Julian Sartorius

Julian Sartorius

Julian Sartorius (* 1981 in Thun) ist ein Schweizer Jazz- und Improvisationsmusiker (Schlagzeug, Perkussion, Komposition).

Leben und Wirken

Sartorius erhielt im Alter von fünf Jahren ersten Trommelunterricht. Nachdem er in lokalen Underground-Bands aktiv war, studierte er an der Swiss Jazz School und in Luzern bei Fabian Kuratli, Pierre Favre und Norbert Pfammatter.

Sartorius gehörte von 2008 bis 2010 zur Band von Sophie Hunger; dann war er Mitglied der Gruppen von Co Streiff und Stefan Aeby (Are You...?). Derzeit spielt er im Trio von Colin Vallon und in der Band von Bruno Spoerri. Zudem hat er mit Musikern wie Jean-Paul Bourelly, Matthew Herbert, Shahzad Ismaily, Sylvie Courvoisier, Fred Frith, Rhys Chatham, Dimlite, Johanna Borchert, Christoph Gallio, Sha, Roland Zoss und Merz zusammengearbeitet. 2013 gründete er das Sartorius Drum Ensemble (mit Lionel Friedli, Peter Conradin Zumthor und Arno Troxler).

Sartorius tritt auch mit einer Soloperformance auf und hat mehrere Soloalben veröffentlicht, darunter die 12-LP-Box Beat Diary mit 365 Beats, von denen er an jedem Tag des Jahres 2011 einen schuf. Er tourte in Europa ebenso wie in Nord- und Südamerika. Seine Videoinstallation «Schläft ein Lied in allen Dingen» wurde in Kunstgalerien vorgestellt. Seit 2020 arbeitet er intensiv mit Sophie Hunger zusammen.

Diskographische Hinweise

  • Lila (Unit 2007, mit Hans-Peter Pfammatter, Christoph Erb, Flo Stoffner)
  • Limber Lumber Diapassion (Unit 2010, mit Christian Rösli und Patrick Sommer)
  • Beat Diary (Everest 2012)
  • Merz & Julian Sartorius: No Compass Will Find Home - Julian Sartorus Drum and Vocal Renditions (Accidental, 2013)
  • Zatter (Intakt 2014)
  • Colin Vallon/Patrice Moret/Julian Sartorius Dance (ECM 2017)
  • Hidden Tracks: Basel - Genève (Everest 2017)[1]
  • ThunThunThun (Publikation mit Download, Kunstmuseum Thun, 2018)[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trommeln und tüfteln im Jura (SRF)
  2. ThunThunThun

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Autor/Urheber: Martin Schumann / Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Julian Sartorius auf dem Haldern Pop Festival 2018 in Haldern