenversorgung genutzten Betriebsteilen weitere Liegenschaften und Immobilien (z. B. Personalwohnheime) als Kapitalreserven.[22]

Forschung und Lehre

Alle Fachkliniken der Kliniken der Stadt Köln betreiben wissenschaftliche Forschung auf ihren jeweiligen Gebieten.[23][24][25] Sie beschäftigen zahlreiche Ärzte, die über Weiterbildungsermächtigungen gemäß der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Nordrhein verfügen.

Lehrstühle

Das Krankenhaus Köln-Merheim ist Klinikum der Universität Witten/Herdecke (UW/H) und hat dort elf Lehrstühle:

  1. Lehrstuhl Anästhesiologie II, Frank Wappler
  2. Lehrstuhl Chirurgie I, Markus M. Heiss
  3. Lehrstuhl Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Axel Goßmann
  4. Lehrstuhl Innere Medizin II, Axel Jörres[26]
  5. Lehrstuhl Plastische Chirurgie, Paul Christian Fuchs
  6. Lehrstuhl Pneumologie, Wolfram Windisch. Am Lehrstuhl für Pneumologie wurde 2016 die erste deutsche Professur für extrakorporale Lungenersatzverfahren („künstliche Lunge“) eingeordnet; auf diese wurde Christian Karagiannidis berufen.[27][28]
  7. Lehrstuhl Unfallchirurgie und Orthopädie, Bertil Bouillon
  8. Lehrstuhl Thoraxchirurgie, N. N.
  9. Lehrstuhl Neurochirurgie, Makoto Nakamura[29]
  10. Lehrstuhl für Hygiene und Umweltmedizin, Frauke Mattner[30]

Akademische Lehrkrankenhäuser

Alle drei Betriebsteile der Kliniken der Stadt Köln sind akademische Lehrkrankenhäuser der Universität zu Köln. Studenten der Humanmedizin haben damit die Möglichkeit, ihr Praktisches Jahr (PJ) in den Fachabteilungen der Krankenhäuser zu absolvieren (Informationsformulare für PJ-Studenten (Memento vom 5. Juni 2012 im Internet Archive)).

Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung

Das Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (AFW) ist das zentrale Bildungsinstitut der Kliniken der Stadt Köln. Es bietet Bildungsangebote für nahezu alle Berufsgruppen des Unternehmens sowie für externe Teilnehmer an. Daneben umfasst es vier Schulen für Gesundheitsfachberufe:

Klinische Studien

Die Kliniken der Stadt Köln betreiben klinische Arzneimittel- und Therapie-Optimierungs-Prüfungen, um die Wirksamkeit von Arzneimitteln, Operationsmethoden oder Therapien zu erforschen. Daneben erfolgen auch nicht-interventionelle Studien, NIS (auch: Anwendungsbeobachtungen, AWB). Die klinischen Studien werden durch die Studienzentren der Klinik für Lungenheilkunde, des Brustzentrums und der Medizinischen Klinik (Köln-Holweide) koordiniert.

Kooperationen

Im Rahmen der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten kooperieren die Kliniken der Stadt Köln u. a. mit folgenden Organisationen:

Im Rahmen des Kooperationsnetzes Unternehmen der Region und Schulen (KURS) und der von der Bundesagentur für Arbeit geförderten Initiative Jugend denkt Zukunft sind die Kliniken der Stadt Köln Lernpartner zweier Kölner Schulen:[33][34]

Geschichte

Zentrale Meilensteine der über zweihundertjährigen Geschichte[35] der heutigen Kliniken der Stadt Köln:

19. Jahrhundert bis 1945

JahrEreignis
1805Schenkung der Klöster St. Cäcilien und St. Michael an die Hospitalverwaltung durch ein Dekret Napoleons.
1843–1847Neubau des Bürgerhospitals, Integration der Stiftskirche St. Cäcilien in den Komplex als Krankenhauskirche.
1864Gründung des St. Marien-Hospitals.[36]
1871Die Krankenanstalten werden in die städtische Verwaltung eingegliedert.
1872–1874Bau des Krankenhauses im Ort Mülheim.
1876Bau des städtischen Krankenhauses Köln-Deutz.
1883Eröffnung des Oppenheimschen Kinderhospitals.
1886–1888Bau des Augustahospitals für Patienten mit ansteckenden und akuten Krankheiten
1887–1888Bau des St. Elisabeth-Krankenhauses Worringen.
1891–1898Erweiterungen des Augustahospitals.
1900–1902Bau einer städtischen Fachklinik für Lungenkrankheiten im Waldkrankenhaus Rosbach (Stadtcölnische Auguste-Viktoria-Stiftung zu Rosbach an der Sieg).
1896–1908Aus- und Umbauten der Städtischen Krankenanstalt Lindenburg zur Einrichtung für akademischen Unterricht der Universität zu Köln.
1922Eingemeindung Worringens, St. Elisabeth-Krankenhaus geht in städtischen Besitz über.
1939–1945Zweiter Weltkrieg mit massiver Zerstörung Kölns.
1945Aufbau der Krankenanstalt Köln-Merheim rechtsrheinisch auf dem Gelände des Fliegerhorstes Köln-Ostheim.

Nachkriegszeit bis Gegenwart

JahrEreignis
1946Betriebsaufnahme der Medizinischen Kliniken (Innere Medizin) auf dem Kasernengelände in Köln-Merheim
1947Betrieb des Kinderkrankenhauses Köln-Brück als Spezialabteilung des Krankenhauses Köln-Merheim.
1959Nach Plänen von Benno Schachner, Professor für Baukonstruktion der RWTH Aachen, beginnt der Bau des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße.
1961Baubeginn für den Neubau eines Gebäudekomplexes für Chirurgie und Neurologie am Krankenhaus Köln-Merheim.
1962Betriebsaufnahme im städtischen Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße.
1964Der Betrieb im kriegszerstörten Bürgerhospital wird eingestellt.
1966Betriebsaufnahme der Chirurgie und der Neurologie in Köln-Merheim.
1972Das Krankenhaus Köln-Holweide wird eingeweiht.
1975Baubeginn für den Neubau eines Zentralgebäudes am Krankenhaus Köln-Merheim.
1981Das Krankenhaus Köln-Worringen wird geschlossen.
1983Betriebsaufnahme im Zentralgebäude Köln-Merheim.
1991Das Perinatalzentrums im Krankenhaus Köln-Holweide wird eröffnet.
1995Die interdisziplinären Intensivstation im Krankenhaus Köln-Holweide wird in Betrieb genommen.
2002Das Waldkrankenhauses Rosbach wird geschlossen.
2003Kooperation mit der privaten Universität Witten/Herdecke beginnt.
2004Einrichtung von drei Lehrstühlen der Universität Witten/Herdecke.
2004Neue Rechtsform: Aus dem städtischen Eigenbetrieb wird die gemeinnützige GmbH Kliniken der Stadt Köln gGmbH, alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Köln.
2005Betriebsaufnahme der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (Standort Holweide).
2010Krankenhaus Köln-Merheim wird Klinikum der Universität Witten/Herdecke.
2012Betriebsaufnahme im Neubau Haus 20b.

Trivia

  • Im Jahre 2009 stand das Verfahren um eine Personalentscheidung des Aufsichtsrates wegen des Vorwurfs des Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Interesse der Öffentlichkeit.[37][38] Im betreffenden Fall hatte der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken der Stadt Köln das fortgeschrittene Alter des Klägers als Grund dafür angegeben, dass der Arbeitsvertrag des Klägers nicht verlängert wurde. Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) erfüllt eine solche Begründung den Tatbestand der Altersdiskriminierung.
  • Das Krankenhaus Köln-Merheim war bereits mehrfach Gegenstand von Dokumentarfilmen. Die Produktionsfirma Grundy Light Entertainment produzierte etwa die Beiträge Auf Leben und Tod: Notärzte im Einsatz (Sendung am 7. Mai 2011 bei VOX) und Zwischen Umzugskisten und Notfällen – Eine Klinik im Umbau (Sendung am 18. August 2012 bei VOX) über die Arbeit des Krankenhauses.
  • Im Waldkrankenhaus bei Rosbach, das zu den städtischen Kliniken gehörte und in dem 2002 der klinische Betrieb eingestellt wurde, drehte Til Schweiger 2004 Szenen seines Films Barfuss.[39]

Qualitätsberichte

Literatur

  • Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5.
  • Heiko Wrusch Mein Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Bachem 2011. ISBN 978-3-7616-2433-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jekab U. Leititis: Nach 200 Jahren: Blick nach vorne. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 635–653.
  2. Jekab U. Leititis: Nach 200 Jahren: Blick nach vorne. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 642.
  3. Daten und Fakten zu den Kliniken der Stadt Köln gGmbH. Abgerufen am 8. Februar 2022.
  4. Daten und Fakten zu den Kliniken der Stadt Köln gGmbH. Abgerufen am 27. Dezember 2018.
  5. Geschäftsführung und Gremien der Kliniken der Stadt Köln gGmbH. In: www.kliniken-koeln.de. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
  6. Jekab U. Leititis: Nach 200 Jahren: Blick nach vorne. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 643.
  7. Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Strukturierter Qualitätsbericht für das Krankenhaus Köln-Merheim 2010 (gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V), S. 3.
  8. Christoph 3 rth.info (abgerufen am 28. Februar 2013)
  9. Geschichte des Christoph 3 (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) luftrettung-koeln.org (abgerufen am 28. Februar 2013)
  10. Homepage Kultur im Krankenhaus Merheim e.V. (Memento vom 23. April 2013 im Internet Archive)
  11. Zahl der Neugeborenen in Köln sinkt um 10 Prozent Kölnische Rundschau. Abgerufen am 15. März 2023.
  12. Anmerkung: Die Einrichtungen Brustzentrum und Perinatalzentrum (PNZ) der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe werden gemäß dem strukturierten Qualitätsbericht als zwei eigenständige Fachgebiete gezählt.
  13. Verena Schüller: "Weg in einen gesünderen Alltag ebnen" Hoch spezialisiert und oft Vorreiter: Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße feiert 50-Jähriges. In: Kölnische Rundschau. 22. August 2012, S. 34.
  14. Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Strukturierter Qualitätsbericht für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße 2010 (gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V), S. 3.
  15. Förderverein Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln | Spenden und Gutes tun. Abgerufen am 29. Juni 2022 (deutsch).
  16. Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Köln. In: northdata.de. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  17. vgl. Jekab U. Leititis: Nach 200 Jahren: Blick nach vorne. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 646 ff.
  18. Neubau am Klinikum Köln-Merheim. In: kliniken-koeln.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Dezember 2016; abgerufen am 29. Juni 2022.
  19. Klinikum Merheim: Krankenhaus der kurzen Wege | Management-Krankenhaus. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  20. atz – Alterstraumatologisches Zentrum. In: www.alterstraumazentrum.de. Abgerufen am 25. April 2016.
  21. MapServer – AUC. In: map.telekooperation-tnw.de. Abgerufen am 25. April 2016.
  22. vgl. Jekab U. Leititis: Nach 200 Jahren: Blick nach vorne. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 638.
  23. Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Qualitätsbericht Krankenhaus Köln-Merheim 2010, S. 23–26.
  24. Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Qualitätsbericht Krankenhaus Köln-Holweide 2010, S. 21.
  25. Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Qualitätsbericht Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße 2010, S. 18–19.
  26. Uni Witten/Herdecke: Lehrstuhl für Innere Medizin II. 6. Oktober 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  27. Erste Professur für extrakorporale Lungenersatzverfahren (künstliche Lunge) – UW/H – Universität Witten/Herdecke. In: idw-online.de. 25. Oktober 2016, abgerufen am 29. Juni 2022.
  28. Uni Witten/Herdecke: Lehrstuhl für Strahlentherapie und Radioonkologie. 1. August 2023, abgerufen am 2. August 2023.
  29. In der Neurochirurgie ist noch viel zu tun – UW/H – Universität Witten/Herdecke. 8. November 2016, abgerufen am 29. Juni 2022.
  30. Uni Witten/Herdecke: Lehrstuhl für Hygiene und Umweltmedizin. 19. Juli 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  31. Kooperierende Pflegebildungseinrichtungen KatHo NRW@1@2Vorlage:Toter Link/www.katho-nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) katho-nrw.de (abgerufen am 28. Februar 2013)
  32. Ausbildungsplätze schaffen durch Kooperation – Ausbilden im Verbund stadt-koeln.de (abgerufen am 28. Februar 2013)
  33. Zwei Schulen – ein Unternehmen – KURS Regierungsbezirk Köln. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  34. Pressemeldung (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) jugend-denkt-zukunft.de (abgerufen am 27. Februar 2013)
  35. Über uns – Geschichte kliniken-koeln.de (abgerufen am 26. Februar 2013)
  36. Monika Frank: Von „armen Kranken“. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hg.) Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006. ISBN 3-940042-00-5, S. 67.
  37. Auch Manager haben Schutz vor Altersdiskriminierung (Memento vom 24. Juni 2012 im Internet Archive) tagesschau.de
  38. Urteil zu Altersdiskriminierung: Manager erhält Entschädigung. In: Der Spiegel. 23. April 2012, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 29. Juni 2022]).
  39. Christiane Schmidt-Dreier: Selbst abends fällt die Klappe. In: ksta.de. 10. Juni 2004, abgerufen am 29. Juni 2022 (deutsch).

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