Karin Nennemann

Karin Nennemann (* 1944[1][Anm.] in Stargard) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Karin Nennemann erhielt ihre künstlerische Ausbildung in Hamburg. Sie debütierte am Schauspielhaus Bochum, begann danach allerdings in Heidelberg ein Studium der Pädagogik für Deutsch und Geschichte und unterrichtete daran anschließend in einem Modellversuch in Hannover autistische Kinder. Mitte der 1980er Jahre wandte sich Nennemann wieder dem Theater zu und hatte in der Spielzeit 1984/85 ein Engagement am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater,an dem sie auch in späteren Jahren immer wieder gastierte. Weitere Stationen ihrer Bühnenlaufbahn waren das Schauspiel Essen, das Frankfurter Theater am Turm, das Theater in Heidelberg, die Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Stuttgart sowie wiederum in Hamburg die Kammerspiele und das Thalia Theater. Nennemann arbeitete mit bekannten Regisseuren, so mit Hansgünther Heyme, Elke Lang, Wilfried Minks sowie Thomas Krupa, in dessen 2001 zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Inszenierung des Stückes Chroma von Werner Fritsch sie Elisabeth Flickenschildt darstellte.

Weitere bekannte Rollen waren Frau Alving in Gespenster von Henrik Ibsen, Iokaste in König Ödipus von Sophokles, Klytämnestra in Ein Sportstück von Elfriede Jelinek, Vivian in Lucky Happiness von Noah Haidel und Fermina Daza in Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel García Márquez. Seit Mitte der 1980er Jahre steht Nennemann auch immer wieder vor der Kamera und war beispielsweise in Ein Heim für Tiere, Die Männer vom K3, Sibel & Max oder der Telenovela Rote Rosen zu sehen. Von Mitte bis Ende der 1990er Jahre wirkte sie zudem in einigen Hörspielproduktionen des Norddeutschen Rundfunks mit.

Neben ihren schauspielerischen Tätigkeiten unterrichtet Karin Nennemann in dem Fach „Rollenarbeit“ an der Schauspielschule Bühnenstudio Hamburg.[2]

Nennemann lebt in Hamburg.[3] Bis zu dessen Tod war sie mit dem Sozialwissenschaftler Götz Rohwer verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele und Hörbücher (Auswahl)

  • 1995: Niederlage – Regie: Corinne Frottier
  • 1996: Tod des Moderators – Regie: Ulrich Lampen
  • 1998: Panik – Regie: Annette Jainski
  • 2012: Heeresbericht – Regie: A. Karmers
  • 2012: Emmy Hennings – Das Märchen ist Zu Ende – Regie: A. Karmers
  • 2017: Vorwärts – Regie: A. Karmers
  • 2017: Der goldene Handschuh – Regie: Martin Zylka

Weblinks

Anmerkungen

Einzelnachweise

  1. Karin Nennemann bei der Agentur Windhuis
  2. Website der Schauspielschule Bühnenstudio Hamburg, abgerufen am 1. September 2015
  3. Karin Nennemann. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 1. September 2015.
  4. Karin Nennemann. Internet Movie Database, abgerufen am 27. Juli 2021 (englisch).