Kinderklinik (Dresden)

(c) Bundesarchiv, Bild 183-40602-0010 / CC-BY-SA 3.0
Kinderklinik
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Kinderklinik, Skulptur

Die Kinderklinik war eine Kinderklinik an der Fetscherstraße 74 in Dresden-Johannstadt, die im Jahr 2000 abgebrochen und 2003 durch einen Neubau ersetzt wurde.

Beschreibung

Altbau

Im Stil der Neuen Sachlichkeit wurde die Kinderklinik von Paul Wolf von 1929 bis 1930 für die Medizinische Akademie Dresden erbaut. Deutlich war an dem Gebäude der Dresdner Kinderklinik die baulichen Umsetzung der „damals revolutionären Stadttheorien des Licht-Luft-Sonne Prinzips“ zu erkennen. So gab es Balkone, die sich in langen Reihe nach Süden öffneten. Dort konnten Säuglinge und Kinder bei gutem Wetter verweilen.[1]

Von dem Gebäudekomplex hat sich nur das östliche Schwesternheim, heute Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, erhalten. Die „ Ursprungsidee der klaren, hellen Sachlichkeit“ ist an dem erhaltenen Treppenhaus, der „schlichten, etwas stereotyp wirkende Lochfassade und [an den] breiten Dachterrassen“ abzulesen.

Neubau

An der Fetscherstraße befindet sich heute ein Neubau, der von den Architekten Heinle, Wischer und Partner 2003 fertiggestellt worden ist. Die Baukörper sind kammartig angeordnet. Sichtbeton, Holz, Linoleum und Naturstein wurden beim Bau verwendet.[2]

Weblinks

Commons: Kinderklinik in Dresden, Fetscherstraße 74 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Ingeborg Flagge: Dresden, Stadtführer zeitgenössischer Architektur. Das Beispiel, Darmstadt 2004, ISBN 3-935243-48-0.

Einzelnachweise

  1. Medizinische Akademie (Erweiterungen) Aufbruch in die Moderne
  2. Flagge, S. 14 (Kinder- und Frauenklinik, Fetscherstraße 74, Haus 21)

Koordinaten: 51° 3′ 31,8″ N, 13° 46′ 55,3″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Fotothek df ps 0003849 x.jpg
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Johannstadt
Bundesarchiv Bild 183-40602-0010, Dresden, Medizinische Akademie, chirurgische Klinik.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-40602-0010 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Dresden, Medizinische Akademie, chirurgische Klinik Zentralbild Quasch. 1.8.1956 Chirurgische Klinik der medizinischen Akademie in Dresden. Am 15. Februar 1956 wurde nach einer Bauzeit von zwei Jahren die chirurgische Klinik der medizinischen Akademie in Dresden-Johannstadt eröffnet. Sie ist nach den modernsten Gesichtspunkten erbaut und eingerichtet, trotzdem man sich beim Bau an die vorhandenen Grundrisse eines ausgebombten Gebäudes richten mußte. Sie verdankt ihre allen Erfordernissen entsprechende Gestaltung der lange vorhergehenden Planung (5 - 6 Jahre) und einer systematischen Zusammenarbeit zwischen Architekten und Ärztekollektiv. Die Klinik wurde mit einem Kostenaufwand von ca. sieben Millionen DM errichtet, einschliesslich aller Importe für die Einrichtung. Sie hat eine Kapazität von 325 (drei zwei fünf) Betten und nimmt nur chirurgische Fälle auf. Die Patienten kommen vor allen Dingen aus den Bezirken Dresden und Karl-Marx-Stadt. Spezialfälle kommen aus der gesamten DDR nach Dresden. Spezialgebiete der Klinik sind die Thorax-, Neuro-, Unfall- und Kinderchirurgie. Auf diesen Gebieten wird nicht nur die Heilbehandlung durchgeführt, sondern auch wissenschaftliche Forschung betrieben. UBz: Wenn das Wetter schön ist, dann werden die Krankenbetten der kleinen Patienten auf den Balkon gestellt. Schwester Gisela Müller betreut liebevoll den kleinen Holger Franke, der mit Verbrühungen 2. und 3. Grades eingeliefert wurde. Im Hintergrund die Kinderklinik Johannstadt.