Katharina Hinsberg

Katharina Hinsberg arbeitet 2002 in der Villa Waldberta an einem Kunstwerk
Katharina Hinsberg in der Villa Waldberta (2002)

Katharina Hinsberg (* 1967 in Karlsruhe) ist eine deutsche Künstlerin und Hochschullehrerin an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.

Leben

Von 1987 bis 1989 arbeitete Hinsberg am Theaterhaus Stuttgart, ehe sie 1989 ein Studium der bildenden Kunst an der Akademie der bildenden Künste München begann. Von 1990 bis 1993 studierte sie dann Bildende Kunst an der Hochschule der bildenden Kunst Dresden, von 1993 bis 1995 Bildhauerei an der Ecole des Beaux Arts Bordeaux.

Von 2003 bis 2009 war Katharina Hinsberg Professorin für Zeichnen an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2011 ist sie Professorin für Konzeptuelle Malerei an der HbKSaar.

Katharina Hinsberg ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1] Katharina Hinsberg ist die Schwester der Künstlerin Veronike Hinsberg. Sie lebt in Neuss.

Werk

Hinsberg arbeitet vor allem mit Zeichnungen und deren Auswirkung auf den Raum. So zeichnet sie nicht nur, sondern arbeitet auch mit den Mitteln der Installation und der Bildhauerei, wie etwa mit Scherenschnitten, die sie in den Raum hängt. Zentrales Gestaltungsmittel ist meist die Linie.[2]

Auszeichnungen

  • 1994: Reisestipendium der Ecole des Beaux Arts Bordeaux für Los Angeles
  • 1994: Studienstipendium des deutsch-französischen Jugendwerks
  • 1996: Dorint-Preis, Hochschule der bildenden Kunst Dresden
  • 1996: Stipendium Akademie Schloss Solitude, Stuttgart
  • 1998: Stipendium Kunststiftung Baden-Württemberg
  • 1999: Stipendium Kunstfonds e.V
  • 2000: Artist in Residence, The Chinati Foundation, Marfa, Texas, Projektförderung durch die GOLART-Stiftung
  • 2001: Förderpreis der Stadt Konstanz
  • 2001: Stipendium der Landeshauptstadt München, Villa Wadberta, Feldafing
  • 2002: Stipendium Cité des Arts, Paris
  • 2004: Workspace Program, MUKA Printstudio, Auckland, Neuseeland
  • 2010: 1. Preis Kunst-am-Bau-Wettbewerb, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin
  • 2011: 1. Preis Kunst im öffentlichen Raum, Praktikumsgebäude Anorganische Chemie, Universität Saarbrücken
  • 2013: Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Förderpreis
  • 2014: 1. Preis Kunst-am-Bau-Wettbewerb, Staatsanwaltschaft Ulm
  • 2017: 1. Preis Kunst-am-Bau Wettbewerb, Zentrum für Mikrotribologie, Karlsruhe
  • 2018: Nominierung Prix d’Art Robert Schuman, Metz[3]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

  • 1997: Zu Genadij Ajgi. Staatliches Kunstmuseum Tschuwaschien, Tscheboksary, GUS
  • 1997: zeichnen. Deutscher Künstlerbund, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
  • 1999: Solitude in Budapest. Ernst-Múzeum, Muczarnoc, Budapest
  • 2000: Decodierung: Recodierung. Kunsthalle Wien
  • 2003: Der silberne Schnitt – 25 Jahre Kunststiftung Baden-Württemberg. Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
  • 2007: Gegen den Strich. Kunsthalle Baden-Baden
  • 2009: Vom Glück zu sammeln. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
  • 2009: Die Gegenwart der Linie. Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne, München
  • 2009: Zeichnung als Prozess – aktuelle Positionen der Grafik. Museum Folkwang Essen
  • 2010: Cut. Scherenschnitte 1970–2010. Kunsthalle Hamburg
  • 2010: Vom Esprit der Gesten. Hans Hartung, das Informel und die Folgen. Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
  • 2010: linie, line, linea. Zeichnung der Gegenwart. Kunstmuseum Bonn
  • 2011 Lost in Lace. Birmingham Museum and Art Gallery
  • 2011: linie, line, linea. Museo Nacional de Artes Visuales Montevideo, Uruguay und Instituto Cultural Cabanas Guadalajara, Mexiko
  • 2011: Cut. Scherenschnitte. Museum Moderner Kunst Kärnten
  • 2012: Rasterfahndung. Kunstmuseum Stuttgart
  • 2013: Landeskunstausstellung Saar[7]
  • 2013: Cloth and Memory. Salts Mill, Saltaire Yorkshire, UK
  • 2013: Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs. Werke aus dem Kunstbestand des ifa 1949 – heute. ZKM Karlsruhe
  • 2013: Bestbooks. Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
  • 2013: linie, line, linea. Centro de Arte Contemporáneo de Quito, Quito, Ecuador
  • 2013: linie, line, linea. Museo Nacional de Arte, La Paz, Bolivien
  • 2013: linie, line, linea. Museo de Arte del Banco de la República, Bogota, Kolumbien
  • 2013: Faden – Von der Komplexität des Unscheinbaren. Deutscher Künstlerbund, Berlin
  • 2013: Wetterdämmerung. Kunstwerk, Sammlung Alison und Peter W. Klein. Eberdingen-Nussdorf
  • 2014: Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs. Werke aus dem Kunstbestand des ifa 1949 – heute. MMOMA, Moscow Museum of Modern Art, Moskau, Russische Föderation
  • 2014: Sieben. Aktuelle Positionen aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter. Museum Ritter, Waldenbuch
  • 2014: linie, line, linea. Museu de Arte Leopoldo Gotuzzo (MALG) Pelotas, Brasilien
  • 2017: Rot kommt vor Rot, Sammlungspräsentation Museum Ritter, Waldenbuch[8][9]
  • 2017: Über den Umgang mit Menschen, wenn Zuneigung im Spiel ist. Sammlung Klein – Kunstmuseum Stuttgart, Stuttgart
  • 2017: Die Linie ist Gedanke – Faszination Zeichnung – Galerie Stihl, Waiblingen
  • 2018: Auf der ganzen Linie, Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg
  • 2018: Städtische Galerie Neunkirchen
  • 2018: Schnittstelle, August Macke Haus, Bonn
  • 2018: Sexy and cool, Kunsthalle Tübingen
  • 2019: Zwischen Schwarz und Weiss, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
  • 2020/2021: Mind the gap: Zwischen bekannten und neuen Räumen,[10] Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
  • 2021: Katharina Hinsberg / Karim Noureldin, Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt am Main[11]

Literatur

  • Oswald Egger: Katharina Hinsberg. Edition Howeg, 1998, ISBN 3-85736-174-3.
  • Die Annahmen der Linie. Ausstellungskatalog. Edith-Wahlandt-Galerie, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-00-023265-7.
  • Draw. – Berlin. Revolver Publ. by Vice Versa, Berlin 2010, ISBN 978-3-86895-097-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Mitglieder „H“/Katharina Hinsberg (abgerufen am 26. August 2015)
  2. Katharina Hinsberg (PDF; 1,1 MB). (Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Zeitverlag, Heft 10, 2006).
  3. Quattropole – Kunstpreis Robert Schuman 2017/18. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.opus-kulturmagazin.de. Ehemals im Original; abgerufen am 12. März 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.opus-kulturmagazin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Ausstellungen, Rückblick, Archiv. In: Kunstmuseum Ravensburg. Abgerufen am 12. März 2018.
  5. Arbeiten auf Papier, Museum DKM
  6. Katarina Hinsberg. Abgerufen am 12. Januar 2023.
  7. Künstler-Übersicht, Saar Art 2013 (Memento desOriginals vom 9. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saar-art.de
  8. Rot kommt vor Rot. Sammlungspräsentation. In: museum-ritter.de. Abgerufen am 11. Dezember 2017.
  9. Georg Leisten: Rot kommt vor Rot im Museum Ritter in Waldenbuch. Zuhause in Himbeersirup. In: stuttgarter-zeitung.de. 1. Juni 2017, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  10. Mind the gap. In: mkk-mindthegap.de. Abgerufen am 16. September 2021.
  11. Katharina Hinsberg \ Karim Noureldin. Abgerufen am 12. Januar 2023.

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Katharina Hinsberg in der Villa Waldberta (2002). Aus dem Bestand des Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Inventarnr. FM-2019/1.3.3.60