Kadri Simson

Kadri Simson (2017)

Kadri Simson, geb. Kadri Must (* 22. Januar 1977 in Tartu) ist eine estnische Politikerin. Sie gehört der Estnischen Zentrumspartei (Eesti Keskerakond) an. Von 2009 bis 2016 war sie Fraktionsvorsitzende der Partei im estnischen Parlament (Riigikogu). Vom 23. November 2016 bis zum 29. April 2019 war sie Ministerin für Wirtschaft und Infrastruktur.[1] Sie ist seit dem 1. Dezember 2019 estnische EU-Kommissarin für Energie in der Kommission von der Leyen.[2][3]

Leben

Kadri Simson wurde als älteste Tochter des estnischen Historikers und Politikers Aadu Must (* 1951) und seiner Ehefrau Ülle geboren. 1995 machte sie ihr Abitur im südestnischen Tartu. Im Jahr 2000 schloss Simson ihr Geschichtsstudium an der Universität Tartu ab. 2003 machte sie ihren Masterabschluss im Fach Politologie am University College London.

Politische Tätigkeit

1995 trat Kadri Simson in die Estnische Zentrumspartei ein. Von 2003 bis 2007 war sie Generalsekretärin der Partei. Seit 2007 bekleidet sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden der Zentrumspartei. Bei der Parlamentswahl 2007 wurde sie erstmals als Abgeordnete in den Riigikogu gewählt. Ab 2009 war sie Fraktionsvorsitzende ihrer Partei.

Im Jahr 2015 kandidierte Simson in einer Kampfabstimmung um den Parteivorsitz gegen den langjährigen Vorsitzenden Edgar Savisaar. Sie verlor zwar die Wahl, konnte sich damit aber als parteiinterne Reformerin profilieren. Nach dem im November 2016 doch erfolgten Wechsel an der Parteispitze und dem Regierungseintritt ihrer Partei wurde sie Ministerin für Wirtschaft und Infrastruktur im Kabinett von Jüri Ratas, dem neuen Vorsitzenden der Zentrumspartei.

Privates

Kadri Simson war von 2008 bis 2015 mit dem Journalisten Priit Simson (* 1977) verheiratet.[4]

Weblinks

Commons: Kadri Simson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Minister of Economic Affairs and Infrastructure Kadri Simson (Memento des Originals vom 24. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/valitsus.ee, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  2. Die EU-Kommission 2019. Abgerufen am 4. September 2019.
  3. dpa: Die neuen Kommissare: Von alten Hasen und Neulingen – die neue EU-Kommission. In: Die Zeit. 27. November 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 1. Dezember 2019]).
  4. Kadri ja Priit Simson lahutavad abielu, Onlinemeldung auf http://elu24.postimees.ee vom 25. Februar 2015, abgerufen am 23. November 2016 (estnisch).

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.