Kleine Dhron

Kleine Dhron

Kleine Dhron bei Bescheid

Daten
GewässerkennzahlDE: 26768
LageHunsrück

Moseltal


Rheinland-Pfalz

FlusssystemRhein
Abfluss überDhron → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelledes Röderbachs an der Südflanke des Bromerkopfs (Gemarkung Thalfang)
49° 44′ 18″ N, 7° 4′ 2″ O
Quellhöheca. 608 m ü. NHN[2] Q. d. Röderbachs
Mündungbei Papiermühle in die DhronKoordinaten: 49° 49′ 36″ N, 6° 56′ 21″ O
49° 49′ 36″ N, 6° 56′ 21″ O
Mündungshöheca 151 m ü. NHN [2]
Höhenunterschiedca. 457 m
Sohlgefälleca. 15 ‰
Länge29,5 km[3] 
mit dem Oberlauf Röderbach
22,3 km[3]
ab Zusammenfluss Röderbach/Thalfangerbach
Einzugsgebiet137,18 km²[3]
Durchflossene StauseenDhrontalsperre

Die Kleine Dhron ist ein zusammen mit seinem längeren linken Oberlauf fast 30 km langer, orographisch linker Nebenfluss der Dhron im Hunsrück in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie ist ein Gewässer II. Ordnung von der Mündung in Papiermühle bis zum Zufluss des Thalfanger Baches in Dhronecken.

Geographie

Oberläufe

Die Kleine Dhron entsteht in Dhronecken aus dem Zusammenfluss des mit 7,2 km längeren und mit 23,2 km² auch einzugsgebietsreicheren linken Oberlaufs Röderbach aus dem sogenannten Singenden Tal mit dem in beiden Größen etwas kleineren rechten Oberlauf Thalfangerbach. Der Röderbach wie auch der wichtigste Quellbach Klingelbach des Thalfangerbachs entspringen beide im Idarwald, der Röderbach auf etwa 608 m ü. NHN an der Südflanke des Bromerkopfes (661,9 m ü. NHN), der Klingelbach auf nur etwa 525 m ü. NHN nördlich des Schlaukopfes (626,7 m ü. NHN).

Verlauf

Die in Dhronecken entstandene Kleine Dhron fließt zunächst in Fortsetzung der letzten Röderbach-Richtung westlich und schlägt dann allmählich und talschlingenreich einen langen 135°-Bogen nach rechts. Dabei wird sie zwischen Büdlicherbrück und Dhrönchen, zwischen den Einmündungen von Bleschbach und Speinbach, zur Dhrontalsperre aufgestaut. Die letzten Kilometer fließt die Kleine Dhron vornehmlich nach Nordosten. Beim Weiler Papiermühle mündet sie auf 151 m ü. NHN linksseitig in die Dhron, deren mit weitem Abstand größter Zufluss sie ist.

Nach seinem mit dem Röderbach zusammen 29,5 km langen Weg mündet das Flüsschen etwa 457 Höhenmeter unterhalb von dessen Oberlauf-Quelle, was einem mittleren Sohlgefälle von über 15 ‰ entspricht.

Nebenflüsse

Im Folgenden werden die Zuflüsse der Kleinen Dhron aufgeführt, vom Zusammenfluss der Oberläufe an bis zur Mündung.[1]

Name (Lage)Länge
[km]
Einzugs­gebiet
[km²]
Lage der MündungMündungshöhe
[m ü. NHN]
Röderbach (linker OL)7,223,2in Dhronecken369
Thalfangerbach (rechter OL)6,717,1in Dhronecken369
Speicherbach (links)5,511,0hinter Dhronecken358
Rotbach (rechts)2,31,4bei der Rauschmühle345
Rasbach (links)4,26,2bei der Rauschmühle345
Bruderbach (links)6,814,0bei Burtscheid336
Wolfsbach (rechts)3,03,7hinter Burtscheid328
Mühlenbach (rechts)4,46,6bei der Waldmühle290
Krennerichbach (links)3,75,9hinter der Waldmühle290
Goerzbach (links)bei Schönberg260
Friedenbach (links)2,72,5hinter der Bescheider Mühle253
Spiesbach (links)bei der Steinesmühle248
Schastebach (links)2,62,4bei der Steinesmühle245
Mordbach (links)3,75,0bei der Schneidemühle242
Nothscheiderbach (rechts)4,74,7bei der Schneidemühle242
Büdlicherbach (rechts)4,76,5bei der Bohnsmühle241
Bleschbach (links)0,81,5bei der Bohnsmühle239
Speinbach (rechts)2,21,7hinter Im Dhrönchen176
Kohlbach (rechts)1,00,9vor Papiermühle158

Gewässerzustand

Die Kleine Dhron zählt abschnittsweise zu den grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen (Typ 5). Sie wird teils als silikatischer, fein- bis grobmaterialreicher Mittelgebirgsfluss (Typ 9) eingestuft. Die Gewässerstrukturgüte wird überwiegend mit mäßig bis stark verändert angegeben. Kurze Abschnitte, vor allem im Oberlauf, sind auch als gering angegeben. Sehr stark bis vollständig veränderte Abschnitte finden sich vor allem in den Ortslagen und an der Dhrontalsperre. Von ihrer Quelle an bis zur Mündung des Thalfangerbaches wird die Gewässergüte 2005 mit unbelastet angegeben. Im weiteren Verlauf bis zur Mündung in die Dhron gilt die Kleine Dhron als gering belastet.

Einzelnachweise

  1. a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. a b Topografische Karte 1:25.000
  3. a b c GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)

Weblinks

Commons: Kleine Dhron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Dhron-Bescheid01.jpg
River Dröhnchen in the Hunsrück landscape, Germany.