Kinderpsychoanalyse
Die Kinderpsychoanalyse oder auch Kinderanalyse gilt als Teilgebiet der Psychoanalyse. Erstmals von Hermine Hug-Hellmuth angewandt, wurde sie von Anna Freud und Melanie Klein weiterentwickelt.[1]
Entstehung

Die Kinderpsychoanalyse entstand in den 1920er Jahren aus der Psychoanalyse von Sigmund Freud. Freud selbst wandte die psychoanalytische Methodik vorwiegend bei Erwachsenen an.[2] Er stand der Ausweitung der Psychoanalyse auf Kinder zuerst skeptisch gegenüber, da er die Zugänglichkeit von Kindern für die Psychoanalyse in Frage stellte.[1] In den 1900er Jahren behandelte Freud erstmals ein vierjähriges Kind und veröffentlichte 1909 den Fall „Kleiner Hans“ in seiner Schrift Analyse der Phobie eines fünfjährigen Jungen.[3] Der „Kleine Hans“ und Freud trafen sich nur einmal, dennoch therapierte er die Phobie des Kindes erfolgreich allein durch die Erzählungen des Vaters.[4] Für Freud war dies ausschließlich ein „pädagogisches Experiment“ und noch keine Möglichkeit der Entwicklung eines Ansatzes, um Kinder mit psychoanalytischen Methoden zu behandeln.[1] Heute gilt der Fall „Kleiner Hans“ den Beginn der Kinderpsychoanalyse.[5]
In Österreich praktizierte Hermine Hug-Hellmuth als Erste die Psychoanalyse bei Kindern. In der klassischen Psychoanalyse wird bei der Behandlung von Erwachsenen die Freie Assoziation eingesetzt, um das Unbewusste zu erforschen. Äquivalent dazu sah Hug-Hellmuth bei der Kinderpsychoanalyse das Spiel, welches spontan stattfindet und den Zugang zu unbewussten Fantasien, inneren Konflikten und Ängsten eines Kindes öffnet.[1] Hermine Hug-Hellmuth verstand die Aufgabe der Kinderpsychoanalyse darin, den Charakter zu analysieren und das Kind zu erziehen. 1920 veröffentlichte sie ihren Artikel Zur Technik der Kinderanalyse.[6]
Hug-Hellmuth und weitere Psychoanalytiker, unter anderem Carl Gustav Jung, befassten sich bereits vor Anna Freud mit der Kinderpsychoanalyse. Anna Freud legte allerdings den Grundstein dafür, die Kinderpsychoanalyse als eigenständigen Ansatz zu systematisieren und entwickelte sie mit Melanie Klein weiter.[1]
Zu den ersten praktizierenden Kinderanalytikern in den verschiedenen Ländern gehörten ferner Dorothy Tiffany Burlingham und Donald W. Winnicott in England, August Aichhorn in Österreich, Hans Zulliger und Mira Oberholzer in der Schweiz, Josine Müller und Ada Müller-Braunschweig in Deutschland, Jenny Aubry in Frankreich, Alice Balint und Lucy P. Liebermann in Ungarn, Steff Bornstein in der Tschechoslowakei, Sabina Spielrein in Russland sowie Erik H. Erikson und Anny Angel-Katan in den USA.[7]
Anna Freud

Anna Freud interessierte sich für die Verknüpfung von pädagogischen Fragen mit der Psychoanalyse.[8] Um das Jahr 1924 beschäftigte sie sich das erste Mal mit der Kinderpsychoanalyse teilweise unter Anleitung durch Hermine Hug-Hellmuth.[9] In den Anfängen widmete sie sich auch August Aichhorns Arbeit mit vernachlässigten Kindern und veranstaltete Treffen mit Pädagogen, welche später als „Kinderseminar“ bezeichnet wurden.[8] Im Jahr 1926 begann sie Vorträge zu halten und veröffentlichte im Jahr 1927 ihre Schrift Einführung in die Technik der Kinderanalyse.[6][9] Anna Freud bereitete den Weg zu einer kinderpsychoanalytischen Ausbildung und leitete von 1935 bis 1938 das Ausbildungsinstitut für Kinderpsychoanalytiker in Wien.[10] 1937 gründete sie „Jackson Nursery“ um psychoanalytische Methoden in der Arbeit mit kleinen Kindern anzuwenden.[11] Gemeinsam mit Dorothy Burlingham eröffnete Anna Freud 1941 „Children’s Rest Centre in London“, welches später in „Hampstead War Nurseries“ umbenannt wurde. Hier sollten Kinder während des Zweiten Weltkrieges Schutz finden und umsorgt werden. Anna Freud sah die „Nurseries“ als ein natürliches Experiment, um bei Kindern die Auswirkungen der Zerstörung des Krieges und der Folgen einer Trennung von Kind und Eltern zu untersuchen. Das Verhalten der Kinder wurde beobachtet und verschriftlicht. Die Beobachtungen in den „Hampstead War Nurseries“ stellten eine der Grundlagen für Freuds spätere Theorien dar. Sie erkannte, dass die Kinder zwar den Verletzungen des Krieges nicht mehr ausgesetzt waren, allerdings den emotionalen Verletzungen durch die Trennung von der Familie und ihrem Zuhause. Sie ermöglichte daher den Eltern der untergebrachten Kinder den freien Zugang zu den „Hampstead War Nurseries“ und ermutigte sie zu einem gemeinsamen Zusammenleben.[11]
Melanie Klein
Melanie Klein verbrachte ihr Leben damit, die Kinderpsychoanalyse voranzutreiben. Sie wird als Pionierin der Spieltechnik in der Psychoanalyse mit Kindern angesehen.[10] Wie Hug-Hellmuth sah Klein im Spiel den Zugang zum kindlichen Unbewussten und betonte die Wichtigkeit einer freien und ungestörten Spielsituation um unbewusste Prozesse zu deuten.[12] Im Jahr 1920 wurde ihr erster Artikel in Freuds Zeitschrift „Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse“ veröffentlicht, in welchem sie über die Fallstudie mit ihrem Sohn schreibt. Dabei handelte es sich noch um keine Analyse, sondern um eine Beschreibung des Verhaltens ihres Sohnes und um eine psychoanalytische Interpretation. Aufgrund der Kritik, sie vernachlässige das Unbewusste des Kindes, begann Melanie Klein die psychoanalytischen Techniken bei ihrem Sohn anzuwenden und interpretierte unter anderem seine Fantasien und Träume. In ihren ersten Schriften berichtet Klein vorwiegend von Fallanalysen.[9] Sie entwickelte die Theorie der frühen Objektbeziehungen, welche von einer Bindung des Kindes an Objekte, wie die mütterliche Brust, bereits in den ersten Lebensmonaten ausgeht. In diesem Zusammenhang sind auch Kleins Konzepte der „paranoiden-schizoiden Position“ und der „depressiven" Position“, welche laut ihr Teil der kindlichen Entwicklung sind, zentral für die Kinderpsychoanalyse.[13][14] Im Jahr 1925 ließ sich Klein in London nieder. Mit ihren Arbeiten beeinflusst sie nachhaltig die englische Kinderpsychoanalyse. Die Kleinianer, gemeint ist die Gruppe um Melanie Klein, agierte nach der Einigung in den Debatten zwischen Freud und Klein, immer unabhängiger und etablierte einen eigenen Diskurs.[15]
Kontroverse zwischen Freud und Klein
In den 1920er Jahren entstand zwischen Anna Freud und Melanie Klein eine Kontroverse, welche in den 1940er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Es bestanden Meinungsdifferenzen über die psychoanalytische Theorie und Praxis.[16] Anna Freud betrachtete die Kinderpsychoanalyse von einem pädagogischen und entwicklungspsychologischen Zugang aus. Sie deklarierte Unterschiede zwischen einer psychoanalytischen Behandlung bei Kindern und Erwachsenen und sah die Ausbildung der Sprache bei Kindern als Voraussetzung für das Analysieren. Melanie Klein hingegen legte ihren Fokus auf die vorsprachliche Phase und sah keinen Unterschied zwischen der Behandlung von Kindern und jener von Erwachsenen. Deshalb analysierte sie auch sehr kleine Kinder mithilfe der von ihr entwickelten Spieltechnik. Differenzen bestanden auch zu der Theorie des Ödipuskomplex: Anna Freud war der Meinung, dass der Vater im Ödipuskomplex die zentrale Bedeutung hat. Melanie Klein sprach die diese Bedeutung allerdings der Mutter zu. Darüber hinaus stellte die Ausbildung des Über-Ichs einen zentralen Streitpunkt dar: Melanie Klein hielt daran fest, dass sich das Über-Ich mit dem Ödipus-Komplex entwickle. Anna Freud wies hingegen auf die Bedeutung von externen Einflüssen für das Über-Ich hin und datierte dessen Entwicklung somit später in der kindlichen Entwicklung.[17][15]
Die Meinungsdifferenzen zwischen den beiden wurden bisher nur in wissenschaftlichen Zeitschriften ausgetragen. Doch als Anna Freud 1938 aufgrund des Krieges nach London flüchtete, traf sie nun persönlich in der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft auf Melanie Klein. Von 1941 bis 1945 fanden nun heftige Debatten zwischen den beiden Gruppen statt, die als „Controversial Discussions“ bekannt wurden. Auf der einen Seite stand die Wiener Gruppe unter anderen mit Anna Freud und Dorothy Tiffany Burlingham. Auf der anderen Seite befand sich die Londoner Gruppe unter anderem mit Melanie Klein und Paula Heimann. In der Mitte stand die Gruppe der Unabhängigen mit Anhängern wie Donald W. Winnicott, John Bowlby und Michael Balint. Diskussionsthemen waren sowohl psychoanalytische Grundfragen, wie die der Methodik, als auch die Regelung der Ausbildungsordnung. Die Auseinandersetzung endete im Kompromiss und in der Anerkennung verschiedener theoretischer Schulen innerhalb der Kinderpsychoanalyse. So kam es zur Etablierung von drei Hauptgruppen: der klassischen Psychoanalyse mit den Anna-Freudianern, den Kleinianern und einer unabhängigen Gruppe mit denjenigen, die sich keiner der beiden anderen Gruppen zuordnen wollten. Die Kontroverse zwischen Anna Freud und Melanie Klein wird heute als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Kinderpsychoanalyse angesehen, da sie die Theorie und Methodik vorantrieben.[16][15]
Besonderheiten in der Behandlung
Anna Freud sah Kinder nicht als „kleine Erwachsene“ wie ihr Vater Sigmund Freud, sondern als unreif, weshalb eine andere Behandlung notwendig sei als bei Erwachsenen.[18] Die Unterschiede in der psychoanalytischen Behandlung von Erwachsenen und Kindern lösten bei den Psychoanalytikern zahlreiche Diskussionen aus. Anna Freud sah vor allem drei Besonderheiten bei der Behandlung von Kindern im Gegensatz zu einer Behandlung von Erwachsenen: Erstens hätten Kinder keine Krankheitseinsicht und folglich keine Motivation für eine Behandlung. Laut Freud müsse man deshalb bei Kindern mit einer Phase der Vorbereitung beginnen, um das Interesse des Kindes an einer psychoanalytischen Behandlung zu wecken. Zweitens würden sich Kinder nicht nur verbal ausdrücken, weshalb die Freie Assoziation als Methode wegfallen würden. Im Gegensatz dazu sah Melanie Klein das kindliche Spiel als Ersatz für die Freie Assoziation als zentral an. Drittens würde es laut Anna Freud bei Kindern zu keinen Übertragungsneurosen kommen, da die Kinder in einer Abhängigkeit mit ihren Eltern stehen. So würden Kinder ausschließlich isolierte Übertragungsreaktionen zeigen.[10]
Die Kinderpsychoanalyse heute
In der Psychoanalyse muss der Psychoanalytiker stets eine abstinente und neutrale Haltung wahren. Dies gilt auch für die heutige Kinderpsychoanalyse. Eine Besonderheit in der Analyse von Kindern stellt die Einbindung der Eltern dar. Bereits Anna Freud ließ die Eltern am psychoanalytischen Prozess ihres Kindes Teil haben. Somit erfolgt auch heute noch die Behandlung im sogenannten Kind-Eltern-Psychoanalytiker Dreieck.[10] Denn dieser Beziehung wird eine zentrale therapeutische Bedeutung zugemessen.[5] Darüber hinaus stellt heutzutage die Spieltechnik eine der wichtigsten Methoden als Zugang zu den unbewussten Prozessen in der Psychoanalyse bei Kindern dar. Der Fokus liegt auf den Prozessen und dem Erleben der psychoanalytischen Beziehung, sowie den Deutungen von beispielsweise Fantasien, Übertragungen und Gegenübertragungen.[10] In der Interaktion ist der Therapeut dabei weder unabhängiger Beobachter noch wissende Autorität, sondern mitwirkendes Gegenüber.[19]
Wie die Entwicklungspsychologie ergänzte die Kinderpsychoanalyse die erinnerte und rekonstruierte Kindheit aus den Analysen Erwachsener durch die direkte Kinderbeobachtung. Sie steht in enger Wechselbeziehung zur Säuglings- und Kleinkindforschung, wie der von Margaret Mahler, René A. Spitz, Erik H. Erikson, Daniel Stern und Martin Dornes. Umgekehrt ist sie beeinflusst von der Pränatalpsychologie sowie den Neurowissenschaften und eng verbunden mit der Psychoanalytischen Pädagogik, der Psychagogik sowie einigen Strömungen der Reformpädagogik verbunden, an denen immer wieder auch Psychoanalytiker beteiligt waren, wie z. B. August Aichhorn, Bruno Bettelheim, Siegfried Bernfeld, Ernst Schneider, Fritz Redl, Eva Rosenfeld, Nelly Wolffheim und Hans Zulliger.
Die Kinderpsychoanalyse arbeitet auch mit präventiven Programmen. Beispielhaft wurde vom Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt eine Präventions- und Interventionsstudie ins Leben gerufen. Mithilfe dieses Programms soll die Anzahl psychosozialer Anpassungsstörungen mit dem Eintritt von Kindern in die Schule verringert werden.[5] Auf der Grundlage der psychoanalytischen Konzepte der Objektbeziehungstheorien und der Mentalisierung, unter Einbeziehung von Befunden der Neurowissenschaften und des Embodiments, belegen internationale Studien die Möglichkeiten der Frühprävention. Mit dem Aufzeigen der Abhängigkeit typischer Fehlentwicklungen von der sozialen und familiären Umgebung wird einer einseitig genetischen oder biologistischen Sichtweise widersprochen.[20]
Kritik
Die kinderpsychoanalytischen Werke und Theorien leisteten einen wesentlichen Beitrag, die Bedeutung der Erfahrungen in der Kindheit und deren Einfluss auf die spätere Entwicklung zu erkennen. Dies war unter anderem für die Weiterentwicklung der Entwicklungspsychologie wegweisend.
Einen zentralen Kritikpunkt in der Kinderanalyse aber auch der Psychoanalyse stellt die mangelnde empirische Grundlage dar: Viele Konzepte wie die Annahme eines kindlichen Unbewussten werden als empirisch schwer belegbar angesehen. Folglich wird die kinderpsychoanalytische Methodik, wie die Spieltechnik als Ausdruck des Unbewussten, in Frage gestellt. Darüber hinaus stützt sich die Kinderpsychoanalyse in ihren Anfängen häufig auf Einzelfallanalysen oder subjektive Interpretationen, was den wissenschaftlichen Kriterien nicht genügt. Kritiker betonen, dass die Methodik der Kinderpsychoanalyse häufig Interpretationen kindlicher Ausdrucksformen umfasst, wobei unterschiedliche Analytiker zu unterschiedlichen Interpretationen gelangen können. Es bedarf somit klarer methodischer Standards und standardisierten Verfahren.[1][10]
Einen ersten Schritt hin zu systematischen Erhebungen in der Kinderanalyse machte das Anna Freud Center in den 1990er Jahren: Die Auswertung von 750 Einzelfällen von Kindern und Erwachsenen zeigte, dass die psychoanalytische Behandlung vor allem bei Kindern mit einer diagnostizierten emotionalen Störung effektiv war. Dabei profitierten Kinder mit einer emotionalen Störung und einer hohen Anpassung vorwiegend von einer Therapie, die maximal zwei Mal pro Woche stattfand. Hingegen zeigte sich eine intensive Therapie mit drei bis fünf Sitzungen pro Woche bei Kindern mit einer emotionalen Störung und langanhaltenden, schweren psychosozialen Problemen, wie z. B. Verhaltensstörungen, als wirksam.[1]
Weitere bekannte Kinderanalytiker
- Elisabeth Brainin
- Françoise Dolto
- Caroline Eliacheff
- W. Ernest Freud
- Gustav Hans Graber
- Hans Hopf (Psychoanalytiker)
- Agathe Israel
- Maud Mannoni
- Joyce McDougall
Ausgewählte Werke
- Sigmund Freud: Analyse der Phobie eines fünfjährigen Jungen, 1908[21]
- Hermine Hug-Hellmuth: Zur Technik der Kinderanalyse. Internationale Zeitschrift der Psychoanalyse, 1921[6]
- Anna Freud: Einführung in die Technik der Kinderanalyse. Psychoanalytischer Verlag, Wien 1927, aktuelle Ausgabe Fischer-Verlag, Frankfurt am Main, 1989, ISBN 978-3-497-02111-6
- Anna Freud: Normalität und Pathologie in der Kindheit - Beurteilung der Entwicklung. Internationale Universitäts Presse, New York 1965[6]
- Melanie Klein: Das Seelenleben des Kleinkindes und andere Beiträge zur Psychoanalyse. Klett-Cotta, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-608-94722-9.
- Melanie Klein: Ein Kind entwickelt sich. Methoden und Technik der Kinderpsychoanalyse. Kindler, München 1981, ISBN 3-463-02222-2.
- Gerald H. J. Pearson (Hrsg.): Handbuch der Kinder-Psychoanalyse. Fischer, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-27324-2.
- Caroline Eliacheff: Das Kind, das eine Katze sein wollte. Psychoanalytische Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern. dtv, München 1997, ISBN 978-3-423-35135-5.
- Donald W. Winnicott: Blick in die analytische Praxis: Piggle. Bruchstück einer Psychoanalyse. Klett-Cotta, Stuttgart 1996, ISBN 978-3-608-91787-1.
Fachzeitschriften
- Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (AKJP). Zeitschrift für Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, Frankfurt am Main: Brandes & Apsel, seit 1994, vorher: Beiträge zur analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 1975–1993, vorher: Beiträge zur Psychagogik: Zeitschrift für analytische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, 1972–1975
- Studien zur Kinderpsychoanalyse, hg. von der Österreichischen Studiengesellschaft für Kinderpsychoanalyse, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1981–2004
- Kinderanalyse. Zeitschrift für die Anwendung der Psychoanalyse in Psychotherapie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters, Klett-Cotta, Stuttgart seit 1992
- The Psychoanalytic Study of the Child, Yale University Press, seit 1945
- Journal de la Psychanalyse de l'Enfant, Presses Universitaires de France seit 1986
- Adolescence – Revue trimestrielle de psychanalyse, psychopathologie et sciences humaines, L'Esprit du Temps, Cairn, seit 1983
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Efrain Bleiberg, Peter Fonagy, Mary Target: Child Psychoanalysis: Critical Overview and a Proposed Reconsideration. In: Child and Adolescent Psychiatric Clinics of North America (= Psychotherapy). Band 6, Nr. 1, 1. Januar 1997, ISSN 1056-4993, S. 1–38, doi:10.1016/S1056-4993(18)30317-1 (elsevier.com [abgerufen am 3. Januar 2025]).
- ↑ Anna Freud and Child Psychoanalysis. Abgerufen am 3. Januar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Strachey, J. (1909). Analysis of a Phobia in a Five-Year-Old Boy. The Standard Edition of the Complete Psychological Works of Sigmund Freud, Volume X (1909): Two Case Histories (‘Little Hans’ and the ‘Rat Man’), 1-150
- ↑ Ana Spieler: Psychoanalysis with Children: a Brief Journey. 9. Juli 2024, abgerufen am 3. Januar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ a b c Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: 100 Jahre Kinderpsychoanalyse: Vom „kleinen Hans“ zu David und Leonie. 10. Juli 2004, abgerufen am 8. Januar 2025.
- ↑ a b c d Michael Plastow: Hermine Hug-Hellmuth, the First Child Psychoanalyst: Legacy and Dilemmas. In: Australasian Psychiatry. Band 19, Nr. 3, 1. Juni 2011, ISSN 1039-8562, S. 206–210, doi:10.3109/10398562.2010.526213 (sagepub.com [abgerufen am 3. Januar 2025]).
- ↑ Gudrum Fuchs: Kinderanalyse. In: Wolfgang Mertens, Bruno Waldvogel (Hrsg.): Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-018844-0, S. 384–396.
- ↑ a b Elke Mühlleitner: Anna Freud: Gel(i)ebte Psychoanalyse. In: Bedeutende Psychologinnen des 20. Jahrhunderts. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-17815-8, S. 71–84, doi:10.1007/978-3-531-93064-0_6 (springer.com [abgerufen am 8. Januar 2025]).
- ↑ a b c Donaldson, G. (1996). Between practice and theory: Melanie Klein, Anna Freud and the development of child analysis. Journal Of The History Of The Behavioral Sciences, 32(2), 160–176. doi:10.1002/(SICI)1520-6696(199604)32:2<160::AID-JHBS4>3.0.CO;2-#
- ↑ a b c d e f Sammer-Schreckenthaler, S. (2022). Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse: Geschichte, Grundkonzepte und Wirksamkeit. SFU Forschungsbulletin SFU Research Bulletin, 10(2), S. 39-56. doi:10.15135/2022.10.2
- ↑ a b Midgley, N. (2007). Anna Freud: The Hampstead War Nurseries and the role of the direct observation of children for psychoanalysis. The International Journal Of Psychoanalysis, 88(4), 939–959. doi:10.1516/V28R-J334-6182-524H
- ↑ Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: 50. Todestag von Melanie Klein: Pionierin der Kinderanalyse. 10. September 2010, abgerufen am 17. Januar 2025.
- ↑ Samuel Bayer: Klein, Melanie im Dorsch Lexikon der Psychologie. 2019 (hogrefe.com [abgerufen am 16. Januar 2025]).
- ↑ Melanie Klein (1933). The Psycho-Analysis of Children. The Sociological Review, a25(3), 296–298. doi:10.1111/j.1467-954x.1933.tb01887.x
- ↑ a b c Volkmann-Raue, S. & Lück, H. E. (2011). Bedeutende Psychologinnen des 20. Jahrhunderts. In VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks (2.). VS Verlag für Sozialwissenschaften. doi:10.1007/978-3-531-93064-0
- ↑ a b King, P., Steiner, R. & Brühmann, H. (2000). Die Freud/Klein-Kontroversen 1941-45. In Klett-Cotta eBooks. http://ci.nii.ac.jp/ncid/BA59137247
- ↑ Oe1.orf.at: Rückkehr zu Freud? Abgerufen am 15. Januar 2025.
- ↑ Die Kinderversteherin. 14. April 2019, abgerufen am 8. Januar 2025.
- ↑ Doris Mauthe-Schonig: Die Behandlungspraxis in der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse. Brandes & Apel, Frankfurt 2025. ISBN 978-3-95558-382-8.
- ↑ Marianne Leuzinger-Bohleber: Frühe Kindheit als Schicksal? Trauma, Embodiment, Soziale Desintegration. Psychoanalytische Perspektiven. Mit kinderanalytischen Fallberichten von Angelika Wolff und Rose Ahlheim. Kohlhammer, Stuttgart 2009. ISBN 978-3-1702-0344-0.
- ↑ Kleiner Hans. Abgerufen am 17. Januar 2025.
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