Karl Kolliner

Flag of Bohemia.svg Flag of Germany.svg  Karl Kolliner Eishockeyspieler
Geburtsdatum23. Juli 1888
GeburtsortTursko, Königreich Böhmen
Todesdatum19. Oktober 1944
SterbeortAuschwitz
PositionRechter Stürmer/Rover
Karrierestationen
1910–1914BFC Preussen
Medaillenspiegel
Europameisterschaft0 × Gold1 × Silber0 × Bronze
IIHF Europameisterschaft
SilberEM 1911Berlin

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Karl (Karel) Kolliner (geb. 23. Juli 1888 in Tursko, Königreich Böhmen; gest. 19. Oktober 1944 in Auschwitz) war ein Eishockeyspieler. Er spielte von 1910 bis 1914 für den Berliner FC Preussen und nahm mit der Deutschen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 1911 teil. Er wurde in die Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen.

Leben

Kolliner wurde in der Nähe von Prag als dritter von vier Söhnen des jüdischen Ehepaars Marie und Max Kolliner geboren. Er spielte vor dem Zweiten Weltkrieg für den Berliner FC Preussen, ohne je in Berlin gemeldet gewesen zu sein. Bei der zweiten Eishockey-Europameisterschaft wurde Deutschland durch eine Berliner Stadtauswahl vertreten, der Kolliner (als Carl bezeichnet) angehörte. Die Mannschaft wurde Vize-Europameister und unterlag nur der böhmischen Mannschaft, die nur mit tschechischen Spielern antrat.

Kolliner sprach Deutsch und Tschechisch. Am 5. Juli 1921 heiratete er Hedvika Wolf.[1] Sie lebten in Prag.

Am 2. Juli 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Am 19. Oktober 1944 wurde er ins Konzentrationslager Auschwitz gebracht und dort mit seiner Ehefrau und zweien seiner Brüder ermordet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archivkatalog. Abgerufen am 26. Februar 2021.

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