Jungfreisinnige Schweiz

Jungfreisinnige Schweiz
Logo der Jungfreisinnigen Schweiz
Gründungsdatum:12. April 2008
Ideologie:Liberalismus
Präsidium:Matthias Müller
Mitglieder:4400
Nationalrat:4 Sitze
Ständerat:1 Sitz
Fraktion (BV):FDP-Liberale Fraktion
Hausanschrift:Neuengasse 20
3011 Bern
Schweiz
Website:jungfreisinnige.ch

Die Jungfreisinnigen Schweiz (JFS) bilden eine liberale Jungpartei. Gemäss ihren Statuten besteht eine festgeschriebene Zusammenarbeit mit der FDP.Die Liberalen. Ebenso fordern die Statuten die Entsendung eines Vertreters in den Vorstand der FDP.Die Liberalen und in weitere Gremien der Mutterpartei.

Organisation und Ziele

Die Jungfreisinnigen vertreten wirtschaftlich und staatspolitisch eine marktliberale Linie und sind gesellschaftspolitisch liberal. Die Jungpartei hat gemäss eigenen Angaben schweizweit 4400 Mitglieder. Mitglied werden können Personen bis zu 35 Jahren (Mindestalter variiert je nach Kanton). Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz ist Matthias Müller.

Am 12. April 2008 schlossen sich die Jungfreisinnigen mit der Partei der Jungliberalen zusammen, wobei der Name Jungfreisinnige Schweiz beibehalten, aber zu Giovani Liberali Radicali Svizzera auf italienisch und Jeunes Libéraux-Radicaux Suisse auf französisch geändert wurde.[1] Die Jungfreisinnigen Schweiz sind der Dachverband der jungfreisinnigen Kantonalparteien, die ebenfalls durch Fusion der jungen Freisinnigen und Liberalen auf kantonaler Ebene erweitert wurden. Am Kongress 2016 wurde ein Dachverband der Basler Jungfreisinnigen und der Basler Jungliberalen Partei als Mitglied der Jungfreisinnigen Schweiz aufgenommen.[2]

Gemäss eigenen Angaben wird die Jungpartei im Nationalrat durch Andri Silberschmidt (Zürich), Christian Wasserfallen (Bern), Philippe Nantermod (Wallis) und Christa Markwalder (Bern) und im Ständerat durch Johanna Gapany (Freiburg) vertreten.[3]

Die Jungpartei ist ein Partner des Schweizerischen Liberalen Studentenverbands, Mitglied des europäischen Dachverbandes LYMEC und des weltweiten Zusammenschlusses IFLRY.

Präsidium

  • 2010–2012, Brenda Mäder, Thurgau
  • 2012–2013, Philippe Nantermod, Wallis (Co-Präsident)
  • 2012–2016, Maurus Zeier, Luzern (bis 2013 Co-Präsident, danach alleiniger Präsident)
  • 2016–2019: Andri Silberschmidt, Zürich
  • seit 2019: Matthias Müller, Zürich

Initiativen

Renteninitiative

Am ausserordentlichen Kongress in Solothurn vom 23. Juni 2019 entschieden sich die Delegierten der Jungfreisinnigen dafür, eine Volksinitiative zur Sicherung der Altersvorsorge (AHV) zu lancieren. Die sogenannte «Renteninitiative» sieht vor, das Rentenalter von Mann und Frau zunächst auf 66 Jahre zu erhöhen und danach an die Lebenserwartung (mit Faktor 0,8) zu koppeln.[4] Die Lancierung erfolgte am 5. November 2019.[5] Für die Jungfreisinnigen ist es gemäss eigenen Angaben die zweite Lancierung einer Volksinitiative.

Am 16. Juli 2021 wurde die Initiative mit 108'297 Unterschriften eingereicht und am 25. August 2021 für zustande gekommen erklärt.[6]

Siehe auch

  • Jungfreisinnige Kanton Baselland

Weblinks

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.limmattalonline.chJungfreisinnige und -liberale fusionieren (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.). In: Limmattaler Zeitung. 12. April 2008.
  2. Website (Memento vom 30. Oktober 2007 im Internet Archive) der Basler Jungliberalen.
  3. Erfolge. In: jungfreisinnige.ch. Archiviert vom Original am 2. September 2020; abgerufen am 3. November 2019.
  4. Jungfreisinnige Schweiz beschliessen Renteninitiative. In: jungfreisinnige.ch. 23. Juni 2019, abgerufen am 22. Oktober 2019.
  5. Eidgenössische Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)». Bundeskanzlei, abgerufen am 5. November 2019.
  6. Eidgenössische Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)». Zustandekommen. (PDF; 546 kB) In: Fedlex. 25. September 2021, abgerufen am 26. September 2021.

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