Kaei

Kaei (japanisch 嘉永) ist eine japanische Ära (Nengō) von April 1848 bis Januar 1855 nach dem gregorianischen Kalender.[1] Der vorhergehende Äraname ist Kōka, die nachfolgende Ära heißt Ansei. Die Ära fällt in die Regierungszeit des Kaisers (Tennō) Kōmei.[2]

Der erste Tag der Kaei-Ära entspricht dem 1. April 1848, der letzte Tag war der 14. Januar 1855. Die Kaei-Ära dauerte acht Jahre oder 7631 Tage.[1]

Ereignisse

In der Ära Kaei ereigneten sich mehrere schwere Erdbeben. Diese Naturkatastrophen waren Anlass den Äranamen in Ansei zu ändern. Die Erdbeben wurden daher nach der folgenden Ära Ansei benannt.

  • 1853 Juli die sogenannten Schwarzen Schiffe landen unter dem Kommando Matthew Calbraith Perry in Japan
  • 1853 August Jewfimi Wassiljewitsch Putjatin trifft in Nagasaki ein
  • 1853 Einrichtung von Kanonenstädten (Daibas)
  • 1854 März Vertrag von Kanagawa
  • 1854 Juli Igaueno-Erdbeben (伊賀上野地震)
  • 1854 Oktober Englisch-Japanischer Freundschaftsvertrag
  • 1854 Dezember Ansei-Tōkai-Erdbeben (安政東海地震)
  • 1854 Dezember Ansei-Nankai-Erdbeben (安政南海地震)
  • 1854 Dezember Hōyokaikyō-Erdbeben (豊予海峡地震)

Einzelnachweise

  1. a b Reinhard Zöllner: Japanische Zeitrechnung. Ein Handbuch. iudicium, München 2003, ISBN 3-89129-783-1, S. 62, 106.
  2. 嘉永. In: 日本の元号がわかる事典 bei kotobank.jp. Abgerufen am 30. Januar 2021 (japanisch).
Kaei1
(=Kōka 5)
234567
(=Ansei 1)
greg.184818491849–18501850–18511851–18521852–18531853–18541854–1855
Vorhergehend:
Kōka
Nengō:
Kaei
Nachfolgend:
Ansei