Kettenheim (Vettweiß)

Kettenheim
Gemeinde Vettweiß
Koordinaten: 50° 44′ 46″ N, 6° 35′ 43″ O
Eingemeindung:1. Oktober 1932
Postleitzahl:52391
Vorwahl:02424

Kettenheim ist ein Weiler in der Nähe von Vettweiß im Kreis Düren, aber kein eigener Ortsteil. Der Ort hat einige Bauernhöfe und liegt recht ländlich. Kettenheim hat 103 Einwohner.

Der Ort wurde in einer Urkunde von 23. Mai 1072 erstmals erwähnt, als Erzbischof Anno II. von Köln der Abtei Groß St. Martin den Zehnten seines Hofes zu Wisse (Vettweiß) und zu Kathinheim (Kettenheim) schenkte.[1]

1172 ist in Katinheim (Kettenheim) eine Burg genannt, die bis ins 14. Jahrhundert Lehen des Erzstifts Köln war.

(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Judenfriedhof in Kettenheim, erbaut in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Kettenheim war seit dem 19. Jahrhundert eine Gemeinde in der Bürgermeisterei Froitzheim des Kreises Düren.[2] Im Jahre 1910 hatte Kettenheim 104 Einwohner.[3] Am 1. Oktober 1932 wurde Kettenheim nach Vettweiß eingemeindet.[4]

In der Feldgemarkung liegt der jüdische Friedhof Kettenheim.

Einzelnachweise

  1. U 2/2 - Erzbischof Anno II. von Köln schenkt der Abtei St. - 1072 Mai 23. In: historischesarchivkoeln.de. Digitales Historisches Archiv Köln (DHAK), abgerufen am 4. Mai 2021: „Erzbischof Anno II von Köln schenkt der Abtei St. Martin den Zehnten seines Hofes zu Wisse (Vettweis) und zu Kathinheim (Kettenheim) und bestätigt derselben den Rottzehnten zu Vettweiss, Soller und Flittard, welche Erzbischof Heribert und er derselben geschenkt.“
  2. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland (PDF; 1,3 MB), Berlin: Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, 1888, Seite 206 ff
  3. Gemeindeverzeichnis 1910
  4. Adressbuch Kreis Düren 1954, Kap. Amt Vettweiß

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Vettweiß Denkmal-Nr. Vet-06, Kettenheim (1920).jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Judenfriedhof, Bauzeit: 2. H. 19. Jh., Adresse: Kettenheim in Vettweiß (OT Vettweiß), Eintrag in die Denkmalliste: 19.04,1985