Judith Beyer

Judith Beyer (* 1978 in Wuppertal) ist eine deutsche Ethnologin. Sie ist spezialisiert auf Politik- und Rechtsethnologie. Mit einem ethnographischen Fokus auf Zentral- und Südostasien, sowie Europa arbeitet sie in stationären Feldforschungen zu Themen wie Staat und Staatenlosigkeit, sozialer Ordnung, Gemeinschaft, ethno-religiösen Minderheiten, Autorität, (Neo-)Traditionalisierung, Rechtspluralismus, Verfassungspolitik und Aktivismus.

Leben

Sie erwarb den M.A (1998–2004: Anthropologie, öffentliches und internationales Recht, Slawistik) an der Universität Tübingen, den Dr. phil. (2004–2009: Ethnologie) an der Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung und Universität Halle, 2017 die erfolgreiche Zwischenevaluation und 2020 die Habilitationsäquivalenz an der Universität Konstanz im Rahmen eines tenure-Verfahrens. Seit 2020 ist sie Professorin für Ethnologie mit dem Schwerpunkt politische Anthropologie an der Universität Konstanz.

Schriften (Auswahl)

  • mit Roman Knee: Kirgistan. Ein ethnografischer Bildband über Talas. München 2007, ISBN 3-7774-3805-7.
  • Байыз апанын жашоо таржымалы. Bishkek 2010, ISBN 978-9967-25-935-5.
  • mit Madeleine Reeves und Johan Rasanayagam (Hg.): Ethnographies of the state in Central Asia. Performing politics. Bloomington 2014, ISBN 978-0-253-01141-1.
  • The force of custom. Law and the ordering of everyday life in Kyrgyzstan. Pittsburgh 2016, ISBN 978-0-8229-8154-1.
  • mit Peter Finke (Hg.): Practices of Traditionalization in Central Asia. London 2020. ISBN 978-0-3678-9396-5.

Weblinks