Kamei

KAMEI GmbH & Co. KG

RechtsformGmbH & Co. KG
Gründung1952
SitzWolfsburg
Leitung
  • Thomas Meier
BrancheAutomobilindustrie
Websitewww.kamei.de

Die KAMEI GmbH & Co. KG ist ein 1952 durch Karl Meier in Wolfsburg gegründetes Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Zubehörteilen für Personenkraftwagen spezialisiert hat. Der Unternehmensname (Firma) setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Unternehmensgründers Karl Meier zusammen. Heute stellt Kamei hauptsächlich Auto-Dachboxen sowie Kunststoffteile für Automobilhersteller und den Zubehörhandel her.

Für die Gestaltung und das Design der Dachboxen ist seit Jahren der Frankfurter Designer Armin Gnadt verantwortlich.

Produktsortiment für den Audi 100 C4 mit Facelift-Set und Sportgrill

Geschichte und wichtige Entwicklungen

Schon in den 1950er Jahren stellte Kamei einige bahnbrechende Produkte vor. Anfangs konzentrierte sich das Angebot von Kamei auf Produkte zur Aufwertung des Innenraums des Volkswagen Käfers.

Kamei präsentierte 1952 die ersten Sicherheits-Kopfstützen für Pkw. Diese stellten eine Weiterentwicklung der zuvor angebotenen „Schlummerrollen“ dar und gehören heute zur Sicherheitsausstattung jedes Automobils.[1]

1953 zeigte Karl Meier im Umfeld des Genfer Auto-Salons den ersten Spoiler für Straßenfahrzeuge. Es handelte sich dabei um ein Anbauteil für den VW Käfer, welches statt der vorderen Stoßstange angebracht wurde und den Anpressdruck der Vorderachse des hecklastigen Käfers bei Geschwindigkeiten über 100 km/h erhöhte. Die Bezeichnung von Kamei für dieses Bauteil lautete „Tiefensteuer“.[2]

1964 erfolgte die Markteinführung der lizenzierten AVUS-Lenkradhülle aus Porotherm, die insgesamt über 100 Millionen Mal weltweit verkauft wurde und damit heute noch die mit Abstand erfolgreichste Lenkradhülle der Welt ist.

In den 1970er Jahren startete Kamei die Serienproduktion eines nachrüstbaren Frontspoilers für den VW Käfer. Grundlage hierfür war das 1953 erstmals in Genf vorgestellte Tiefensteuer.

Mit der Traveller Box begann 1988 die Einführung des Dachboxenprogramms von Kamei, das heute eines der Aushängeschilder des Unternehmens darstellt.

„Böser Blick“ Opel Astra G von Kamei

Daneben wurden Anbauteile wie z. B. Fronthauben-Spoiler für den VW Golf I oder auch Scheinwerfer-Abdeckungen („böser Blick“) für diverse Fahrzeuge – mit ABE – angeboten.

1989 wurde die Tochtergesellschaft KAMEI Automotive GmbH gegründet, die sich auf die Herstellung von Dachaufsätzen, Konsolen und Betriebsmitteln für Sonder- und Behördenfahrzeuge spezialisiert hat.

Ehemaliges Logo von Kamei

Ende der 1990er Jahre wurde der Kamei Beetster auf der IAA und der Essen Motorshow präsentiert: ein sportlicher, fahrfähiger Prototyp eines Fun-Cars auf Basis des VW New Beetle mit Überrollbügeln, Anbauteilen aus durchgefärbten Durokam, Lederschalensitzen und spiegelglanz-veredelten BBS-Alurädern.

Kamei liefert seit 2006 für Mercedes-Benz Dachboxen im Design des Herstellers und seit 2009 Dachboxen sowie verschiedenste Karosserie-Anbauteile aus Kunststoff für die Volkswagen Zubehör GmbH.

Einzelnachweise

  1. Susanne Kilimann, Sebastian Viehmann: Kopfstützen. In: Focus Online. 28. Januar 2011, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 1. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.einestages.spiegel.de

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Kamei-Zubehör "böser Blick" für Opel Astra G