Kabinett Börner II

Kabinett Börner II
Hessische Landesregierung
Holger Börner
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F055060-0007A / Schaack, Lothar / CC-BY-SA 3.0
MinisterpräsidentHolger Börner
Wahl1978
Legislaturperiode9./10.(/11.)
Bildung14. Dezember 1978
Ende4. Juli 1984
Dauer5 Jahre und 203 Tage
VorgängerKabinett Börner I
NachfolgerKabinett Börner III
Zusammensetzung
Partei(en)bis 28. September 1982:
SPD und FDP
ab 28. September 1982: SPD
Minister8
Repräsentation
Landtag9.
57/110

10.
49/110

11.
51/110

Das Kabinett Börner II war vom 14. Dezember 1978 bis zum 4. Juli 1984 die Landesregierung von Hessen. Der Ministerpräsident war bereits am 1. Dezember 1978 vom Landtag gewählt worden.

Bei der Landtagswahl am 26. September 1982 erhielt die CDU 45,6 % und 52 von 110 Sitzen, die SPD 42,8 % und 49 Sitze, die Grünen 8,0 % und 8 Sitze. Die FDP scheiterte an der 5-Prozent-Hürde; die beiden FDP-Minister traten zwei Tage nach der Landtagswahl am 28. September 1982 zurück. Da in einem geschäftsführenden Kabinett keine Posten nachbesetzt werden dürfen, wurden ihre Aufgaben von zwei SPD-Ministern mit übernommen.

Keine der rechnerisch möglichen Koalitionen (rot-grün, schwarz-grün oder schwarz-rot) wurde gebildet; das Kabinett blieb geschäftsführend im Amt. Am 26. September 1983 fand eine vorgezogene Landtagswahl statt. Die CDU verlor 6,2 Prozentpunkte und erhielt nur 44 Sitze; die FDP erhielt 7,6 % und 8 Sitze. Eine schwarz-gelbe Regierung war also nicht möglich. Börner und die SPD beschlossen, sich (entgegen allen Aussagen vor der Wahl) von den Grünen tolerieren zu lassen; Mitte 1984 wurde Börner mit den Stimmen der Grünen zum Ministerpräsidenten gewählt. Im Oktober 1985 kam es schließlich zur ersten rot-grünen Koalition in der Bundesrepublik (Kabinett Börner III).

Kabinett

Kabinett Börner II – 14. Dezember 1978 bis 4. Juli 1984
(Ab 26. September 1982 mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt)
AmtBildNameParteiStaatssekretäre
Ministerpräsident
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Holger BörnerSPDReinhart Bartholomäi (Chef der Staatskanzlei)
Stellvertreter des Ministerpräsidenten
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Heinz-Herbert Karry (bis 11. Mai 1981)
Ekkehard Gries (12. Mai 1981 – 28. September 1982)
Hans Krollmann (ab 29. September 1982)
FDP
FDP
SPD
-
Inneres
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Ekkehard Gries (bis 28. September 1982)
Herbert Günther (ab 28. September 1982)
FDP
SPD
Otto Dockhorn
Finanzen
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Heribert ReitzSPDHans Dethloff
Justiz
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Herbert GüntherSPDOtto Schmidt
Soziales
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Armin ClaussSPDGünter Steinhäuser
Kultus
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Hans KrollmannSPDBurghard Vilmar
Helmut Lenz (ab 15. Januar 1980)
Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten
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Willi Görlach (bis 13. Mai 1980)
Karl Schneider (ab 13. Mai 1980)
SPDWerner Brans
Robert Metzler (bis 14. Mai 1980)
Jörg Jordan (ab 15. Mai 1980)
Bundesangelegenheiten
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Vera RüdigerSPD-
Wirtschaft und Technik
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Heinz-Herbert Karry (bis 11. Mai 1981)
Klaus-Jürgen Hoffie (22. Juni 1981 bis 28. September 1982)
Herbert Günther (ab 28. September 1982)
FDP
FDP
SPD
Otto Kirst

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Außerordentlicher Parteitag der SPD im Messe-Kongreß-Zentrum in Köln zur Vorbereitung für die Europa-Parlament-Wahl 1979
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28. Ordentlicher Bundesparteitag der FDP in der Kieler Ostseehalle. (Heinz Herbert Karry)
6.-8.11.1977