Keith Haring

Keith Haring, 1986

Keith Allen Haring (* 4. Mai 1958 in Reading, Pennsylvania; † 16. Februar 1990 in New York City) war ein US-amerikanischer Künstler, dessen Malstil anhand klarer Linien und Flächigkeit erkennbar ist. Einige Methoden seiner Malerei entnahm er der Graffiti-Szene.[1] Haring gilt als Vertreter der Pop Art der 1980er Jahre.

Leben und Werk

Haring war das älteste Kind von Joan und Allen Haring.[2] Zusammen mit drei Schwestern wuchs er in Kutztown auf.[3] Dank seines Vaters, der mit ihm Comic-Figuren zeichnete, interessierte er sich schon früh für die Kunst.[4] 1976 studierte er für zwei Semester an der Ivy School of Professional Art in Pittsburgh Werbegrafik. 1978 gelang ihm seine erste Einzelausstellung im Pittsburgh Arts and Crafts Center. Im selben Jahr zog er nach New York und schrieb sich an der School of Visual Arts (SVA) ein. Zu dieser Zeit machte er Bekanntschaft mit aufstrebenden Künstlern, wie Kenny Scharf und Jean-Michel Basquiat.[5]

Ab 1980 organisierte er Ausstellungen und Vorführungen im Club 57. Zur gleichen Zeit entstanden seine ersten Arbeiten, die auf ein öffentliches Publikum abzielten: Mit einer Schriftschablone sprühte er den Text Clones Go Home auf die Wände und entlang der Bürgersteige zwischen die Grenze von East und West Village. Damit wollte er ein Statement gegen die Gentrifizierung, also den Zuzug von Neureichen in sein Viertel, setzen.[6] Des Weiteren verbreitete er Collagen, die täuschend echt an die Titelseiten der „New York Post“ erinnerten und provokante Titel wie „Reagan Slain by Hero Cop“ (dt. „Reagan von heldenhaftem Polizisten getötet“) enthielten. Im Juni 1980 wurde er zur Teilnahme an der Times Square Show eingeladen. Im Herbst desselben Jahres verließ Haring die SVA und arbeitete weiter im Club 57 und im Mudd Club, wo er Ausstellungen kuratierte. Inspiriert von der Graffiti-Szene, fing er zur gleichen Zeit an seine tags zu hinterlassen, beispielsweise das krabbelnde Baby oder den Hund. Daraus entwickelte sich der Drang auf leeren, dunklen Werbeflächen seine „Subway Drawings“ zu kreieren.[7]

Im Oktober 1982 war die erste Einzelausstellung in der Tony Shafrazi Gallery. Haring hatte bereits zuvor als Assistent bei Shafrazi gearbeitet und Erfahrung im kuratorischen Bereich gesammelt. Für die Ausstellung malte er zum ersten Mal seit längerer Zeit, da sich sein Schaffen zuvor aufs Zeichnen konzentriert hatte. Mit dem Graffitikünstler L.A. II bemalte er Reproduktionen berühmter Skulpturen, wie zum Beispiel eine Büste des David von Michelangelo.[8] Daraus entstanden labyrinthische Bilder, in denen alle Zwischenräume ausgefüllt wurden, sodass ein Maximum an Information auf kleinster Fläche präsentiert werden konnte.[9]

Die Ausstellung ermöglichte Haring den internationalen Durchbruch: Er erhielt Einladungen nach Rotterdam und Amsterdam und nahm an der Documenta 7 in Kassel teil. Das Spectacolor Billboard am New York Times Square bespielte einen Monat lang in regelmäßigen Abständen Animationen seiner Ikonen. 1983 beteiligte er sich an der Whitney Biennale und der Biennale von São Paulo. Er lernte Andy Warhol kennen und freundete sich mit ihm an. Für Warhol malte er eine Andy Mouse, die eine Mischung aus Andy Warhol und Mickey Mouse verkörpern soll.[10]

1984 bemalte er Wände in Sydney, Melbourne, Rio de Janeiro, Minneapolis und Manhattan; 1985 begann er auf Leinwand zu malen, zuvor hatte er entweder auf Papier oder Vinylplanen gemalt. Gleichzeitig zeigte das Museum für zeitgenössische Kunst in Bordeaux eine Einzelausstellung von ihm. Außerdem nahm er an der Biennale in Paris teil. 1986 eröffnete er in SoHo in New York den Pop Shop, einen Laden, in dem seine Werke und Vervielfältigungen verkauft wurden. Das Geschäft wurde 2005 geschlossen. Er bemalte Wände in Amsterdam, Paris, Phoenix und in Berlin am Checkpoint Charlie am 26. Oktober 1986. Für ihr Video I’m not Perfect und den Film Vamp bemalte er den Körper von Grace Jones. 1987 hatte er Einzelausstellungen unter anderem in Helsinki und Antwerpen.

Ferner entwarf Keith Haring auch das Cover der Benefiz-Weihnachtsplatte A Very Special Christmas zugunsten der Special Olympics.

Subway Drawings

Das erste seiner sogenannten „Subway Drawings“ fertigte Haring im Dezember 1980 an und führte diese bis etwa 1985 fort. Die Gänge des Systems der New Yorker U-Bahn sind mit zahlreichen Werbetafeln ausgestattet. Wenn die Tafeln nicht mit aktuellen Werbeplakaten beklebt sind, wird der festmontierte Rahmen mit schwarzem Makulaturpapier als eine Art Platzhalter beklebt. Haring bemalte diese mit weißer Tafelkreide – ein Medium, das leicht zu transportieren und günstig in der Anschaffung ist und ihm erlaubte, seine typische durchgehende Linie schnell, gleichmäßig und äußerst kontrastreich auf das schwarze Papier zu bringen. Außerdem war keine vorherige Präparation im Studio notwendig, was Harings intuitivem und schnellem Stil zugutekam.[11] Er konzipierte seine Bilder in den U-Bahn-Gängen immer auf ähnliche Weise. Zuerst wurde ein Rechteck als Bildbegrenzung gezogen, manchmal wurden diese noch nummeriert, hiermit wird der Anschein eines Comic-Strips erweckt. Dann wurden sie mit seinen typischen Motiven (bellende Hunde, Ufos, Strahlenbaby, Fernseher, Kreuze, Menschen etc.) gefüllt.

Haring betonte wiederholt, dass er seinen Subway-Werken bewusst keine Titel gegeben habe, um den Betrachtern keine vom Künstler vorgegebene Interpretation zu liefern. Seine Werke haben laut Haring nicht nur eine Bedeutung oder Interpretation, sondern sind so vielfältig wie die Menschen, die sie betrachten und sich mit ihnen auseinandersetzen.[12] Die Formen, die seine Werke beinhalten, sind nicht fremd, sondern leicht erkennbar, sodass jeder Betrachter selbst ohne vorgegebenen Titel schnell eine eigene Assoziation entwickeln kann. Außerdem sind seine Motive in der New Yorker U-Bahn vor allem für ein vorbeilaufendes Publikum konzipiert, das schon durch ein flüchtiges Hinsehen den Bildaufbau begreifen kann.[13] Haring malte ohne Skizzen und Studien, schnell und spontan aus dem Gefühl heraus ohne Änderungen. So konnte er bis zu dreißig Subway Drawings am Tag schaffen, die sich von 1980 bis 1985 zu insgesamt etwa fünf- bis zehntausend angefertigten Bildern im New Yorker U-Bahn-System summierten.[14] Seine Darstellungen wurden größtenteils von dem mit ihm befreundeten Fotografen Tseng Kwong Chi festgehalten.[15]

Erkrankung und Tod

Tuttomondo, 1989, Wandgemälde, Chiesa di Sant’Antonio, Pisa, Italien

Haring engagierte sich mit seiner Kunst bei verschiedenen Benefiz-Aktionen gegen AIDS. Noch vor 1988, als bei ihm selbst die Immunschwächekrankheit diagnostiziert wurde, verarbeitete er die Thematik bereits in Werken wie „AIDS“ aus dem Jahr 1985. 1988 wurde auch eine Filiale des Pop Shops in Tokio eröffnet, die aber nach einiger Zeit wieder geschlossen werden musste. Zusammen mit Kindern bemalte er Wände in Chicago und Atlanta. 1989 engagierte er sich in der Widespread-Kampagne für die AIDS-Vorsorge. Im Sommer des gleichen Jahres vollendete er sein letztes öffentliches Werk, das Tuttomondo an der Außenwand der Kirche Sant’Antonio in Pisa. Haring wirkte 1989 in Rosa von Praunheims preisgekröntem Film Schweigen = Tod über den Kampf von Künstlern in New York City für AIDS-Aufklärung und die Rechte von Infizierten und Erkrankten mit.[16] Die gemeinnützige Keith-Haring-Stiftung wurde von ihm noch zu Lebzeiten gegründet und in der Galerie 121 in Antwerpen fand eine Ausstellung statt. Haring starb 1990 an den Folgen seiner Erkrankung. Noch kurz vor seinem Tod malte er einige Bilder, die sich mit dem Tod beschäftigen.[17]

Posthume Würdigung

1991 schrieb der US-amerikanische Kulturjournalist und Biograf John Gruen Harings Lebensgeschichte auf (Keith Haring: The Authorized Biography. Simon and Schuster, New York 1991). In dem 2008 von der Regisseurin Christina Clausen gedrehten Dokumentarfilm The Universe of Keith Haring sind Tonaufnahmen von Interviews mit Haring enthalten (auch in deutscher Übersetzung). In dem Film wirkten unter anderem Madonna und Andy Warhol mit. Der Film zeigt ebenfalls, dass Keith Haring zeitlebens mit schwarzen Graffitikünstlern zusammenarbeitete, zu dieser Zeit noch sehr ungewöhnlich, etwa mit Fred Brathwaite, vor allem aber sechs Jahre lang mit Angel Ortiz aka LA II[18], sowie mit dem Tänzer Bill T. Jones.[19] Haring lebte das Prinzip der Diversität, das sich auch in seinen politischen Arbeiten Ausdruck verschafft, die unmissverständlich gegen Rassismus und Homophobie Stellung beziehen.[20]

Im Jahr 2018 wurde Keith Haring mit einer umfassenden Personale in der Albertina (Keith Haring. The Alphabet) gewürdigt.

Werke in öffentlichen Sammlungen

Australien

Belgien

Dänemark

Deutschland

Frankreich

  • CAPC – Musée d’art contemporain, Bordeaux
  • MAMAC – Musee d’Art Moderne et d’Art Contemporain Nice, Nizza

Italien

Kanada

  • National Gallery of Canada – Musée des beaux-arts du Canada, Ottawa, ON

Österreich

Portugal

  • Berardo Museum – Collection of Modern and Contemporary Art, Lissabon

Spanien

Ungarn

USA

  • Kennedy Museum of Art, Athens, OH
  • MIT List Visual Arts Center, Cambridge, MA
  • Castellani Art Museum, Lewiston, NY
  • MOCA – The Museum of Contemporary Art – Grand Avenue, Los Angeles, CA
  • Rubell Family Collection, Miami, FL
  • Lever House Art Collection, New York, NY
  • Museum of Modern Art, New York, NY
  • Whitney Museum of American Art New York, NY
  • The West Collection, Oaks, PA
  • Phoenix Art Museum, Phoenix, AZ
  • Reading Public Museum, Reading, PA
  • Broad Contemporary Art Museum, Santa Monica, CA
  • Norton Museum of Art, West Palm Beach, FL
  • Runnymede Sculpture Farm, Woodside, CA

Literatur

  • Gerdt Fehrle, Keith Haring: Ich wünschte, ich müsste nicht schlafen. Deutschland 1997, ISBN 3-7913-1823-3.
  • Bernhard van Treeck: Graffiti Art #9 Wände. Deutschland 1998, 1998, ISBN 3-89602-161-3.
  • Bernhard van Treeck: Das große Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-292-X.
  • Henry Geldzahler: Art in Transit: Subway Drawings. New York 1984, ISBN 0-517-55424-0.
  • Willi Blöß: Keith Haring: Nächste Haltestelle: Kunst. Aachen 2005, ISBN 3-938182-02-4.
  • Klaus Littmann, Julia Gruen, Werner Jehle: Keith Haring, Das druckgraphische Werk 1982–1990. Stuttgart 1993, ISBN 3-89322-555-2.
  • Dieter Burchhart: Keith Haring – Gegen den Strich. München 2015, ISBN 3-7913-5461-2.
  • Bernhard van Treeck: Street Art Köln. Deutschland 1996, ISBN 3-89535-434-1.
  • Bernhard van Treeck: Wandzeichnungen. Moers 1995, ISBN 3-89535-424-4.
  • Bernhard van Treeck: Street-Art Berlin: Kunst im öffentlichen Raum. Berlin 1996, ISBN 3-89602-191-5.
  • Keith Haring: Tagebücher. Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-10-029911-6.
  • Keith Haring, Germano Celant: Keith Haring. München 1994, ISBN 3-7913-1223-5.
  • John Gruen: Keith Haring: The Authorized Biography. New York 1992, ISBN 0-671-78150-2.
  • Alexandra Kolossa: Haring. Köln 2004, ISBN 3-8228-3143-3.
  • Jeffrey Deitch, u. a.: Keith Haring. New York 2014, ISBN 978-0-8478-4298-8.

Film und visuelle Rezeption

  • Schweigen = Tod, R.: Rosa von Praunheim, 1990
  • The Universe of Keith Haring, R.: Clausen, Christina, Drehbuch: Clausen, Christina. F/It: 2008. Fassung: DVD. 82 Min.
  • B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989, R.: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange. Drehbuch: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange. D: DEF Media GmbH 2015. Fassung DVD. 96 Min. Auftritt von Haring beim Bemalen der Berliner Mauer.
  • Keith Haring. Street Art Boy. Dokumentarfilm von Ben Anthony. Großbritannien 2020, 55 Minuten, Arte 28. August 2020. Arte Mediathek bis 27. Januar 2024

Weblinks

Commons: Keith Haring – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. John Gruen: Keith Haring. Die autorisierte Biographie. Hrsg.: John Gruen. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, ISBN 3-453-05179-3, S. 67–74.
  2. Beginnings. In: The Keith Haring Foundation. Abgerufen am 12. November 2023.
  3. Keith Haring. In: Biography.com. 30. November 2021, abgerufen am 12. November 2023 (englisch).
  4. John Gruen: Keith Haring. Die autorisierte Biographie. Hrsg.: John Gruen. 2. Auflage. Wilhelm Heyne, München 1991, ISBN 3-453-05179-3, S. 5–6.
  5. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. 1. Auflage. Taschen, Köln 2004, ISBN 3-8228-3143-3, S. 12–13.
  6. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. 1. Auflage. Taschen, Köln 2004, ISBN 3-8228-3143-3, S. 15.
  7. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. 1. Auflage. Taschen, Köln 2004, ISBN 3-8228-3143-3, S. 19–23.
  8. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. 1. Auflage. Taschen, Köln, S. 31–32.
  9. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. Köln 2004, S. 27.
  10. Keith Haring: Keith Haring Journals. New York 1997, S. 154–157.
  11. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. Köln 2004, S. 22.
  12. Julian Cox: Introduction – Social Justice and Public Display. In: Dieter Buchhart (Hrsg.): Keith Haring – The Political Line. New York 2014, S. 25.
  13. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. Köln 2004, S. 27.
  14. Dieter Buchhart: The Endless Political Line. In: Dieter Buchhart (Hrsg.): Keith Haring – The Political Line. New York 2014, S. 35.
  15. Henry Geldzahler (Hrsg.): Art in Transit – Subway drawings by Keith Haring. New York 1984.
  16. Silence = Death. Teddy Award, abgerufen am 6. April 2021.
  17. Alexandra Kolossa: Keith Haring – Ein Leben für die Kunst. 1. Auflage. Taschen, Köln 2004, S. 74–90.
  18. LA2GRAFFITIARTIST.COM: BIOGRAPHY / EXHIBITIONS. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2019; abgerufen am 29. November 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/la2graffitiartist.com
  19. The Universe of Keith Haring. Abgerufen am 29. November 2019.
  20. Politische Pop Art war sein Markenzeichen: Erinnerung an Keith Haring. Deutsche Welle (www.dw.com), 4. Mai 2018, abgerufen am 29. November 2019.

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Pisa KeithHearing (1).JPG
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Gregor Bert

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"Pisa Mural", 1989; Wandbild von Keith Haring am ehemaligen Convento di San Antonio in Pisa, Italien.

S-Ulm Haring 2 142.jpg
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Keith Haring, Red Dog, 1985, vor Kunsthalle Weishaupt / Rathaus / Ulmer Münster, - Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
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Signature of Keith Haring (1988)
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Keith Haring bei der Arbeit im Stedelijk Museum in Amsterdam
Boxer von Keith Haring, 1987, Berlin.jpg
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Die Skulptur "Boxer" des Pop-Art-Künstlers Keith Haring in Berlin. Sie befindet sich westlich des Potsdamer Platzes und östlich der Philharmonie.