Ki-67 (Protein)

Ki-67 (Protein)
Ki-67 (Protein)
nach PDB 1r21

Vorhandene Strukturdaten: 1r21, 2aff

Bezeichner
Gen-Name(n)MKI67

Immunhistochemische Markierung der Wachstumsfraktion eines Tumors mit Antikörpern gegen Ki-67.

Antigen KI-67 auch Ki-67 oder MKI67 (Ki - Kiel)[1] ist ein Protein, das zur Markierung von sich teilenden menschlichen Zellen geeignet ist. Während der Interphase kann das Antigen im Inneren des Zellkerns gefunden werden. Zur Zeit der Mitose ist ein Großteil des Proteins auf die Oberfläche des Chromosoms verlagert. Der Umstand, dass das Protein während der aktiven G(1)-, S-, G(2)- und M-Phase des Zellzyklus vorhanden ist, aber in der G(0)-Phase von ruhenden Zellen fehlt, macht es zu einem guten Marker, um die Wachstumsfraktion einer Zellpopulation zu bestimmen (Zellproliferation).[2] Hierzu wird häufig ein als MIB-1 (Molecular Immunology Borstel)[1] bezeichneter Antikörper eingesetzt. Die immunhistochemische Darstellung ist eine wichtige und häufig genutzte Untersuchung in der pathologischen Routinediagnostik. So kann mit Hilfe des Ki-67 Proteins als Marker die Wachstumsgeschwindigkeit von Tumoren bestimmt werden. Bei der Diagnose von Brustkrebs aber auch anderen Krebsarten, wird der Marker standardmäßig eingesetzt.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Re-evaluation of histological diagnoses of malignant mesothelioma by immunohistochemistry. Abgerufen am 19. Oktober 2014.
  2. Scholzen T, Gerdes J: The Ki-67 protein: from the known and the unknown. In: J. Cell. Physiol. 182. Jahrgang, Nr. 3, März 2000, S. 311–22, doi:10.1002/(SICI)1097-4652(200003)182:3<311::AID-JCP1>3.0.CO;2-9, PMID 10653597.
  3. Tumorbiologie bei Brustkrebs. Abgerufen am 1. September 2018.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Protein MKI67 PDB 1r21.png
Autor/Urheber: Emw, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Structure of the MKI67 protein. Based on PyMOL rendering of PDB 1r21.
Anaplastic astrocytoma - ki67 - high mag.jpg
Autor/Urheber: Nephron, Lizenz: CC BY-SA 3.0
High magnification micrograph of an anaplastic astrocytoma. Ki-67 immunostain.

The typical features are present:

  • Marked nuclear atypia.
  • Elongated nuclei (consistent with derivation from an astrocyte ).
  • Mitoses.
  • Fine fibrillary processes (consistent with a glial cell population).
  • Cytoplasmic staining of atypical cells with GFAP.
  • p53 immunohistochemical stain positivity.
  • High proliferative rate based on Ki-67 staining.

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