Klemens von Boos-Waldeck

Klemens Wenzeslaus Graf von Boos-Waldeck (* 26. August 1797 in Koblenz; † 7. März 1865 Burg Bornheim bei Bonn) war ein preußischer Landrat des Landkreises Koblenz von 1830 bis 1857.[1]

Leben und Herkunft

Klemens von Boos-Waldeck war ein Sohn des Standesherrn Clemens Graf Boos zu Waldeck und Montfort (1773–1842) und dessen Ehefrau Johanna, geb. Freiin von Bibra (* 21. Juni 1774 in Fulda † 24. Mai 1856).[2] Nach dem Lyzeum in Bonn besuchte er bis 1814 die Militärschule in La Fleche. Noch 1814 trat er in die rheinische Landwehr ein und 1815 diente er als Einjährig-Freiwilliger (EF). Seine aktive Zeit endete 1819 und seine Verabschiedung erfolgte im Jahr 1821. Im Anschluss absolvierte er ein Studium in Bonn und übernahm die Bewirtschaftung des Gutes Sayn.[1] Am 16. September 1830 wurde er per Allerhöchster Kabinettsorder (AKO) zum Landrat des Landkreises Koblenz ernannt, die Amtsübernahme erfolgte am 1. November 1830. Nach mehr als 26 Jahren schied er zum 1. April 1857 mit Pension und Dimissoriale vom 2. März 1857 aus dem Dienst aus. 1861 wurde er Oberhofmeister bei Königin Augusta.[1]

Familie

Klemens von Boos-Waldeck heiratete am 20. Januar 1827 in Frankfurt am Main Henriette Freiin von Wessenberg-Ampringen (* 20. Dezember 1807 in Frankfurt am Main, † 7. April 1856 in Koblenz), Tochter des K. k. Kämmerers, Geheimen Rats und Staatsministers Johann Philipp Freiherr von Wessenberg-Ampringen und dessen Ehefrau Marie, geb. Mühlens. Ein Bruder von ihm war Joseph von Boos zu Waldeck.[2] Sein Onkel war der Komponist und Mäzen Victor Graf von Boos zu Waldeck und Montfort (1840–1916).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 372.
  2. a b Boos-Waldeck, Ludwig Joseph Graf von. Hessische Biografie. (Stand: 20. November 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

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