Karl Stettler-von Rodt

Karl Stettler-von Rodt

Karl Stettler-von Rodt (* 20. August 1802 in Bern; † 30. Dezember 1870 ebenda) war langjähriger Vorsitzender der Evangelischen Gesellschaft in Bern.

Leben

Karl ist ein Sohn des Niklaus Rudolf Stettler, eines Negotianten in Winterthur, und der Catherina geborene Troll. Er studierte in Göttingen. Als Berner Patrizier aus der Familie Stettler, die ein Gut im Obstberg besass, hatte er in der Restaurationszeit eine Karriere als Beamter angestrebt. 1825 wurde er Standesbuchhalter in Bern, 1826 bis 1831 Kommissionsschreiber. Seine Pläne wurden jedoch durch die politischen Umbrüche im Gefolge der Julirevolution vom 1830 zunichte gemacht. Nachdem der Adel mit der am 31. Juli 1831 angenommenen Verfassung endgültig entmachtet worden war und im Kanton Bern die liberale Regenerationszeit begann, widmete er seine ganze Kraft der am 3. September 1831 gegründeten Evangelischen Gesellschaft. Er präsidierte deren Komitee von 1831 bis 1868, mit einem Unterbruch in einer Krise Ende der 1830er Jahren. Zudem war er ein Freund der Christentumsgesellschaft.[1]

Familie

1830 heiratete Karl Stettler Elisabetha Rosina Mathilde von Rodt, eine Tochter des Bernhard Emanuel von Rodt.

Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Schwager Karl von Rodt (1805–1861), dem Gründer der Freien Evangelischen Gemeinde in Bern.[2]

Einzelnachweise

  1. Christine Stuber: Stettler [-von Rodt], Karl. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Christine Stuber: Stettler [-von Rodt], Karl. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

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