Kalenborn-Scheuern

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 16′ N, 6° 36′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Vulkaneifel
Verbandsgemeinde:Gerolstein
Höhe:450 m ü. NHN
Fläche:7,35 km2
Einwohner:382 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:52 Einwohner je km2
Postleitzahl:54570
Vorwahl:06591
Kfz-Kennzeichen:DAU
Gemeindeschlüssel:07 2 33 036
Gemeindegliederung:2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website:www.kalenborn-scheuern.de
Ortsbürgermeister:Dietmar Johnen (Grüne)
Lage der Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern im Landkreis Vulkaneifel
ScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgienKarte
Über dieses Bild

Kalenborn-Scheuern in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.

Kalenborn-Scheuern, Luftaufnahme (2016)

Gemeindegliederung

Ortsteile sind Kalenborn und Scheuern. Zum Ortsteil Kalenborn gehören auch die Wohnplätze An der Acht, Birkenhof, In der Hillingswiese und Kammwiese.[2]

Geschichte

Kalenborn wurde im Jahre 893 im Prümer Urbar erstmals urkundlich als de Caldebrunna erwähnt.

Die Gemeinde Kalenborn wurde am 7. Juni 1969 aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Kalenborn und Scheuern neu gebildet.[3] Am 1. Dezember 1969 erfolgte die Umbenennung in Kalenborn-Scheuern.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kalenborn-Scheuern bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815178
1835248
1871323
1905319
1939385
1950390
1961355
JahrEinwohner
1970396
1987403
1997472
2005496
2011441
2017394
2021382[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Kalenborn-Scheuern besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister

Dietmar Johnen (Grüne) wurde am 15. Februar 2022 Ortsbürgermeister von Kalenborn-Scheuern. Bei der Direktwahl am 30. Januar 2022 war er mit einem Stimmenanteil von 80,3 % gewählt worden.[7][8]

Johnens Vorgängerin Rita Hoffmann hatte das Amt am 19. Juni 2019 angetreten und zum 30. September 2021 niedergelegt. Zuvor war Lothar Streicher zehn Jahre lang Ortsbürgermeister.[9][10]

Wappen

Wappen von Kalenborn-Scheuern
Blasonierung: „Von Rot über Silber geteilt; oben drei goldene fächerförmige Weizenähren, unten ein blauer Ziehbrunnen.“[11]
Wappenbegründung: Die drei goldenen Weizenähren im oberen Wappenteil symbolisieren den Namen des Ortsteiles Scheuern. Scheuern war mit weiteren benachbarten Orten dem Kloster Prüm abgabenpflichtig; in Scheuern befand sich die Zehntscheune des Klosters. Der Ortsname wird von dieser Zehntscheune abgeleitet („Scheuer“ bedeutet im Eifeler Dialekt „Scheune“).

Außerdem weisen die Ähren auch auf die Landwirtschaft als Erwerbsgrundlage über Jahrhunderte und die ländliche Struktur der Doppelgemeinde hin. Kalenborn wird im Jahre 846 als „Caldebrunna“ unter den Besitzungen der Abtei Prüm erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet: „kalter Brunnen“ oder „kühle Quelle“. Als Symbol für den Ortsnamen des Ortsteiles Kalenborn wurde der blaue Ziehbrunnen im unteren Wappenteil aufgenommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kalenborn-Scheuern

Verkehr

Kalenborn-Scheuern liegt im Verkehrsverbund Region Trier. Die Gemeinde wird wochentags durch die Buslinie 522 der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft bedient, die das Doppeldorf mit der nächstgelegenen Stadt Gerolstein sowie mit Hillesheim verbindet. Der nächstgelegene Bahnhof ist Oberbettingen-Hillesheim an der Eifelstrecke KölnTrier, etwa fünf Kilometer nordöstlich gelegen.

Die B 410 PrümMayen liegt etwa sechs Kilometer südlich, die B 421 StadtkyllDaun ebenso weit nordöstlich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Prüm an der A 60, etwa 20 Kilometer südwestlich gelegen.

Weblinks

Commons: Kalenborn-Scheuern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 110 (PDF; 2,6 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 167 (PDF; 2,8 MB).
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 191 (PDF; 2,8 MB).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl des Ortsbürgermeisters in der Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern. Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern, 31. Januar 2022, abgerufen am 20. März 2022.
  8. Angelika Koch: Der Neue hat viel vor. Neuer Ortsbürgermeister von Kalenborn-Scheuern ist ein bekanntes Gesicht. In: Trierischer Volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, 10. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022.
  9. Rita Hoffmann ist neue Ortsbürgermeisterin in Kalenborn-Scheuern. In: Verbandsgemeinde Gerolstein aktuell, Ausgabe 26/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 5. November 2020.
  10. Rita Hoffmann: Niederlegung Ehrenamt. Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern, 26. September 2021, abgerufen am 13. Februar 2022.
  11. Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 27. Mai 2019.

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St. Ignatius und St. Wendelin (Kalenborn), Säulenaltar (17. Jh.), St. Ignatius-Statue
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Deutsch (de): Lagekarte von Kalenborn-Scheuern, Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Kalenborn-Scheuern in Vulkaneifel District, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Kalenborn-Scheuern dans l'Arrondissement de Vulkaneifel dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Kalenborn-Scheuern, Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Kalenborn-Scheuern во рамките на Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Kalenborn-Scheuern in de Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Kalenborn-Scheuern en Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, Vulkaneifel District, Kalenborn-Scheuern ഭൂപടസ്ഥാനം.
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St. Ignatius und St. Wendelin (Kalenborn), Säulenaltar (17. Jh.), St. Wendelinus-Statue in der oberen Muschelnische
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Sankt Laurentius und Sankt Matthias (Scheuern), Altarraum (1629)
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St. Ignatius und St. Wendelin (Kalenborn), Säulenaltar (17. Jh.)