Julija Wladimirowna Tschekaljowa

Julija Tschekaljowa
Julija Tschekaljowa (2010)
(c) Petr Novák, Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Julija Tschekaljowa (2010)

Voller NameJulija Wladimirowna Tschekaljowa
russisch Юлия Владимировна Чекалёва
NationRussland Russland
Geburtstag6. Februar 1984 (39 Jahre)
GeburtsortWologdaRussland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Karriere
DisziplinSkilanglauf
VereinSewerstal
Statusaktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Universiade-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze2013 Val di Fiemme10 km Freistil
Bronze2013 Val di Fiemme4 × 5 km-Staffel
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze2006 Kranj10 km klassisch
Bronze2006 Kranj2 × 7,5 km
Gold2007 Tarvisio2 × 7,5 km
 Universiade
Gold2009 HarbinStaffel
Silber2009 Harbin5 km
Bronze2009 HarbinSkiathlon 5 × 5 km
Bronze2009 Harbin15 km Massenstart
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup21. Januar 2006
 Weltcupsiege im Einzel0  (Details)
 Gesamtweltcup11. (2016/17)
 Sprintweltcup53. (2010/11)
 Distanzweltcup9. (2012/13, 2014/15)
 Tour de Ski10. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Distanzrennen021
 Etappenrennen001
 Staffel011
letzte Änderung: 29. März 2017

Julija Wladimirowna Tschekaljowa (russisch Юлия Владимировна Чекалёва, Transliteration: Julija Vladimirovna Čekalëva; * 6. Februar 1984 in Wologda, Russische SFSR, UdSSR) ist eine russische Skilangläuferin.

Werdegang

Tschekaljowa gab am 21. Januar 2006 beim Skiathlon in Oberstdorf ihr Debüt im Weltcup und lief dort als 19. auf Anhieb in die Punkteränge. In der folgenden Saison nahm sie in Sapporo erstmals an einer Nordischen Skiweltmeisterschaft teil, wo ihre beste Platzierung ein 16. Rang über 10 Kilometer Freistil war. Auch bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo gehörte sie zum russischen Kader und erreichte als bestes Ergebnis Rang sechs mit der Staffel. Im selben Winter bestritt sie ihre bis dahin beste Weltcupsaison, die sie als 16. im Gesamt- und 14. im Distanzweltcup beendete.

Nachdem sie aufgrund ihrer Schwangerschaft ein Jahr keine Rennen bestreiten konnte[1], stieg sie zum Auftakt der Saison 2012/13 wieder in den Weltcup ein. Als Zweite des Skiathlons beim vorolympischen Weltcup in Sotschi erreichte sie in diesem Winter erstmals überhaupt in einem Weltcuprennen einen Podestplatz. Mit einem weiteren Podestplatz über 30 Kilometer Freistil am Holmenkollen und einigen weiteren Top-Ten-Platzierungen belegte sie am Saisonende Rang zwölf in der Weltcupgesamt- und Rang neun in der Weltcupdistanzwertung.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 in der Region Val di Fiemme gewann Tschekaljowa zunächst Bronze über 10 Kilometer in der freien Technik und hatte zwei Tage später als Schlussläuferin des russischen Quartetts maßgeblichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille in der Staffel.

2017 wurde Tschekaljowa zunächst vom IOC wegen Dopings gesperrt und auf Lebenszeit von den Olympischen Spielen ausgeschlossen.[2][3] In der Folge wurden auch von der FIS sämtliche Ergebnisse seit den Olympischen Spielen 2014 nachträglich gestrichen und aberkannt.

Erfolge

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.12. Dezember 2009Italien Alta Badia10 km klassischAlpencup
2.18. Februar 2010Russland Rybinsk15 km klassischEastern Europe Cup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2007 Sapporo: 16. Platz 10 km Freistil, 22. Platz 30 km klassisch Massenstart
  • 2011 Oslo: 6. Platz Staffel, 12. Platz 10 km klassisch, 12. Platz 15 km Skiathlon, 26. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2013 Val di Fiemme: 3. Platz Staffel, 3. Platz 10 km Freistil, 7. Platz 15 km Skiathlon, 13. Platz 30 km klassisch Massenstart

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
PlatzierungDistanzrennenaSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennenb
GesamtTeam c
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz 
2. Platz1121
3. Platz1121
Top 10671113288
Punkteränge11256124747819
Starts16381233125813319
Stand: Saisonende 2019/20
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2005/061294.1268.--
2006/076055.4440.--
2007/087448.5331.962.
2008/092472.2444.--
2009/1028427.18920.778.
2010/1144216.30514.2553.
2011/12------
2012/1355912.4309.572.
2013/1444215.29810.--
2014/1537618.3289.--
2015/16------
2016/1756711.36710.--

Einzelnachweise

  1. Bjoergen wins women's 5km in Ruka@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiscrosscountry.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. fiscrosscountry.com (englisch). Abgerufen am 28. Februar 2013.
  2. Yulia Tchekaleva und Anastasia Dotsenko vom IOC gesperrt - xc-ski.de Langlauf. In: xc-ski.de. 1. Dezember 2017, abgerufen am 2. Dezember 2020 (deutsch).
  3. Biathlon-Olympiasiegerin gedopt. Abgerufen am 2. Dezember 2020.

Weblinks

Commons: Yuliya Chekaleva – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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