Johann Weyer

Kupferstich von Pieter Holsteyn (1660)

Johann Weyer oder Johannes Weyer (auch: Johann/es Weier, Weiher, Wier, Wijr; latinisiert Johannes Wierus; genannt auch Piscinarius;[1] geboren kurz vor dem 29. Februar 1516, nach dem 24. Februar 1515,[2] in Grave an der Maas[3] in Noord-Brabant; gestorben am 24. Februar[4] oder 29. Februar[2][5] 1588 in Tecklenburg) war ein niederländisch-niederrheinischer Arzt, wirkte vor allem in Düsseldorf und war als Gegner des Hexenglaubens einer der ersten Bekämpfer der neuzeitlichen Hexenverfolgung.

Leben

Wappen der Familie Weyer, 1593

Herkunft

Johannes Weyer (van Grave) stammte nach der von seinen Söhnen gesetzten Grabinschrift[4] aus einer adeligen Familie, die ursprünglich aus „Zelandia inundata (= dem überfluteten Zeeland)[6] kam.[7] Zeeland war unter anderem bei der Cosmas-Flut 1509, der Sankt-Felix-Flut 1530 oder der Allerheiligenflut 1532 überspült worden und hatte schwere Landverluste erlitten.[8] Bei einer Überschwemmung von Noord-Beveland ist dort der Ort Wieringerland untergegangen.[9] Nach anderen stammte die Familie aus der Bauerschaft Zeeland (Gelderland) in der Gemeinde (Berg en Dal)-Millingen aan de Rijn, ca. 30 km von Grave entfernt an der niederländisch-deutschen Grenze im Überschwemmungsgebiet des Rheins bzw. der Waal.[10] Weyer verfügte dort 1582 in der Nähe über Landbesitz in Spijk.[11] Mit dem Besitz der nahegelegenen Herrschaft (Berg en Dal)-Leuth, lange ein brabantisches Lehen der Familie „von dem Weyer“,[12] war das Erbmarschallamt der Grafschaft Valkenburg verbunden.[13]

Als Johannes Weyers Eltern gelten der Kaufmann Theodor (Dirk) Wier (Wierus) und dessen Frau Agnes Rhordam (beide † vor 1566).[14][15] Allerdings benennt die Grabplatte seines Sohnes Dietrich († 1604) in Beischriften die Wappen der vier Großeltern mit den Namen „Weier, Wintgen, Bocksmer“ und „Denholt“,[16] so dass der Name der Großmutter „Agnes Boxmeer“ oder „Agnes ten Holt“[17] lautete und Theodor Wier eine weitere Ehe geschlossen hat.

Johann Weyers Geschwister waren Arnt (Arnold) Wyer († nach 1577)[18][19][20] in Moers, Küchenmeister (nicht „Koch“) von Graf Hermann von Neuenahr (1520–1578),[21] der Kaufmann und Mystiker Mathijs Wier (* 1520/21; † 1560)[18] in Wesel und Anna Wier (* vor 1540; † nach 1582), die zweite Frau von Karl von Utenhove d. Ä. (* um 1500; † 1580), des Herrn von Merckeghem,[22] die dieser vor 1562 geheiratet hatte.[23] Dietrich, der Sohn Johann Weyers, bezeichnete 1573 den „Her von Merckhem“ als seinen „Ohem“.[24] 1574 wurden „Anna Wyer, Frau des Herrn von Merkegem“ Grundstücke im Gericht Kellen übertragen,[25] und 1582 wurde ein Hof in Waldniel an „Anna Wijer, Witwe van Merchgem“, verpfändet.[26] Mathijs Wier verfasste mehrere Literaturbriefe an seinen Bruder, den „lieue Johan“, bzw. „aen zijn Broeder D. Jan W.“,[27] und an die Schwester „A…“.[28]

Ausbildung und Studium

Die in älterer Literatur erhobene Vermutung, Johannes Weyer habe die Lateinschulen in Herzogenbusch (Buscoducis) und Löwen (Lovanium) besucht,[29] beruht auf dem Missverständnis, der Ausdruck Magister noster in einer Notiz Weyers über einen Briefwechsel im Jahr 1574[30][31] bedeute „unserMagister (Lehrer). „Magister noster“ (M. N.) war aber eine damals allgemein übliche akademische Bezeichnung für einen „Doktor der Theologie“, deren Verwendung keine persönliche Lehrer-Schüler-Beziehung voraussetzte.[32]

In Bonn geriet Weyer unter den Einfluss von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, der sich dort von 1532 bis 1535 bei Erzbischof Hermann V. von Wied aufhielt, und lebte in seinem Haushalt.[33] Sein Lehrer bzw. Präzeptor Agrippa besaß eine Handschrift des – 1606 erstmals gedruckten – „ZauberbuchsSteganographia (1499/1500) des Johannes Trithemius,[34] aus der sich Weyer heimlich Auszüge anfertigte.[35] Es ist umstritten, ob Weyer das Medizinstudium in Paris (1535)[33] und Orléans (1537) mit der Doktorwürde abgeschlossen hat. Der ihm beigelegte Titel eines Dr. med. könnte unhistorisch sein. Jedoch wurde sein Sohn Dietrich 1564 in Pisa als Sohn von „Joannis doctor“ promoviert. In Orléans war Johann Piscinarius (Weyer) Präzeptor der Söhne Noël († 1551)[36] und Jean († 1558) des Noël de Ramard (Natalis Ramardus) (1480–1550), Seigneur d'Algouse, Leibarzt des französischen Königs, und von dessen Enkel Jean Vernet (Johannes Vernetus).[37] Er zog anschließend mit seinen Schülern noch einmal kurzzeitig nach Paris, wo er sich mit den Medizinern Gérard le Febvre (Faber) aus Cahors (Cadurcanus), Vidal Besumbes,[38][39] einem gewissen Joachim aus der Provence und Michael Servetus (der dort unter dem Decknamen Michael Villanovanus lebte)[40] sowie mit Johannes Sleidanus und Johannes Sturm anfreundete.[37][41] Über eine aufgedeckte betrügerische Geisterbeschwörung bzw. einen vorgetäuschten Exorzismus der franziskanischen Doktoren Jean Collimant (Joannes Colimanus)[42] und „Stephanus“ (tatsächlich: „Pierre“)[43] d'Arras (Atrebatensis) 1534 in Orléans,[44] die damals in Frankreich und darüber hinaus große Aufmerksamkeit erregte, berichtete Weyer später nicht aus eigener Anschauung, sondern indem er den entsprechenden Abschnitt eines Werkes von Sleidanus[45] wörtlich zitierte, weil „ich s nicht anders endern noch besser machen wil“.[46] Sleidanus hatte seinerseits 1554 vor Fertigstellung seines Buches einen Bericht von Johannes Calvin über die Einzelheiten der Ereignisse erbeten[47] und erhalten.[48]

1538 immatrikulierte sich ein „Ioannes Vuiers nobilis (= von Adel)[49] in Marburg, wo der Anatom Johann Dryander lehrte; vielleicht war dies die Abschlussstation seiner akademischen Ausbildung.

Die gelegentlich in der Literatur vertretene Auffassung, Johann Weyer sei nach dem Studium in Afrika (Tunis, Fès) und Kreta gewesen,[50] hat ihren Grund darin, dass das „Ich“ in längeren Zitaten von Johannes Leo Africanus[51] und Alessandro Benedetti (* um 1450; † 1512)[52] in Weyers Schriften[53] missverstanden wurde.[54]

Stadtarzt in Arnheim

Seine Berufstätigkeit als Arzt begann Weyer um 1540 in der Umgebung des heimatlichen Grave – dort wurde um 1540/42 sein ältester Sohn Dietrich geboren –,[55] vielleicht im klevischen Ravenstein.[56][57] 1545 wurde er Stadtarzt in der geldernschen Hauptstadt Arnheim[58][57] im Dienst von Kaiser Karl V.[59] Dort erlebte er 1548 einen Prozess gegen den Wahrsager Jacobus Jodoci de Rosa aus Kortrijk (Cortricensis) mit. Der von Weyer hochgeschätzte geldrische Kanzler Adrian Marius Everard († 1568)[60] ließ dessen Hilfsmittel (Schwarzkünstler-Bücher zum Heilen von Krankheiten, Fingerring mit eingesperrtem „bösen Geist“ als des „Teuffels Narrenhäußlein“) vernichten, aber den „Teuffelskremer“ nicht töten, sondern gegen Urfehde aus Stadt und Land verbannen.[61]

Leibarzt des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg

Im Jahre 1550 holte der Humanist Konrad Heresbach Weyer an den Hof Herzog Wilhelms des Reichen von Jülich-Kleve-Berg, dessen Leibarzt er wurde.[59] Der klevische Hofmedicus „Joannes Piscinarius“ (Weiher) behandelte 1551 in Schloss Broich kurz vor ihrem Tod auch Irmgard von Sayn († 1551), die Witwe des Grafen Wirich V. von Daun-Falkenstein, die an einer Krankheit litt, die auffälliges Sputum verursachte.[62] Auf Wunsch seines Herzogs reiste Weyer 1558 zu dem todkranken Kölner Erzbischof Anton von Schaumburg nach Godesberg, war bei dessen Tod anwesend und beteiligte sich an der Obduktion.[63] 1559 wurde ihm als Leibarzt Reiner Solenander zur Seite gestellt.

Den etwa 70-jährigen Rolman vanden Bylant (* um 1490/95; † 1566), Drost der Herrschaft Ravenstein,[64] behandelte Weyer fünf Jahre vor dessen Tod an einer Gangrän am Arm; Bylandt starb zuletzt an „kaltem Brand“.[65] Im Januar 1565 heilte Weyer Rutger van Randwijck (1511–1583), Bürgermeister von Gennep, von einem lebensbedrohlichen Fieber.[66] Als 1564/65 fast alle Nonnen im Kölner Cellitinnenkloster Klein-Nazareth an heftigen hysterischen Anfällen litten, leitete Johann Weyer eine Untersuchungskommission, die das Kloster am 25. Mai 1565 inspizierte. Der Kommission gehörten Bürgermeister Constantin von Lyskirchen (1500–1581), der ehemalige Dechant zu Kleve Johann Vos († 1567)[67] von Altena (Altenanus) sowie als weitere Ärzte Johanns Sohn Heinrich Weyer und Johann Bachoven van Echt (1515–1576)[68] an. Weyer vermutete, da sich früher junge Männer in das Kloster eingeschlichen hatten, dass deren Ausschluss die Wahnvorstellungen verursacht hatte.[69]

Johannes Oporinus (1507–1568) sandte 1565 den sogenannten „Schmähbrief“ an Weyer und Solenander, in dem er sich über seinen früheren Lehrer Paracelsus († 1541) beklagte.[70] Der Brief stand im Zusammenhang eines Streites, den die Ärzte Solenander, Weyer, Bachoven van Echt und Bernhard Dessennius Cronenberg (1509–1574)[71][72] in Köln mit dem Paracelsisten Georg Fedro (Phaedro) (* um 1530; † nach 1577)[73] aus Rodach (Rodocherus) führten.[74][75]

1566 gewährte Johann Weyer Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg ein Darlehen über 400 Taler und erhielt dafür eine Rentenverschreibung aus den Gefällen der Schlüterei Kleve, die sein Urenkel Johann Bartholomäus von Weyer († 1708) 1662 an die Reformierte Kirche im Herzogtum Jülich-Kleve-Berg abtrat.[76] 1567 setzte sich Weyer bei Charles de Brimeu, dem Statthalter von Geldern, für seinen „Neffen“ Arndt von Bellinghoven († nach 1572)[77] aus Venlo ein, der seiner Ansicht nach grundlos durch Hauptmann Broickhuysen verhaftet worden war.[78] 1568 versuchten die benachbarten spanischen Niederlande unter Herzog Alba, der deswegen Johann Baptist von Taxis nach Düsseldorf schickte, erfolglos, die Entfernung von Johann Weyer aus dem Hofdienst zu veranlassen, da er als Parteigänger der „Geusen“ galt.[79]

Reise nach Königsberg

Weyer und Solenander nahmen 1573 an der Brautfahrt der Prinzessin Marie Eleonore von Jülich-Kleve-Berg zu ihrer Hochzeit mit Herzog Albrecht Friedrich in Preußen nach Königsberg teil.[80] Dort freundete sich Weyer mit dem Professor für Medizin an der Universität Königsberg Matthias Stoius an.[81][82] Er lernte während der Reise auch die Ärzte Jakob Schadius (1529–1588)[83] in Stettin, Severin Göbel in Königsberg, Bartholomäus Calckreuter (* um 1525; † 1573/82)[84] in Elbing, Caspar Hoffmann (1529–1584),[85] Johann von Knobloch und Wolfgang Justus (1521–1575)[86] in Frankfurt an der Oder, Levinus Battus, Heinrich Brucaeus und Peter Memmius in Rostock, die Theologen Lucas Bacmeister und Nathan Chyträus sowie den Juristen Johannes Borcholten in Rostock und Superintendent Wolfgang Peristerus[87] in Wismar kennen.[82]

Entlarvung einer Scheinfasterin

Auf der Reise nach Königsberg wurde Weyer von verschiedenen Kollegen auf den Fall der Barbara Kremers (* um 1563; † nach 1583), Tochter von Hermann († um 1565/70) und Anna Kremer († nach 1574), angesprochen, die angeblich seit Monaten weder Nahrung noch Getränke zu sich genommen und keinen Stuhlgang gehabt haben sollte.[88][89] Ihre Geschichte war in deutschen und lateinischen Einblattdrucken und Flugschriften verbreitet worden,[90] die Familie erzielte aus der Vermarktung des vermeintlichen Wunderkindes gute Einnahmen. Johannes Weyer machte auf der Rückreise im Dezember 1573 in Unna in der klevischen Grafschaft Mark Station,[91] wo die zehnjährige Barbara und ihre zwei Jahre ältere Schwester Elsa (* um 1561/62) bei der Mutter und ihrem Stiefvater Everhard Leidecker († nach 1574) lebten. Er ließ Tochter und Mutter zu sich kommen, befragte sie und beurteilte den Fall skeptisch.

Als die Familie sich im April 1574 am herzoglichen Hof um eine Bestätigungsurkunde für das „Wunder“ bemühte, erreichte Weyer, dass ihm Barbara Kremers und ihre Schwester für drei Wochen zur Beobachtung überstellt wurden. Er unterhielt zu dieser Zeit einen Haushalt in Kleve. Weyers Frau Henrica und die Angestellten beobachteten das Mädchen bei der heimlichen Nahrungsaufnahme und Verrichtung ihrer Notdurft im Garten. Sie gestand schließlich den Betrug, bei dem sie von ihrer Mutter und ihrer Schwester unterstützt worden war, der Stiefvater habe angeblich von nichts gewusst. Elsa Kremers berichtete von Schlägen der Eltern, wenn die Täuschung aufzufliegen drohte.[92] Johann Weyer erreichte bei Herzog Wilhelm V. eine nachsichtige Behandlung der Familie, die anschließend behauptete, das Mädchen sei von dem berühmten Arzt geheilt worden.

Im Frühjahr 1574, als die Kremers-Töchter bei ihm wohnten, behandelte Johann Weyer auch die erkrankte Gräfin Anna Walburga von Neuenahr.[93] Im Sommer 1576 floh Johann Weyer mit seiner Familie vor der Pest in die klevische Nebenresidenz Dinslaken,[81] in die auch der Hofstaat ausgewichen war.[94] 1578 verließ Weyer die Stelle des Hofarztes, sein Sohn Galenus folgte ihm nach. „Johann Wyers“ wurde aber auch noch 1579 als „fürstl. klevischer Artzt“ bezeichnet, als er ein Kamp (Feld) Land zu Donsbrüggen von Wilhelm Bachmann erwarb.[95]

Letzte Jahre

Johann Weyer stand in regem Briefwechsel mit Wilhelm IV. von dem Bergh-’s-Heerenberg (1537–1586), versorgte ihn regelmäßig mit politischen Informationen und Einschätzungen[96] und gab dessen Frau Maria von Nassau (1539–1599) medizinische Ratschläge.[97] 1582/83 sorgte Wilhelm IV. dafür, dass Weyer für Plünderungen seiner Landgüter in Spijck und Schockenwert bei Emmerich am Rhein durch Soldaten entschädigt wurde.[11]

Im Oktober 1586 wurde Weyer, der selbst gerade erkrankt war, von seinem „Neffen“[98], dem „ontvanger en licentmeester“ (Steuer- und Zolleinnehmer) Gisbert Everwijn († 1623)[99] dringend nach Arnheim gebeten, um dem tödlich verletzten Sir Philip Sidney (1554–1586) zu helfen; der geldrische Kanzler Elbertus Leoninus (Albert le Lion) (1520–1598) verwende sich für ihn, man werde Weyer an der Klever Schanze ein Kriegsschiff zur Verfügung stellen oder Martin Schenk von Nideggen werde für Geleitschutz zu Pferde sorgen.[100] Auch Sidney selbst schrieb um Hilfe, starb jedoch tags darauf.[101]

Johann Weyer starb auf einer Besuchsreise, die ihn zur gräflichen Familie nach Tecklenburg führte, wo er in der Schlosskirche beigesetzt wurde. Bereits 1577 hatte er De lamiis, seinen im selben Jahr erschienenen, die Hexen betreffenden Auszug aus De praestigiis daemonum, dem jungen Grafen Arnold II. von Bentheim-Tecklenburg (1554–1606) gewidmet, der 1573 in Wesel Magdalena von Neuenahr-Alpen, ein Mündel von Hermann von Neuenahr, geheiratet hatte.

Ob Weyer Katholik geblieben war oder Protestant geworden ist, ist in der Forschung umstritten.[102] Schon 1566 galten er und seine erste Frau im katholischen Arnheim „der religion haluen (= „halber“) een weynich suspect“.[55] Weyer ließ zwar die erste Ausgabe von De praestigiis daemonum (1563), einer der ersten Schriften zu Hexenglaube und Magie aus dem Umfeld des Melanchthon[103] und einem sich kritisch mit Hexenglauben auseinandersetzenden Werk, im reformierten Basel veröffentlichen, beklagte sich aber andererseits, dass die Hexenverfolgung auch in protestantischen Gegenden fortgesetzt wurde. Bis zu seinem Tode zog ihn das konfessionell tolerante geistige Klima am altgläubigen Düsseldorfer Hof an, das sich an Erasmus von Rotterdam orientierte und ihn maßgeblich beeinflusste. Nach seinem Ausscheiden aus dem Hofdienst lobte Johann Weyer allerdings 1582 in der Vorrede zur deutschen Ausgabe seines Artzney Buch von etlichen bißanher unbekandten und unbeschriebenen Kranckheiten Gräfin Anna von Tecklenburg (1532–1582), weil sie „die reyne Lehr deß heiligen Euangeliums vnnd wahren Gottesdienst“ vertrete und den Fußstapfen ihres Vaters Konrad (1501–1557), „so der erst in denen Landen Gottes Wort und reformiert brauch seiner heiligen Sacramenten angenommen vnd darüber etliche merkliche Stück vnnd Land verloren, Gottseliglich vnnd rühmlich nachsetzen“ folge.[104]

Weyers Hauptwerk gegen die Hexenverfolgung

Johannes Weyer im Alter von 60 Jahren; zeitgenössischer Holzschnitt von 1576

Weyer verfasste mehrere medizinische Schriften, die im Druck erschienen, ist aber vor allem durch seine 1563 erstmals gedruckte Dämonologie De praestigiis daemonum („Von den Blendwerken der Dämonen“) bedeutend. Ein Manuskript des vor allem den Teufel als eigentlich wirkendes böses Prinzip behandelnden Werkes, das auch Dämonen mit Namen und Erscheinungsformen beschreibt,[105] schickte Weyer vor Erscheinen an Andreas Masius, der sehr kritisch reagierte.[106] Die Schrift wurde zum Grundlagenwerk für alle Gegner der Hexenprozesse, indem sie früher gelehrte Argumente gegen die Verfolgungen systematisierte. Weyer, der sich gegen den Hexenhammer wandte, sah in den angeblichen Hexen vom Teufel durch imaginationes irregeleitete geisteskranke bzw. schwachsinnige ältere Frauen, die der Melancholie verfallen waren und medizinischer Behandlung und (im Gegensatz zu den als Werkzeuge des Teufels angesehenen Magiern, für die er die Todesstrafe forderte)[107] nicht der Bestrafung bedurften. Juristisch war Johann Weyer von Andrea Alciato (1492–1550)[108] und der humanistischen Rechtsschule der Universität Bourges beeinflusst.[109]

Wirkungen

Unmittelbar nach dem Erscheinen von Weyers Buch lehnten Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg (1516–1592), als dessen Leibarzt Weyer tätig war, Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576), Graf Hermann von Neuenahr und Moers (1520–1578) und Graf Wilhelm IV. von Bergh-s'Heerenberg (1537–1586) die weitere Tortur und Anwendung der Todesstrafe ab; auch Graf Adolf von Nassau (1540–1568) vertrat die Meinung Weyers.[110] Christoph Prob († 1579)[111], der Kanzler Friedrichs III. von der Pfalz, verteidigte Weyers Auffassung 1563 auf dem Rheinischen Kurfürstentag in Bingen.[112] Jedoch wurden Hexenverfolgungen in diesen Territorien zunächst noch nicht dauerhaft eingestellt, sondern flackerten später wieder auf.

Antonius Hovaeus († 1568) Haecmundanus,[113] Abt von Echternach,[114][115] der spätere Leidener Professor Karel de Haan (Carolus Gallus) (1530–1616),[116] Caspar Borcholt,[117] Theodor Zwinger[118] oder Johannes Ewich[119] schrieben nach Erscheinen des Buches zustimmende Briefe an Weyer. Auch der niederländische Arzt Boudewijn Ronsse (Baudouin van Ronss; Balduin Ronsseus) (* um 1525; † 1597) erklärte Weyer gegenüber seine uneingeschränkte Zustimmung zu De praestigiis daemonum und widmete ihm[120] 1564 seine eigenes Buch De magnis Hippocratis lienibus, zu der Weyer eine Studie über Skorbut beitrug. Daniël Brouchusius (van Broekhuizen), der Stadtarzt von Gorinchem, hatte ihn auf das Buch aufmerksam gemacht.[121][122] Ronsse widerrief seine Zustimmung allerdings, nachdem er Leibarzt des Herzogs Erich II. „des Jüngeren“ von Braunschweig-Lüneburg geworden war und an einem Hexenprozess in Neustadt am Rübenberge mitgewirkt hatte.[123]

De praestigiis daemonum erlebte zahlreiche Auflagen (und Übersetzungen), wurde auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt und beispielsweise von den Hexentheoretikern Jean Bodin und Martin Anton Delrio bekämpft. Weyer wurde auch von verschiedenen anderen zeitgenössischen Autoren wie Leo Suavius (= Jacques Gohory)[124][125] oder Pavao Skalić (Paul Schalich; Scaliger)[126] angegriffen.[127] Thomas Erastus (1524–1583) veröffentlichte 1578 eine Gegenschrift.[128]

Noch 1671 äußerte sich Michael Freude der Ältere (* um 1620; † 1692), Pastor zu Kuppentin, in einer von der Universität Rostock approbierten Veröffentlichung äußerst polemisch gegen Johann Weyer.[129]

Briefwechsel mit Johannes Brenz

1565 führte Weyer einen Briefwechsel mit Johannes Brenz (1499–1570), in dem er sich auf Brenz’ 1557 veröffentlichte „Hagelpredigt“ von 1539[130] bezog.[131] Obwohl auch Brenz den Hexen tatsächliche magische Fähigkeiten absprach, hielt er ihre Bestrafung wegen des Teufelspaktes für gerechtfertigt. In der von Brenz zitierten Schlüsselstelle des Alten Testaments „Die Zauberin under euch sollet ihr nicht leben lassen“ (Ex 22,17 ) versteht Weyer den hebräischen Ausdruck fem. sg. מכשפה mechaššēfā[132] nach dem Vorbild der griechischen Septuaginta-Übersetzung (masc. pl. φαρμακοί pharmakoí) als „venefici, Vergifter“. Nur für die Vergifter, die tatsächlich Schaden zufügen, gelte die Todesstrafe.[133] Für seine Interpretation berief sich Weyer auf den „gebornen Hebreer“ Flavius Josephus.[134] Während diese Interpretation von Ex 22,17 von Weyers Gegnern wie Jean Bodin[135] oder Peter Binsfeld[136] heftig kritisiert wurde, verteidigte Reginald Scot sie nachdrücklich.[137]

Weitere Rezeption

Johannes Molanus, der bis 1563 Rektor des Akademischen Gymnasiums in Duisburg gewesen war, informierte Weyer 1566 auf dessen Nachfrage über den Hexenprozess der Gredje von Essen († 1565) in Bremen, der einen tödlichen Ausgang genommen und den Suizid ihres Bruders nach sich gezogen hatte.[138]

Weyers Buch hatte großen Einfluss auf die dämonologische Abhandlung Der Teufel selbs[139] von Jodokus Hocker († 1566),[140] die 1568 postum von Hermann Hamelmann herausgegeben und 1569 von Sigmund Feyerabend in seine einflussreiche „Teufelsbücher“-Sammlung Theatrum diabolorum aufgenommen wurde.[141] Hocker, der sich oft auf Weyer bezog, bezweifelte die tatsächliche Wirksamkeit magischen Handelns.[142]

Johann Weyer äußerte sich positiv über die medizinischen Fähigkeiten des Leidener Professors Jan van Heurne,[143] Freund und Arzt von Justus Lipsius, der 1583[144] mit einem Gutachten dafür sorgte, dass die Wasserprobe bei Hexenprozessen in Holland nicht mehr angewendet wurde.[145]

Ein mäßigender Einfluss Weyers auf die Verfolgungsintensität ist unbestreitbar, wenngleich er diesen in der Einleitung zur Kurzfassung De lamiis (1577) überschätzt haben mag. Er dankte Gott,

daß er meine Feder Beweisgründe hat schreiben lassen, deren Veröffentlichung an sehr vielen Orten die Wuth, im Blut Unschuldiger zu waten, verrauchen machte und die wilde Grausamkeit und Tyrannei in der Zerfleischung der Menschen, die ihm das bestriechende Brandopfer ist, verhindert hat. Denn wie ich sehe, ist der Lohn meines Buches über die Blendwerke der Dämonen solcher, daß gewisse hohe Behörden die so elenden alten Weiber, welche das Urtheil des Pöbels mit dem gehässigen Namen Hexen bezeichnet, nicht nur milder behandeln, sondern sogar von der Todesstrafe freisprechen“.[146]

Medizinische Schriften

Johann Weyer beschäftigte sich unter anderem mit der Diagnose und Behandlung von Skorbut (Schurbauch; Scharbock), Sumpffieber (Quartanfieber; Malaria), Lungenentzündung, Trichinose („laufende Varen“), Syphilis (Franzosenkrankheit), Influenza, sog. Englischem Schweiß, Wassersucht (Hydrops), epidemischem Rotlauf oder Dünndarmkoliken. Er setzte sich insbesondere mit verschiedenen Epidemien auseinander, die am Niederrhein und in den Niederlanden von 1562 bis zum Anfang des Jahres 1564 wüteten.[147] Im Jahre 1563 trat in den Niederlanden die Pest auf und verbreitete sich den Rhein entlang nach Süden. Zum Jahreswechsel 1563/64 beobachtete Weyer eine oft tödlich verlaufende ansteckende Halsentzündung. Nachdem eine Pestepidemie Ende des Jahres 1564 gleichzeitig mit einem außergewöhnlichen Kälteeinbruch im Winter 1564/65 nachließ, beschrieb er eine ungewöhnliche Lungen-Seuche im Januar 1565, die er als Pleuritis pestilenz bezeichnete und die 1564/65 ähnlich auch in der Schweiz auftrat. Weyer hielt die Seuche für ein dem Schwarzen Tod von 1348 vergleichbares Phänomen und machte Vorschläge für ihre Behandlung. Er verwarf den Aderlass und die übliche Behandlung mit süßen Medikamenten und verordnete saure und bittere Mittel.

Nachrichten über Faust

In seinem Werk De praestigiis daemonum gab Weyer 1563 drei Episoden aus dem Leben des Magiers Johann Faust († um 1541) wieder.[148] Er ist damit eine wichtige Quelle für die Figur des historischen Faust, der nach Weyer aus der Stadt „Kundling“ (Kündtlingen = Knittlingen) stammt. Weyer berichtet Episoden aus Krakau, Batenburg an der Maas und Goslar. Gestorben sei Faust in einem Dorf des Herzogtums Württemberg („in pago ducatus Vuirtenbergici“).[149] De praestigiis daemonum enthält weitere Notizen ungenannter Magier, die auf Faust bezogen werden können oder später auf seine Figur übertragen wurden.[150]

Aquarellzeichnung des Rattenfängers nach einem nicht mehr erhaltenen Glasfenster der Marktkirche in Hameln (Reisechronik des Augustin von Mörsberg und Belfort, 1592)

Der Rattenfänger von Hameln

Johann Weyer berichtete als einer der ersten Autoren die Geschichte des „Pfeiffers“ von Hameln,[151] „Bundting geheissen“, die er auf das Jahr 1284 datiert.[152] Ein Glasfenster mit einer Darstellung des Pfeiffers[153] hatte er in Hameln mit seinen „augen selbst gesehen“, das Ereignis sei in städtischen Dokumenten und Kirchenbüchern dokumentiert.[154] Weyer hatte sich auf seiner Reise nach Königsberg im August und im Dezember 1573 in der Stadt aufgehalten.[91]

Ehrungen

Wierturm
Gedenktafel an der Uniklinik Düsseldorf, Karl Damian 1926

In Tecklenburg erinnert nicht nur eine Gedenktafel an der Kirche an den Kämpfer gegen den Hexenwahn, sondern auch der auf dem Schlossberg zu Tecklenburg 1884 errichtete Aussichtsturm („Wierturm“).

An Johann Weyer erinnert zudem eine Gedenktafel der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte von Karl Damian (1908–1944) aus dem Jahr 1926 (enthüllt in Düsseldorf im Hause der Ärzte, Jacobistraße 7), die sich seit 1975 am Haupteingang der Uniklinik Düsseldorf (Moorenstraße) befindet. In der Nähe befindet sich auch die nach ihm benannte „Johannes-Weyer-Straße“. In Kleve ist die „Weyerstege“ nach ihm benannt.[155] In Jülich gibt es eine „Dr.-Weyer-Straße“, in Grave eine „Dr. Wierstraat“, in Zeist-Den Dolder eine „Johannes Wierlaan“, in Haarlem und Barendrecht eine „Johannes Wierstraat“.

Weyers Namen trägt in den Niederlanden die „Johannes Wier Stichting“, eine humanitäre Ärztevereinigung.

Die niederländische Post PTT gab 1960 eine Briefmarke zu 30 Cent mit dem Porträt von Johannes Wier zum Gedenken an seinen Einsatz für die „Geestelijke Volksgezondheid“ heraus.

Die Ärztekammer Nordrhein verleiht an ihre Mitglieder für besondere Verdienste die Johannes-Weyer-Medaille.

Wappen

Blasonierung: Durch ein Schrägkreuz gevierter blauer Schild, begleitet oben und unten von zwei heraldisch nach rechts schauenden silbernen Adlern (bzw. redend: „Weihen“) und in den Seitenfeldern von zwei steigenden, sich zugewendeten silbernen gekrönten Aalen oder eher Schlangen (Äskulapnattern als Arztsymbol?).[156]

Familie

Um 1540 heiratete Johann Weyer seine erste Frau Judith Wintgens († 1572).[157][158][16] Das Paar hatte fünf Kinder:

  1. Dietrich von Weyer (* um 1540/42; † 1604), Jurist, kurfürstlicher Rat und Agent der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen.
  2. Heinrich Weyer (* um 1545; † 1591), Leibarzt der Trierer Kurfürsten Jakob III. von Eltz (1510–1581) und Johann von Schönenberg (1525–1599). Seine Tochter Katharina († 1598), Grabmal in der Peterskirche Heidelberg, heiratete 1593 den Heidelberger Juristen Marquard Freher (1565–1614),
  3. Galenus Weyer (1547–1619), Leibarzt der Herzöge Wilhelm V. (1516–1592) und Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg (1562–1609) sowie des Trierer Kurfürsten Lothar von Metternich (1551–1623).
  4. Johannes Weyer d. J. (* um 1555; † 1610), immatrikuliert 1573 („Joannes Wierus Clivensis“) und 1574 („Joannes Weierus“ an der juristischen Fakultät unter Dekan Hugo Donellus) in Heidelberg, Studium in Italien:[159] 1580 in Bologna und Siena,[160] 1581 in Padua, Jurist, Hofgerichtsrat in Heidelberg, 1582 zusammen mit Georg Gustav von Pfalz-Veldenz (1564–1634) in England,[161] 1591 Pfleg-Verwalter in Cham („Johann v. Weyer“), 1593 bis 1601 „auf Döltsch und Haimerls (Hammerles)[162] “ Landrichter und Amtskastner (Pfleger) in Neunburg vorm Wald[163] in der Kur-Oberpfalz, 1605 markgräflich brandenburg-ansbachischer Rat,[164] Briefwechsel mit Wilhelm Fabry (1560–1634)[159], verheiratet seit etwa 1591/93 mit Anna geb. Mendel von Steinfels zu Gmünd,[165] Witwe von Samson Mend(e)l von Steinfels[166] († um 1589),[167]
  5. Sophia Weyer.[168]

In zweiter Ehe war Johann Weyer kinderlos mit Henriette Holt (Henrica Holtia) verheiratet,[169] sie wurde seit dem Frühjahr 1574 als seine Ehefrau erwähnt.[170]

Der über seine Stiefmutter Anna Wier mit der Familie Weyer verwandte („sanguinis affinis“) humanistische Dichter Karl von Utenhove (1536–1600) charakterisierte Johannes d. Ä., Dietrich, Heinrich, Galenus und Johannes d. J. Weyer 1586 in einem Brief an den Basler Medizinstudenten Herman van der Hagen (Haghius) († 1634)[171] aus Kleve.[172]

Schriften und Werkausgaben

  • (verschollen) Joannes Piscinarius Gravianus Brabantus: Poëmata sacra (= Geistliche Gedichte). Simon Colinaeus, Paris 1538[173]
  • De praestigiis daemonum, et incantationibus, ac veneficiis. Libri V. Johannes Oporinus, Basel 1563, Basel 1564, Basel 1566, Basel 1568, Basel 1577, Basel 1583 (lateinische Ausgaben).
    • Deutsche Übersetzung: Von verzeuberungen, verblendungen, auch sonst viel und mancherley gepler des Teuffels unnd seines ganzen Heers. Erstlich durch … D. Johan[n] Wier … in Latinischer zungen … verfertigt … durch Johannem Füglinum Basiliensem … in Teutsche sprach gebracht … s. n. [Oporinus], Basel 1565 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
      • De Praestigiis. Erstlich durch D. Johan Weier in Latein beschrieben, nachmalen verteutscht von Johanne Füglino, und jetzt widerumb nach dem letzten Lateinischen Original im 66. jar außgangen ubersehen, an vielen orten mercklich gebessert, und mit einem nützlichen Register gemehret (2 Bände), 2. Aufl., Frankfurt am Main 1575. Band 1: „Von den Teuffeln, Zaubrern, Schwartzkünstlern, Teuffels beschwerern, Hexen oder Unholden und Gifftbereitern“. Band 2: Von den bezauberten verunreinigten und verblendten, wie ihnen zu rahten, Item wie man die Zauberer und Gifftbereiter straffen, wie man auch mit den Hexen oder Unholden handlen sol.
      • De praestigiis daemonum, Von Teufelsgespenst, Zauberern und Gifftbereytern, Schwarzkünstlern, Hexen und Unholden, darzu irer Straff, auch von den Bezauberten und wie ihnen zuhelffen sey: ordentl. u. eigentl. mit sonderm Fleiss in Bücher getheilet, darinnen gründlich und eigentl. dargethan, was von solchen jeder zeit disputiert u. gehalten worden; sampt zu endt angehencktem newem u. vollkommenen Reg./erstl. durch D. Johannem Weier in Latein beschrieben. Nachmals von Johanne Fuglino [Johann Füglin] verteutscht, jetzund aber nach d. letzten Latein. aussgangenen Orig. auffs neuw uhersehen u. mit vielen heilsamen nützl. Stücken, auch sonderl. hochdienl. newen Zusätzen, so im Latein. nicht gelesen, als im folgenden Blat zufinden, so d. Bodinus mit gutem Grundt nicht widerlegen kan, durchaus gemehret u. bebessert. 3. Auflage. Nicolaus Basseus, Frankfurt am Main 1586 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books). Unveränderter Nachdruck. Bläschke, Darmstadt 1969, 575 S.
    • Französische Übersetzung von Jaques Grévin: Cinq livres de l’imposture et tromperie des diables, des enchantements et sorcelleries, Paris 1567, Paris 1569
      • erneut in der Sammlung Histoires, disputes et discours, des illusions et impostures des diables, des magiciens infames, sorcieres et empoisonneurs [Genf] 1579
      • neue Ausgabe dieser Sammlung in zwei Bänden Paris 1885: Band 1, Band 2.
    • Kurzfassung: De lamiis, Basel 1577, Basel 1582 (lateinische Ausgaben).
      • Deutsche Übersetzung von Heinrich Peter Rebenstock: De lamiis. Das ist: Von Teuffelsgespenst, Zauberern und Gifftbereytern, Frankfurt am Main 1586.
  • Medicarum observationum rararum Liber I, Lateinische Ausgabe Basel 1567, Amsterdam 1657.
    • Deutsche Übersetzung: Artzney Buch: Von etlichen biß anher unbekandten unnd unbeschriebenen Kranckheiten, Frankfurt am Main 1583.
  • Joannes Wierus: De scorbuto, sive scorbutica passione, epitome. In: Balduin Ronsse: De magnis Hippocratis lienibus, Pliniique stomacace, ac sceletyrbe, seu vulgo dicto scorbuto, libellus. Martin Nutius Witwe, Antwerpen 1564, Bl. 26r-31v (archive.org)
    • De scorbuto tractatus (1567). In: Daniel Sennert (Hrsg.): De scorbuto tractatus. Acc. ejusdem argumenti tractatus et epistolae Balduini Ronssei, Johannis Echthii, Johannis Wieri, Johannis Langii, Salomonis Alberti, Matthaei Martini. Zacharias Schurer, Wittenberg 1624, S. 311–342 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Opera omnia. Editio nova & hactenus desiderata (enthält auch Melchior Adam: Vita Ioannis Wieri (1620) und Martin Schoock: Judicium de libris Joannis Wieri). Pieter van den Berge, Amsterdam 1660 (Google-Books)

Siehe auch

Literatur

  • H. C. Erik Midelfort: Johann Weyer in medizinischer, theologischer und rechtsgeschichtlicher Hinsicht. In: Hartmut Lehmann, Otto Ulbricht (Hrsg.): Vom Unfug des Hexen-Processes. Gegner der Hexenverfolgung von Johann Weyer bis Friedrich Spee (Wolfenbütteler Forschungen 55), Harrassowitz, Wiesbaden 1992, S. 53–64.
  • Manfred Hammes: Hexenwahn und Hexenprozesse. S. Fischer, Frankfurt 1977.
  • Thomas Meyer: Weyer (Weier, Wier, Wierus, Piscinarius), Johannes. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 20, Bautz, Nordhausen 2002, ISBN 3-88309-091-3, Sp. 1537–1544.
  • Kurt Juhn: Der Hexenhammer: die mittelalterliche Historie von der Folterung des Medicus Johann Weyer. 8 Orig.-Lithos v. Erich Godal. Flesch, Prag 1934.
  • Paul Freher: Theatrum virorum eruditione clarorum. Bd. II. Johannes Hofmann, Nürnberg 1688, S. 1263 (Google-Books).
  • Waltraud Pulz: Nüchternes Kalkül – verzehrende Leidenschaft. Nahrungsabstinenz im 16. Jahrhundert. Böhlau, Köln 2007, S. 65–83 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Gary K. Waite: Radical Religion and the Medical Profession. The Spiritualist David Joris and the Brothers Weyer (Wier). In: Hans-Jürgen Goertz, James M. Stayer (Hrsg.): Radikalität und Dissent im 16. Jahrhundert / Radicalism and dissent in the sixteenth century. (Zeitschrift für Historische Forschung. Beiheft 27). Duncker & Humblot, Berlin 2002, S. 167–185 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat bei Acadamia).
  • Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174 (WIKI-Source; vollständige Version downloadbar).
  • Michaela Valente: Johann Wier. Debating the devil and witches in early modern Europe. Amsterdam University Press, Amsterdam 2022, ISBN 978-94-6298-872-9.
  • Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio: Johann Wier und sein Denkmal. Lucas, Elberfeld 1869.
  • Melchior Adam: Ioannes Wierus. In: Vitae Germanorum medicorum. Jonas Rosen, Frankfurt am Main; Georgius Geyder, Heidelberg 1620, S. 186–188 (Digitalisat der Universität Mannheim).
  • J. J. Cobben: Johannes Wier. Zijn opvattingen over bezetenheid, hekserij en magic. Assem 1960 (= Van Gorcum’s Historische Bibliotheek. Band 62).
  • Carl Binz: Doktor Johann Weyer (1515–1588). Eine Nachlese. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Jg. 24, 1888, S. 99–134 (OpenSource).
  • Rudolf van Nahl: Zauberglaube und Hexenwahn im Gebiet von Rhein und Maas. Spätmittelalterlicher Volksglaube im Werk Johan Weyers (1515–1588). Röhrscheid, Bonn 1983.
  • Leonhard Dooren: Doctor Johannes Wier. Leven en werken. (Diss. Utrecht 1940). De Graafschap, Aalten 1940 (library.uu.nl)
  • Lotte Kosthorst: Gelehrte Mediziner am Niederrhein. Das Italienstudium der Ärzte am Hof Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg (1539–1592). In: Kaspar Gubler, Rainer Christoph Schwinges (Hrsg.): Gelehrte Lebenswelten im 15. und 16. Jahrhundert. (Repertorium Academicum Germanicum. Forschungen 2), Hochschulverlag, Zürich 2018, S. 129–156 (Digitalisat bei Academia.edu).
  • Jacobus Augustus Thuanus: Historiarum sui temporis continuatio. LVIII Libris nunc primum in lucem prodeuntibus comprehensa, Bd. IV. Pierre de la Rouière, Genf 1620, S. 265 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
    • Historiarum sui temporis continuatio, Bd. III. Ab A.C.N. MDLXXXV. Usque Ad Annum MDCVII. Egenolff Emmel, Peter Kopf, Frankfurt am Main 1621, Lib. LXXXIX, S. 174 (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin).
    • (gekürzte deutsche Übersetzung) Historische Beschreibung deren namhafftigsten, geistlichen und weltlichen Geschichten, so sich beydes in- und ausser dem Römischen Reich … zugetragen, Bd. II,2. Egenolff Emmel, Peter Kopf, Frankfurt am Main 1622, S. 742 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  • Carl Binz: Wier oder Weyer? Nachträgliches über den ersten Bekämpfer des Hexenwahns in Deutschland. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. Jg. 2 (1887), S. 48–58 (WIKI-Source; vollständige Version downloadbar).
  • Carl Binz: Doctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 21, 1885, S. 1–171 (OpenSource), (Google-Books)
    • 2. Auflage: Doctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung und der Heilkunde. Hirschwald, Berlin 1896 (Nachdrucke Sändig, Wiesbaden 1969 und Arno Press, New York 1975) (OpenSource).
  • Vera Hoorens: Een ketterse arts voor de heksen: Jan Wier (1515–1588), Bert Bakker, Amsterdam 2011 (in Niederländisch).
  • Carl Binz: Weyer, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 266–270.
  • Christopher Baxter: John Weyer’s De Praestigiis Daemonum: Unsystematic Psychopathology. In: Sydney Anglo (Hrsg.): The Damned Art. Essays in the Literature of Witchcraft. London 1977, S. 53–75.
  • Karl A. E. Enenkel: Neo-Stoicism as an Antidote to Public Violence before Lipsius's De constantia: Johann Weyer's (Wier's) Anger Therapy, De ira morbo (1577). In: Karl A. E. Enenkel, Anita Traninger (Hrsg.): Discourses of Anger in the Early Modern Period. Brill, Leiden 2015, S. 49–96 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Barbara I. Tshisuaka: Weyer [Weiher, Wier], Johann. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1483.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Die latinisierte Form Piscinarius bedeutet wörtlich „Fischzüchter“ und geht auf piscina „Fischteich, Weiher“ zurück, woraus geschlossen werden kann, dass auch Schreibweisen wie „Wier“ u. ä. am Niederrhein und anderswo zu [ˈvaɪ.ər] umgelautet und nicht als [vɪːr] ausgesprochen wurden.
  2. a b Nach Jacobus Augustus Thuanus: Historiarum sui temporis continuatio. LVIII Libris nunc primum in lucem prodeuntibus comprehensa, Bd. IV. Pierre de la Rouière, Genf 1620, S. 265, starb Weyer 1588 „prid. Kal. Mart. septuagesimum secundum aetatis annum paulum supergressus (= am 29. Februar, als er das zweiundsiebzigste Jahr seines Alters nur wenig überschritten hatte)“ (deutsche Ausgabe 1622 fehlerhaft: „ein wenig älter als sieben und achzig Jahr alt“). Auf einem „1576“ datierten Holzschnitt (De praestigiis Daemonum, Basel 1577, S. 2) war Weyer 60 Jahre alt.
  3. Vgl. De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Basel 1565, S. 542: „in einem stettlein Grauen, so an der moß inn anstössen Brabant gelegen vnnd mein liebs Vatterlandt ist“ (Google-Books).
  4. a b Grabinschrift überliefert bei Joannes Franciscus Foppens: Bibliotheca Belgica, Sive Virorum In Belgio Vitâ, Scriptisque Illustrium Catalogus, Librorumque Nomenclatura, Bd. II. Pierre Foppens, Brüssel 1739, S. 754 (Digitalisat der Österreichischen Staatsbibliothek Wien) = Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174, bes. S. 169 f.
  5. Zugrunde liegt hier oder dort eine Verwechselung der ähnlichen Ziffern „4“ und „9“.
  6. Jacobus Augustus Thuanus: Historiarum sui temporis continuatio. LVIII Libris nunc primum in lucem prodeuntibus comprehensa, Bd. IV. Pierre de la Rouière, Genf 1620, S. 265.
  7. Vgl. Pieter de la Ruë (1695–1770): Geletterd Zeeland. Callenfels, Middelburg 1741, S. 557–559 (Google-Books) u. a.
  8. Jan J. B. Kuipers (Hrsg.): Sluimerend in slik. Verdronken dorpen en verdronken land in zuidwest Nederland. Den Boer, De Ruiter, Middelburg / Vlissingen 2004.
  9. Mitteilung von Jacob Verheye van Citters (1753–1823) und Johan de Kanter (1762–1841) bei Johannes Wier, beschouwd als den ijsbreker tegen de leer der vooroordeelen, wegens dem Duivel, de Duivelskunsten, Tooverijen en Heksenprocessen. In: Jacobus Scheltema (Hrsg.): Geschied- En Letterkundig Mengelwerk 4,1 (1825), S. 177–251, bes. S. 207 (Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek Wien)
  10. Leonhard Dooren: Doctor Johannes Wier. Leven en werken. (Diss. Utrecht 1940). De Graafschap, Aalten 1940, S. 30.
  11. a b Vgl. Briefe von Johann Weyer und Wilhelm IV. vom 19. Februar, 20. April und 12. Juli 1582, 22. Mai und 24. Mai/3. Juni 1583 ; Archief Huis Bergh (Regesten Nr. 7103, 7181, 7325, 7748, 7750 und 7754).
  12. Lehenfolge der von Weyer und von Vlodorp in der Herrlichkeit Leuth, ca. 1500; Gelders Archief Arnhem (Geldern, Justizhof Nr. 97).
  13. Ernst von Oidtman: Die Herren von Vlodorp, Erbvögte zu Roermond In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 8 (1886), S. 125–147, bes. S. 135f (Google-Books); Ernst von Mirbach-Harff: Geschichte der Familie Merode, Bd. II. Dominicus, Prag 1881 S. 34 u. ö.
  14. Vgl. Carl Binz: Doktor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 21 (1885), S. 1–171, bes. S. 6, u. a.
  15. Melchior Adam: Ioannes VViervs. In: Vitae Germanorum medicorum. Jonas Rosen, Frankfurt am Main; Georgius Geyder, Heidelberg 1620, S. 218 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Mannheim), nennt nach De praestigiis Daemonum, Basel 1563, S. 88; Basel 1566, S. 100 (Google-Books; deutsche Ausgabe Basel 1565, S. 137 (Google-Books) nur die Vornamen Theodorus und Agneta der Eltern; der Vater handelte mit Hopfen (lupulus; Basel 1563, S. 88; Basel 1565, S. 137).
  16. a b Vgl. Rüdiger Fuchs: Die Inschriften der Stadt Worms. (Deutsche Inschriften. Mainzer Reihe 2). Reichert, Wiesbaden 1991, Nr. 609, S. 434 f., vgl. S. 574 und S. 577.
  17. Vgl. den Hof ten Holt und den Ten Holtweg in der Gemeinde Gassel bei Grave.
  18. a b Vgl. De praestigiis Daemonum, Basel 1566, S. 100: „cum fratribus Arnoldo & Matthia“; deutsche Ausgabe Basel 1565, S. 137 (Google-Books).
  19. Vgl. Brief von Arnt Wier an Maria von Nassau vom 18. Dezember 1568; Archief Huis Bergh (Regest Nr. 5979).
  20. Vgl. Johann Weyer: Tractatus de commentitiis ieiuniis. Oporinus, Basel 1577 = De lamiis, Ausgabe Basel 1582, Sp. 109–137, bes. Sp. 116 f. (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 78 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  21. Vgl. Regest einer Urkunde vom 12. Oktober 1562 in: Ottomar Friedrich Kleine, Heinrich Averdunk: Das Stadtarchiv zu Duisburg. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das Alte Erzbistum Köln 59 (1894), S. 171–229, bes. S. 227 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Carl Binz: Doctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung und der Heilkunde. Hirschwald, Berlin 1896, 2. Aufl., S. 178 f.
  22. Vgl. Leonard Wilson Forster: Charles Utenhove and Germany (1971). In: Kleine Schriften zur deutschen Literatur im 17. Jahrhundert (Beihefte zum Daphnis 1). Rodopi, Amsterdam 1977, S. 88 (Google-Books): „apparently a relation of Johannes Wierus “.
  23. Vgl. Brief von Karl von Utenhove d. Ä. an Jan van Utenhove (1516–1566) vom 4. September 1562 aus Friemersheim. In: Jan Hendrick Hessels: Epistvlae et tractatvs cvm Reformationis tvm Ecclesiae Londino-Batavae historiam illvstrantes (1544–1622), Bd. II. (Ecclesiae Londino-Batavae Archivum 3). Typis Acodemiae, Cambridge 1897, Nr. 67, S. 205–207, bes. S. 206 (Digitalisat): „Vxor mea … salutem optat plurimam“.
  24. Brief vom 31. Mai 1573 aus Wesel an die Grafen Johann VI. (1536–1606) und Ludwig von Nassau-Dillenburg (1538–1574). In: Jacob van Wesenbeeck (Hrsg.): Archives ou correspondance inédite de la maison d’Orange-Nassau, Bd. I/4, 1572–1574. S. und J. Luchtmans, Leiden 1837, S. 133–143, bes. S. 143 (Google-Books).
  25. Regest einer Urkunde vom 31. August 1574; Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Duisburg (Familienarchiv Haus Aldenhoven, Urkunde 13).
  26. Vgl. Nationaal Archief Den Haag (Sammlung „Matenesse, van“, Eigendommen en bezittingen, Niel, o. Nr.).
  27. Den 17, 21.–22., 29., 35. Brief und acht volgende cleyne Brieue. In: Mathijs Wijer: Grondelijcke Onderrichtinghe van veelen hoochwichtighen Articulen. 2. Aufl., Dirck Mullem, o. O. [Vianden] 1584, S. 34 f., 41–45, 52 und 57–60 (Google-Books).
  28. Den 10. Brief und Brief vom 16. April 1560. In: Mathijs Wijer: Grondelijcke Onderrichtinghe van veelen hoochwichtighen Articulen. Dirck Mullem, o. O. [Vianen] 1584, S. 25 f. und S. 60; vgl. Sjouke Voolstra: Beeldenstormer uit bewogenheid. Verloren, Hilversum 2005, bes. S. 95–103.
  29. Vgl. Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174, bes. S. 70, u. a.
  30. Brief von M. N. Jan Hendricks Colen aus Herzogenbusch an M. N. Augustinus Hunnaeus (Huens) (1521–1577/78) in Löwen vom 3. März 1574.
  31. Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1577, Sp. 50 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 24 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books).
  32. Vgl. Günther Mensching: Die Kölner Spätscholastik in der Satire der Epistolae obscurum virorum. In: Albert Zimmermann (Hrsg.): Die Kölner Universität im Mittelalter. (Miscellanea mediaevalia 20). Walter de Gruyter, Berlin/New York 1989, S. 508–523, bes. S. 509 f., u. a.
  33. a b Vgl. De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 96, 98 und 224.
  34. Johannes Trithemius: Steganographia, hoc est, ars per oculta scripturam animi sui voluntatem absentibus aperiendi certa. Becker, Berner, Frankfurt am Main 1606; vgl. Jim Reeds: Solved: The Ciphers in Book III of Trithemius's Steganographia. In: Cryptologia 22 (1998), S. 291–317.
  35. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1566, S. 145–149, bes. S. 148 (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 99–101, bes. S. 100 (Google-Books).
  36. Später Prior des Klosters Saint-Lazare bei Paris.
  37. a b Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1568, S. 525 f. (Google-Books); deutsche Ausgabe (etwas ungenau bzw. verkürzt übersetzt) Frankfurt am Main 1586, S. 366 (Google-Books); französische Ausgabe, Paris 1567, S. 358 f. (Google-Books); George Mora (Hrsg.): Witches, devils, and doctors in the Renaissance. (Medieval & Renaissance texts & studies 73). Center for Medieval & Early Renaissance Studies, Binghamton, N. Y. 1991, S. 439.
  38. Vidal Besombes konnte 1531/32 der Inquisition in Toulouse entkommen; Géraldine Casals: Des procès humanistes au procès de Toulouse: Toulouse Barbare? (2003). In: Stephan Geonget (Hrsg.): Littérature et droit, du Moyen Âge à la période baroque. (Colloques, congrès et conférences sur la Renaissance européenne 58). Champion, Paris 2008, S. 161–189 = Separatdruck, S. 1–23, bes. S. 15 Anm. 78.
  39. Maistre Vidal Besombas ist 1555 in Caylus (Département Tarn-et-Garonne) belegt; Jean-Pierre Chambon: Quelques noms de famille français issus de noms de lieux. In: Gérard Taverdet (Hrsg.): Dictionnaire historique des noms de famille romans. (Patronymica Romanica 6). Niemeyer, Tübingen 1992, S. 69–92, bes. S. 82 f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  40. Francis Higman: Michel Servet. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. September 2010, abgerufen am 6. Juni 2019.
  41. Johann Lorenz von Mosheim, der sich nach einem Hinweis des Reußischen Rat und Hofmeisters Anton von Geusau (1695–1749) mit diesem Abschnitt aus De praestigiis daemonum auseinandersetzte, sah darin den Beleg für einen gemeinsamen Aufenthalt von Weyer, Sturm, Sleidanus und Servet 1534 in Orleans; Neue Nachrichten von dem berühmten Spanischen Arzte Michael Serveto, der zu Geneve ist verbrannt worden. Christian Friederich Weygand, Helmstedt 1750, S. 32 (Google-Books). Sturm war jedoch zu dieser Zeit Professor in Paris.
  42. Provinzialminister der Franziskaner der Provinz Touraine.
  43. Pierre d'Arras war Guardian der Franziskaner in Orléans; von Calvin, Sleidanus und Weyer wohl verwechselt mit Étienne (Stephanus) Nobileau d'Arras, Guardian des Franziskaner-Klosters in Tours.
  44. Nicolas Balzamo: Fausses apparitions et vraie supercherie: L'affaire des cordeliers d'Orléans (1534 -1535). In: Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 73 (2011), S. 481–496.
  45. Johannes Sleidanus: De statu religionis et reipublicae Carolo Quinto, Caesare, commentarii. Rihel, Straßburg 1556, S. 112 f (Google-Books); deutsche Ausgabe Warhafftige und eigentliche Beschreibung der geistlichen und weltlichen Sachen, so sich under der Regierung des großmechtigsten Keysers Caroli diß Namens des V. verlauffen. Straßburg 1557, Bl. cix–cxi (Google-Books).
  46. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1568, S. 525–529 (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 366–368 (Google-Books); französische Ausgabe, Paris 1567, S. 358–362 (Google-Books).
  47. Brief von Johannes Sleidanus an Johannes Calvin in Genf vom 2. April 1554 aus Straßburg; Johannes Calvin: Opera quae supersunt omnia, Bd. XV. (Corpus reformatorum 43). Schwetschke, Braunschweig 1876, Nr. 1940, Sp. 111–115 (Google-Books)
  48. Johannes Calvin, Claude de Jonviller: L'Esprit des Cordeliers d'Orléans (undatiert; um 1554). In: Opera quae super sunt omnia, Bd. X/2 (Corpus Reformatorum 38). Schwetschke, Braunschweig 1872, Nr. 22, Sp. 39–42 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  49. Es könnte sich auch um ein Mitglied der buchonischen Adelsfamilie (Ebersberg genannt von) Weyhers handeln.
  50. Melchior Adam: Vitae Germanorum medicorum. Jonas Rosen, Frankfurt am Main; Georgius Geyder, Heidelberg 1620, S. 186–188; Theodor Kirchhoff: Deutsche Irrenärzte, Bd. I. Springer, Berlin 1921. S. 4, u. a.
  51. Johannes Leo: De Totivs Africae descriptione, Libri IX. Joannes Latius, Antwerpen 1556, S. 132 (Google-Books).
  52. Alessandro Benedetti: Anatomicae sive historia corporis humani (1493). Eucharius Cervicornus, Köln 1527, Buch III, Kap. 9 (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin).
  53. Johann Weyer: Opera omnia. Pieter van den Berge, Amsterdam 1660, S. 144 und 319 f.
  54. Carl Binz: Weyer, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 266–270.
  55. a b Vgl. Brief von Kanzler Adrian Marius Everard und Räten des Gerichtshofes von Gelderland an Statthalterin Margarethe von Parma (1522–1586) vom 11. Oktober 1566. In: Isaak Anne Nijhoff: Onuitgegeven Stukken. In: Bijdragen voor vaderlandsche geschiedenis en oudheidkunde 6 (1848), S. 264–270, bes. S. 267 (Google-Books); Gelders Archief Arnheim (Brieven uit en aan het Hof, Nr. 1986).
  56. Johann Weyer: Opera omnia. Pieter van den Berge, Amsterdam 1660, S. 219f.
  57. a b Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174, bes. S. 86.
  58. Johann Weyer: Opera omnia. Pieter van den Berge, Amsterdam 1660, S. 150, 285, 466 u. ö.
  59. a b Vgl. „Wiewol ich aber nun fast von dreissig Jahren hero, da ich von Arnhem auß Keyser Carls besoldung in … Herrn Wilhelmen, Hertzogen zu Gülich, Cleue vnnd Berg etc. Dienst gekommen“ im Vorwort zu Johann Weyer: Artzney Buch von etlichen biß anher vnbekandten vnnd vnbeschriebenen Kranckheiten. Nikolaus Basse, Frankfurt am Main 1580, Bl. Biii (Google-Books); „fast von zwey und dreyssig Jahren hero“: 2. Aufl., Nikolaus Basse, Frankfurt am Main 1583, Bl. B (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt).
  60. Adrian Marius Evarard aus Mechelen war Sohn des Nicholas Everard (1462–1532) aus Grijpskerke und Bruder von Nicholas Grudius Everard († 1571), ein humanistischer Dichter und starb in Brüssel.
  61. Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1566, S. 618 f. (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 403 f. (Google-Books); zu Adrian Marius Everard vgl. S. 253.
  62. Vgl. Gabriel Mattenclot († 1593): Rerum in Germania praecipue inferiore gestarum breuis commemoratio. In: Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 222–243, bes. S. 236 (Google-Books).
  63. Vgl. Johann Weyer: De Quartana. In: Medicarum observationum rararum, Liber I. Amsterdam 1657, S. 37–53, bes. S. 50–53 (Google-Books).
  64. Vgl. Emil Dösseler, Friedrich Wilhelm Oediger (Bearb.): Die Lehnregister des Herzogtums Kleve. (Das Hauptstaatsarchiv Düsseldorf und seine Bestände 8). Respublica-Verlag, Siegburg 1974, S. 574; wohl nicht identisch mit dem Ravensteiner Drosten Roeleman von Bylandt-Halt-Spaldrop (* um 1508; † um 1558).
  65. Vgl. Johann Weyer: Gangraenae pudendi curatio. In: Medicarum observationum rararum, Liber I. Amsterdam 1657, S. 115–120, bes. S. 117–120 (Google-Books).
  66. Vgl. Ioannes Wierus: De curatione febris malignae. In: Medicarum observationum rararum, Liber I. Oporinus, Basel 1567, S. 58–65 (Digitalisat der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel)
  67. 1540–1563 im Kollegiatstift St. Mariä Himmelfahrt in Kleve belegt, Schwager von Hermann von Weinsberg; Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg: Kölner Denkwürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert, Bd. II. Alphons Dürr, Leipzig 1887, S. 38, 52 und 161 (Google-Books).
  68. Mitverfasser von Hubert Faber, Bernhard Dessennius Cronenburg, Johann Bachoven van Echt, Theodor Birckmann: Dispensarium usuale pro pharmacopoeis inclytae reipublicae Coloniensis. Arnold Birckmann d. Ä. Erben, Köln 1565; Neudruck: Georg Edmund Dann (Hrsg.): Das Kölner Dispensarium von 1565 (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte und Pharmazie 34–35), 2 Teile, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1969. Briefwechsel mit Philipp Melanchthon (1497–1560) (MBW 9039, 9062), Martin Bucer (1491–1551) und Johann Dryander (1500–1560).
  69. Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1566, S. 409 (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 261 (Google-Books).
  70. Brief von Johannes Oporius an Johann Weyer vom 26. November 1565; Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Cod. Guelf. 13.7 Aug. 4o, Blatt 231); vgl. Arie Geyl: Der Oporinusbrief an Johann Weyer. In: Archiv für Geschichte der Medizin 4 (1911), S. 425–430, u. a.
  71. Aus Amsterdam, Studium in Löwen und Italien, Dr. med. in Bologna, Arzt in Groningen und Köln, 1547 als promovierter Arzt immatrikuliert in Köln, Stadtarzt.
  72. Vgl. Theodor Gottfried Husemann: Die Kölnischen Pharmakopöen und ihre Verfasser. (Sonderdruck aus der Apotheker-Zeitung 1899). Denter & Nicolas, Berlin 1899, S. 23–44, bes. S. 43 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  73. 1556 immatrikuliert in Basel: „Georgius Phaedro Rhodogen[sis], graecè doctus“.
  74. Vgl. De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 524 (Google-Books); auch Johann Weyer: De Quartana. In: Medicarum observationum rararum, Liber I. Amsterdam 1657, S. 37–53, bes. S. 52 (Google-Books), wo Weyer Fedro „schamloser Verdrehungen“ bezichtigt.
  75. Vgl. Karl Sudhoff: Der Paracelsist Georg Fedro von Rodach und der niederrheinische Aerztestreit. In: Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte 70,2 (1898), S. 448 f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Udo Benzenhöfer: Zum Brief des Johannes Oporinus über Paracelsus. Die bislang älteste bekannte Briefüberlieferung in einer ‚Oratio‘ von Gervasius Marstaller. In: Sudhoffs Archiv 73 (1989), S. 55–63.
  76. Brandenburgische Stiftungen, 1566–1683 und 1613–1730; Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland Düsseldorf/Moers (Bestand 4KG 005 Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf, Nr. 198 und 199).
  77. Jürgen Huck: Neuss, der Fernhandel und die Hanse: Der Fernhandel und die Hanse, Bd. I. Stadtarchiv, Neuss 1984, S. 164 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Urkunde vom 10. November 1572 im Stadtarchiv Krefeld (Bestand 32 Haus Dreven, Nr. 32/25; archive.nrw.de).
  78. Vgl. Schreiben vom 19. November 1567; Gelders Archief (Brieven van en aan Uitheemsen, Regest Nr. 306; geldersarchief.nl).
  79. Brief von Andreas Masius an Kanzler Heinrich Bars genannt Olisleger († 1575) vom 19. Juni 1568 aus Brüssel; Ludwig Keller (Bearb.): Die Gegenreformation in Westfalen und am Niederrhein. Actenstücke und Erläuterungen, Bd. I. Hirzel, Leipzig 1881, Nr. 67, S. 140 f. (Digitalisat im Internet Archive); Ludwig Keller: Der Kampf um das evangelische Bekenntnis am Niederrhein (1555—1609). In: Historische Zeitschrift 63 (1889), S. 193–241, bes. S. 201–205 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  80. Vgl. Sigmund Feyerabend: Herrliche, warhaffte Beschreibung der beyder fürstlichen Heimfahrt. Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1576, Bl. 43 (Google-Books).
  81. a b Brief von Johann Weyer vom 16. August o. J. (= 1576; Massaker in Aalst und Tod des Johann Bachoven van Echt erwähnt) aus Dinslaken an „Doctor“ NN. In: Johannes Geffcken: Dr. Johannes Weyer. Altes und Neues vom ersten Bekämpfer des Hexenwahns. In : Monatshefte der Comenius-Gesellschaft 13 (1904), S. 139–148, bes. S. 144–147 (PDF der Elbląska Biblioteka Cyfrowa / Stadtbibliothek Elbing). Briefempfänger war nach dem Briefinhalt Matthias Stoius, dem Bischof Tilemann Hesshus das Abendmahl verweigert hatte; vgl. Stephan Jaster: Die medizinische Fakultät der Albertus-Universität. In: Hanspeter Marti, Manfred Komorowski (Hrsg.): Die Universität Königsberg in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2008, S. 42–76, bes. S. 54 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  82. a b Vgl. Johann Weyer: Tractatus de commentitiis ieiuniis. Oporinus, Basel 1577 = De lamiis, Ausgabe Basel 1582, Sp. 109–137, bes. Sp. 109 f. (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 73.
  83. Aus Weinböhla bei Meißen, auch Schade; Leibarzt des Herzogs Barnim IX. von Pommern-Stettin († 1573), Epitaph in der Marienkirche Danzig.
  84. Aus Crossen (Krosno Odrzańskie); 1543 Student, 1549 immatrikuliert in Wittenberg, 1562 Arzt in Sagan (Żagań), 1566 bis 1567 Rektor des Gymnasiums in Elbing (Elbląg).
  85. Aus Löwenberg (Lwówek Śląski), Professor der Medizin in Frankfurt an der Oder, Leibarzt des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg.
  86. Heinrich GrimmJobst (Iustus), Wolfgang. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 446 f. (Digitalisat).
  87. Im Traktat fälschlich „Johannes Peristerus“ genannt.
  88. Vgl. zum Folgenden Johann Weyer: Tractatus de commentitiis ieiuniis. Oporinus, Basel 1577 = De lamiis, Ausgabe Basel 1582, Sp. 109–137 (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 73–90 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Waltraud Pulz: Nüchternes Kalkül - verzehrende Leidenschaft. Nahrungsabstinenz im 16. Jahrhundert. Böhlau, Köln 2007, S. 73–83.
  89. Eine wörtlichere Übersetzung (in Auswahl) bei Johann Diederich von Steinen: Versuch einer Westphälischen Geschichte besonders der Graffschatt Mark, Theil 2/XII. Historie der Kirchspiele im Amt Unna. Lemgo 1755 (Nachdruck Münster 1963), S. 1145–1153 (Google-Books).
  90. Vgl. z. B. Eine vberaus Wunderliche Historia vnd Geschichte, wie Gott … ein junges Megdelein, ohn speise vnd tranck, etzlige Monde lang, beim leben erhalten hat …. Dortmund 1574 (Digitalisat der Zentralbibliothek Zürich, Sammlung Johann Jakob Wick).
  91. a b Vgl. Sigmund Feyerabend: Herrliche, warhaffte Beschreibung der beyder fürstlichen Heimfahrt. Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1576, Bl. 5 f., 40, 43 und 55 f. (Google-Books).
  92. Johann Weyer: De lamiis liber. Item De jejuniis. Johannes Oporinus, Basel 1577, Sp. 107–134 (Google-Books).
  93. Vgl. Johann Weyer: Tractatus de commentitiis ieiuniis. Oporinus, Basel 1577 = De lamiis, Ausgabe Basel 1582, Sp. 125; deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 83.
  94. Regest eines Befehls Herzog Wilhelms V. vom 16. August 1576, ausgestellt in der Burg Dinslaken; Ludwig Keller (Bearb.): Die Gegenreformation in Westfalen und am Niederrhein, Bd. I. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 9,1). S. Hirzel, Leipzig 1881, Nr. 222, S. 247.
  95. Regest einer Kaufurkunde vom 30. Juli 1579, vgl. Regesten vom 26. Februar 1595 („Erben des † Dr. Wyer“) und 15. August 1627; Historisch Centrum Overijssel (0568 Hövell, familie Van, Haus Gnadenthal te Ganswick, Urkunden 96, 109 und 128).
  96. Vgl. Briefe von Johann Weyer vom 11. Januar 1581, 6. April und 22. Mai 1583; Archief Huis Bergh (Regesten Nr. 6887, 7748, vgl. Nr. 5971, 5777).
  97. Vgl. Briefe von Johann Weyer o. D.; Archief Huis Bergh (Regesten Nr. 7323, 8001 und 8026).
  98. Gijsbertt Everwijn wird 1578 in einer Schenkungsurkunde von Graf Hermann von Neuenahr zusammen mit Henrich Wintgens, Everhardt Everwijn und ihren Schwestern begünstigt (Gelders Archief, Familie Hoff, Nr. 32–33), könnte demnach mit Weyers erster Ehefrau Judith Wintgens verwandt gewesen sein.
  99. Auch Ghijsbrecht Everwijn u. ä. Die englischsprachige Literatur liest „Gisbert Enerwitz“ oder „Enerwit“; vgl. aber Anthonie Paul van Schilfgaarde: De laatste Brief van Sir Philip Sidney. In: Bijdragen en Mededeelingen van de Vereeniging Gelre 55 (1956), S. 197–200, bes. S. 197.
  100. Sophie Crawford Lomas, Allen B. Hinds (Hrsg.): Calendar of State Papers Foreign, Bd. XXI/2 Elizabeth. June 1586–March 1587. His Majesty’s Stationery Office, London 1927, S. 201 (Digitalisat bei British history online); Edition verlesen: „redoubt of Greffe“ (statt „Cleffe“) und „agent Schrick“ (Randkorrektur: „Marten Schenck“).
  101. Vgl. Roger Kuin (Hrsg.): The Correspondence of Sir Philip Sidney. Bd. I, University Press, Oxford 2012, S. xvi, lxiif und 1318–1324. Der Brief befindet sich im Public Record Office, London.
  102. Ausführlich: Karl A. E. Enenkel: Neo-Stoicism as an Antidote to Public Violence before Lipsius's De constantia: Johann Weyer's (Wier's) Anger Therapy, De ira morbo (1577). In: Karl A. E. Enenkel, Anita Traninger (Hrsg.): Discourses of Anger in the Early Modern Period. Brill, Leiden 2015, S. 49–96, bes. S. 52 Anm. 11.
  103. Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Zum Magie-Begriff in der Renaissance-Medizin und -Pharmazie. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil (Hrsg.): Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 99–116, hier: S. 111 f.
  104. Zitiert nach der Ausgabe Johann Weyer: Artzney Buch. 2. Aufl. Nikolaus Basse, Frankfurt am Main 1583, unpaginiert (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle-Wittenberg). Das Vorwort wurde fast 32 Jahre nach Weyers Umzug nach Kleve bzw. Düsseldorf (1550) und vor Annas von Tecklenburg Tod (24. August 1582) verfasst, s. o.
  105. Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Zum Magie-Begriff in der Renaissance-Medizin und -Pharmazie. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil (Hrsg.): Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 99–116, hier: S. 112.
  106. Brief von Andreas Masius an Johann Wier vom 15. März 1562 aus Zevenaar; Max Lossen: Briefe von Andreas Masius und seinen Freunden 1538–1573. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 2). Dürr, Leipzig 1886, Nr. 247, S. 341 f. (Digitalisat im Internet Archive).
  107. Annemarie Leibbrand-Wettley: Zur Psychopathologie und Dämonologie bei Paracelsus und Johannes Weyer. In: Joseph Schumacher (Hrsg.): Μελήματα. Festschrift für Werner Leibbrand. Mannheim 1967, S. 65–73.
  108. Vgl. das Zitat von Alciato („noua holocausta“) in Johannes Wier: De lamiis. Oporinus, Basel 1577, Sp. 84 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (deutsch 1586 (Digitalisat)); Bericht des Mailänder Juristen Andreas Alciatus über ein … erstattetes juristisches Gutachten über das Hexenwesen (um 1530). In: Joseph Hansen: Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hexenwahns und der Hexenforschung im Mittelalter. Georgi, Bonn 1901 (Nachdruck: Olms, Hildesheim 1963), S. 310–312 (Google-Books).
  109. Vgl. Peter Arnold Heuser: Zur Bedeutung der Vor- und Nachkarrieren von Reichskammergerichtsjuristen des 16. Jahrhunderts für das Studium ihrer Rechtsauffassungen. Eine Fallstudie. In: Albrecht Cordes (Hrsg.): Juristische Argumentation – Argumente der Juristen. (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 49). Böhlau, Köln 2006, S. 153–218, bes. S. 204 Anm. 155 (Google-Books).
  110. Vgl. Johann Weyer: De praestigiis daemonum et incantationibus ac veneficiis. 2. Aufl., Johann Oporinus Nachfolger, Basel 1577, S. 713 ff (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  111. Zu Christoph Prob vgl. Kurt Stuck: Personal der kurpfälzischen Zentralbehörden in Heidelberg 1475–1685 unter besonderer Berücksichtigung der Kanzler (Schriften zur Bevölkerungsgeschichte der pfälzischen Lande), Ludwigshafen 1986, S. 76.
  112. Vgl. Johann Weyer: De praestigiis daemonum et incantationibus ac veneficiis. 2. Aufl., Johann Oporinus Nachfolger, Basel 1577, S. 717 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Christoph Meiners: Historische Vergleichung der Sitten und Verfassungen, der Gesetze und Gewerbe des Handels und der Religion, der Wissenschaften und Lehranstalten des Mittelalters mit denen unsers Jahrhunderts. Bd. III, Hannover: Helwing 1794, S. 368 f.
  113. Jacob Cornelis van Slee: Hovaeus, Antonius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 213.
  114. Brief vom 3. Juli 1563 (von „A. H. H. A. E.“); De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 534–536 (Google-Books); vgl. Frank Hieronymus (Hrsg.): Theophrast und Galen – Celsus und Paracelsus, Teil 3 Medizin, Naturphilosophie usw. ab 1550, Bd. IV. Nrn. 464–620. Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 2005, S. 1775.
  115. Vgl. Weyers Widmung zu De Scorbuto (1564). In: Medicarum observationum rararum, Liber I. Amsterdam 1657, S. i, an ihn (Google-Books).
  116. Brief vom 26. Dezember 1565 aus Hamm; De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 536–539.
  117. Brief vom 7. August 1564 aus der Burg Steuerwald; De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 539 f.
  118. Brief vom 24. März 1566 aus Basel; De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 540.
  119. Brief vom 1. Juni 1563 aus Duisburg; De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 541.
  120. Gewidmet gemeinsam auch an Johannes und Theodorus honios a Soupyrgus.
  121. Brief Balduin Ronsseus' an Johann Weyer vom 15. Mai 1563 aus Gouda. In: Balduinus Ronsseus: Miscellanea seu epistolae medicinales. Plantin, Raphelengius, Löwen 1590, S. 173–176 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); auch im Anhang zu De praestigiis daemonum, 1583, Sp. 904 f (Digitalisat); deutsch Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 540 f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  122. Antwortschreiben Johann Weyers an Balduin Ronsseus vom 6. November 1563 aus Kleve. In: Daniel Sennert (Hrsg.): De scorbuto tractatus. Acc. ejusdem argumenti tractatus et epistolae Balduini Ronssei, Johannis Echthii, Johannis Wieri, Johannis Langii, Salomonis Alberti, Matthaei Martini. Zacharias Schurer, Wittenberg 1624, S. 237–239 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  123. Vgl. Theodor Husemann: Balduin Ronsseus und der Hexenprozeß in Neustadt am Rübenberge. In: Protokolle über die Sitzungen des Vereins für die Geschichte Göttingens 6 (1897/98), S. 85–93, bes. S. 86 f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  124. Leo Suavius: Theophrasti Paracelsi Philosophiae Et Medicinae Vtrivsqve Vniversae, Compendivm. Peter Fabricius, Frankfurt am Main 1568, S. 21, 192, 227, 312 f. u. ö. (Google-Books).
  125. Johannes Wier: Apologia … Adversus Leoni Suavii calumnias. In: De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1577, S. 871–892 = Opera omnia. Pieter van den Berge, Amsterdam 1660, S. 623–637 (Google-Books).
  126. Johannes Wier: Apologia. Adversus quendam Paulum Schalichium, qui se Principem de la Scala vocat. In: De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1577, S. 836–871 = Opera omnia. Pieter van den Berge, Amsterdam 1660, S. 596–623 (Google-Books).
  127. Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174, bes. S. 67 f. und 153; Frank Hieronymus (Hrsg.): Theophrast und Galen – Celsus und Paracelsus, Teil 3 Medizin, Naturphilosophie usw. ab 1550, Bd. IV. Nrn. 464-620. Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 2005, S. 1789 und 1799.
  128. Thomas Erastus: Repetitio Disputationis De Lamiis Seu Strigibus. Perna, Basel 1578 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); vgl. Johann Karcher: Thomas Erastus (1524–1583), der unversöhnliche Gegner des Theophrastus Paracelsus. In: Gesnerus. Swiss Journal of the history of medicine and sciences 14 (1957), S. 1–13, bes. S. 4 f.
  129. Michael Freude: Gewissens-Fragen Oder Gründlicher Bericht Von Zauberey und Zauberern, Von Mitteln wider dieselbe, Und was für einen Process Christliche Obrigkeit wider die Zauberer gebrauchen solle. Balthasar Christoph Wust, Frankfurt am Main 1671, bes. S. 679–683 (Google-Books).
  130. Homilia de Grandine, habita 1539. In: Pericopae evangeliorum quae usitato more in praecipuis Festis legi solent. Frankfurt am Main 1557; deutsch übersetzt von Jakob Gräter Ein predig von dem Hagel und Ungewitter, Gethan Anno 1539, in: Evangelien der fürnembsten Fest- und Feyertagen, Frankfurt am Main 1558 u. ö., Ausgabe Frankfurt am Main 1572, S. 891–896 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Halle).
  131. Veröffentlicht als Anhang Liber apologeticus bzw. Apologia. Von Straffung der Vnholden. Collatio oder vergleichung Johannis Brentij vnnd Johannis Wieri zu De praestigiis daemonum, Basel 1583, Sp. 805–836 (Digitalisat); deutsch Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 484–542 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  132. Die Singularform kann kollektiv verstanden werden; Vulgata: masc. pl.malefici (Schadenzauberer)“; Brenz: fem. pl. „maleficae (Schadenzauberinnen)“.
  133. De praestigiis daemonum, Basel 1583, Sp. 805–836, bes. Sp. 825 f, vgl. Sp. 813 (Digitalisat); deutsch Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 484–542, bes. S. 495, vgl. S. 488 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  134. Flavius Josephus: Antiquitates Judaicae, IV. Buch, Kapitel 8, Nr. 34; vgl. Heinrich Clementz (Hrsg.): Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer, Bd. I. Otto Hendel, Halle 1900, S. 242 (Digitalisat im Internet Archive)
  135. Jean Bodin: De Magorum Daemonomania. Thomas Guarinus, Basel 1581, S. 421–429 und 486 (Digitalisat im Internet Archive); deutsche Übersetzung von Johann Fischart: Vom Außgelaßnen Wütigen Teuffelsheer der Besessenen Unsinnigen Hexen und Hexenmeyster …. Jobin, Straßburg 1581, S. 701–714 und 798 f. (Digitalisat im Internet Archive).
  136. Anhang Commentarius in Titulum Codicis Lib. IX de Maleficis et Mathematicis zur erweiterten Ausgabe von Peter Binsfeld: Tractatus de confessionibus maleficorum et Sagarum recognitus (Erstausgabe 1589). Trier 1591, S. 532–535; vgl. S. 485 (Brief an Brenz) (Google-Books).
  137. Reginald Scot: The discouerie of witchcraft. Brome, London 1584, S. 125 u. ö. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Nachdruck, hrsg. von Brinsley Nicholson (1824–1892). Stock, London 1886, S. 99 f.; vgl. auch Extracts from Wier, S. 553–563 (Digitalisat im Internet Archive).
  138. Brief von Johann Molanus an Johannes Wierus vom 10. September 1566 aus Duisburg; Johann Philipp Cassel (Bearb.): Bremensia. Bremische historische Nachrichten und Urkunden, Bd. II. Johann Heinrich Cramer, Bremen 1767, S. 581–584 (Digitalisat der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen); Wilko de Boer: Eine Bremer Hexe aus dem Jahre 1565. In: Bremisches Jahrbuch. Reihe A 33 (1931), S. 368–375, mit unzensierter Fassung des Briefes (Digitalisat der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen).
  139. Jodokus Hocker: Der Teufel selbs. hrsg. von Hermann Hamelmann, Bd. I–III. Nikolaus Henrich, Ursel 1568 (Digitalisat, Digitalisat und Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  140. Jakob Franck: Hocker, Jodocus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 534–536.
  141. Sigmund Feyerabend (Hrsg.): Theatrvm Diabolorum, Das ist: Ein Sehr Nützliches verstenndiges Buch. Peter Schmidt, Frankfurt am Main 1569 (Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek Wien); 2. Auflage, 1575 (Google-Books).
  142. Vgl. Ingrid Ahrendt-Schulte: Hocker, Jodokus (2007). In: Lexikon zur Geschichte der Hexenverfolgung, hrsg. von Gudrun Gersmann, Katrin Moeller und Jürgen-Michael Schmidt (Digitalisat@1@2Vorlage:Toter Link/www.historicum.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei historicum.net, abgerufen am 12. Juli 2018).
  143. „The old Wierius and other learned doctors have a great opinion of him“; Brief des englischen Diplomaten George Gilpin (1514–1602) an Francis Walsingham vom 29. Juni 1588; Sophie Crawford Lomas, Allen B. Hinds (Hrsg.): Calendar of State Papers Foreign, Bd. XXI/4 Elizabeth. January–June 1588. His Majesty’s Stationery Office, London 1931, S. 525 (Digitalisat bei British history online).
  144. Abraham Jacob van der Aa (Hrsg.): Biographisch woordenboek der Nederlanden Bd. VIII. J. J. van Brederode, Haarlem 1867, S. 734.
  145. Johannes Heurnius: De morbis ventricvli liber. Responsvm ad Ioannem Banchemivm et Consiliarios Supremae Curiae Hollandiae, Zelandiae, et Westfrisiae, nullum esse aquae innatationem lamiarum indicium, hrsg. von Otto Heurnius. Plantin, Leiden 1608 (Google-Books).
  146. Zitiert nach Carl Binz: Weyer, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 266–270., bes. S. 267 f.; vgl. die Übersetzung von Heinrich Peter Rebenstock: De lamiis. Das ist: Von Teuffelsgespenst, Zauberern und Gifftbereytern. Nikolaus Basseus, Frankfurt am Main 1586, S. 1 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  147. Vgl. zum Folgenden Conrad Meyer-Ahrens: Der Stich in den Jahren 1564 und 1565 im Zusammenhange mit den mit übrigen Epidemieen der Jahre 1562–1566. Friedrich Schulthess, Zürich 1848, passim (Google.Books), mit Bezug auf Johann Weyer: Medicarum observationum rararum Liber I, Lateinische Ausgabe Basel 1567 (Digitalisat der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel), Amsterdam 1657, S. 49–58 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  148. Vgl. De praestigiis Daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 93f (Google-Books).
  149. Vgl. De praestigiis Daemonum, Basel 1577, Sp. 156–158 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  150. Vgl. Heinrich Düntzer: Goethes Faust … vollständig erläutert, Bd. I. Dyk, Leipzig 1850, S. 19 f. (Google-Books); Carl Kiesewetter: Faust in der Geschichte und Tradition, Leipzig: Spohr 1893 (Digitalisat im Internet Archive), passim, bes. S. 41–49 (Nachdruck Hildesheim: Olms 1963); Alexander Tille: Die Faustsplitter in der Literatur des sechzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts. Emil Felber, Berlin 1900, S. 21 f., 583 f. u. ö. (Digitalisat im Internet Archive).
  151. Erste Erwähnung bei Jobus Fincelius: Warhafftige beschreibung und gründlich verzeichnus schrecklicher Wunderzeichen und Geschichten, die von dem Jar an MDXVII. bis auff itziges Jar MDLVI. geschehen und ergangen sind nach der Jarzal. Jena, 1556, unpaginiert (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  152. Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1566, S. 84 f. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 43 (Google-Books).
  153. Stiftung des Bürgermeisters Friedrich Poppendieck von 1572; vgl. Christine Wulf: Hameln, Nr. 76†, St. Nicolai 1572. In: Die Inschriften der Stadt Hameln. (Die Deutschen Inschriften 28). Reichert, Wiesbaden 1989 (Digitalisat bei www.inschriften.net).
  154. Vgl. De praestigiis Daemonum, Ausgabe Basel 1577, Sp. 80 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 43.
  155. Weyerstege: Bekämpfer des Hexenwahns, RP Online, 7. Oktober 2010, abgerufen am 2. März 2015.
  156. Jan Gruter (Hrsg.): Epithalamia Marquardi Freheri Marq[uardi] f[ilii] Hieron[ymi] n[epotis] et Catharinae Wierae Henr[ici] f[iliae] Johan[nis] n[eptis]. Heidelberg 1593, Titelblatt; Richard Pick: Miscellen 10. Zur Verehrung des h. Apollinaris in Düsseldorf. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. 26/27 (1874), S. 414–416, bes. S. 415 f. (Google-Books).
  157. Vgl. Ioannes Vuier: De irae morbo, eiusdem curatione Philosophica, Media & Theologica, Liber. Irascimini sine peccato. Johann Oporinus Nachfolger, Basel 1577: Tod der Ehefrau „ante quinquennium = für fünff Jaren“ (Google-Books in der Ausgabe der Opera Omnia. Amsterdam 1660, S. 774); deutsch Johannes Wierus: Vom Zorn. Matthes Welack, Wittenberg 1585, S. xxix (Digitalisat der Universitätsbibliothek Regensburg).
  158. Vielleicht aus der Münzmeister-Familie Wyntgens aus Arnheim (später auch in Kampen u. a.); vgl. Aly N.: Het geslacht Wijntgens. In: De Navorscher 5 (1855), S. 6–8 (Google-Books); Philip Frederik William van Romondt: Het mummeestersgeslacht Wyntgens. In: De Nederlandsche Leeuw. Maandblad van het Genealogisch-heraldisch Genootschap 33 (1915), S. 193–197, 265–270, 299 ff. und 373 ff.; 34 (1916), S. 18 ff., 135 ff. und 179 ff.; 35 (1917), S. 14 ff. Die Münzmeister-Familie führte allerdings andere Wappen (Lilie; Weintraube) als Judith Wintgens (Schräglinksbalken, darauf ein springender Hund). Auch der jülische Prinzenerzieher seit 1571 Stephanus Winandus Pighius (1520–1604) war der Sohn eines Hendrik Wyntgens.
  159. a b Vgl. Briefe vom 28. Februar und 23. März 1607; Burgerbibliothek Bern (Cod. 496 (A) 199 und 200).
  160. Vgl. Fritz Weigle: Matrikel der deutschen Nation in Siena (1573–1738). Niemeyer, Tübingen 1962. S. 68.
  161. Vgl. John Strype: Annals of the Reformation and the Establishment of Religion … in the Church of England, Bd. III. Edward Symon, London 1728, S. 87 f. und S. 215 f. (Google-Books).
  162. Auch Hemmerles o. ä.; Gut (später Landsassengut) der Mendel von Steinfels bei Parkstein; seit 1591 im Besitz von Anna Mendel von Steinfels und seit 1600 im Besitz von Johannes Weyer; vgl. Heribert Sturm: Neustadt an der Waldnaab – Weiden. Gemeinschaftsamt Parkstein, Grafschaft Störnstein, Pflegamt Floß (Flossenbürg). (Historischer Atlas von Bayern I,47). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, S. 159 f. und 164–166 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  163. Vgl. Wilhelm Nutzinger (Bearb.): Historischer Atlas von Bayern. Bd. 52 Neunburg vorm Wald. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1982, S. 105.
  164. Vgl. die Widmung seines Neffen Franz Weier: Disputatio inauguralis ex leg. mora. XXXII. digest. de usuris, … ad quam … publice … respondebit Franciscus Weier Clivius Sicamber. Waldkirch, Basel 1605 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel).
  165. Stammbuch des Wilhelm Weyer, 1603–1627; Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (Sign. S 1945, Bl. 16; Digitalisat).
  166. Erich von Glaß: Die älteren Mendel von Steinfels. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 121 (1981), S. 443–470, bes. S. 468 (PDF bei Heimatforschung Regensburg).
  167. 1577 bis 1584 Obervogt in Altensteig, 1579 Eintrag in das Stammbuch von Otto Heinrich II. von Pfalz-Sulzbach (1556–1604). Ingeborg Krekler: Stammbücher bis 1625. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1999, S. 35 und 282.
  168. Vgl. De praestigiis Daemonum, Buch IV Curatio eorum, qui lamiarum maleficio affici. Basel 1563, S. 382 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München) = [Kapitel XVIII, § 2.] Opera omnia. Amsterdam 1660, S. 404 (Google-Books); deutsch Von verzeuberungen. Basel 1565, S. 854 (Google-Books).
  169. De praestigiis Daemonum [Buch IV, Kapitel VII, § 3.] (ab Ausgabe Basel 1577) = Opera omnia. Amsterdam 1660, S. 295 (Google-Books), deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 252 (Google-Books).
  170. Vgl. Johann Weyer: Tractatus de commentitiis ieiuniis. Oporinus, Basel 1577 = De lamiis, Ausgabe Basel 1582, Sp. 109–137, bes. Sp. 119–122 (Google-Books); deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 79–82 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  171. Ab 1588 bis 1629 als Nachfolger von Arnoldus Hageus Stadt- und Hof-Arzt in Arnhem.
  172. Brief vom 20. März 1586 aus Düsseldorf. In: Legionum Epistolarum Utenhovii hecatontas aut centuria prima (bisher ungedruckte handschriftliche Briefsammlung, 1598; Bibliothèque nationale de France Paris, MS fonds latin 18592), Blätter 94f (Digitalisat der Bibliothèque nationale de France).
  173. Valerius Andreas: Bibliotheca Belgica. 2. Auflage. Jacob Zegers, Löwen 1643, S. 549 und 874 (Google-Books); nicht enthalten in der Aufl. Henricus Hastenius, Löwen 1623 (entspricht dort S. 521).

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Wappen Weyer 1593.JPG
Wappen der Familie Weyer; aus der Festschrift zur Hochzeit von Katharina Weyer († 1598), Tochter von Heinrich Weyer († 1591), Enkelin von Johann Weyer († 1588)
Johannes Weyer.JPG
Porträt des Johannes Wier (Weyer). Used in Melchior Adam (red.; 1660) Ioannis Wieri Opera [...] Omnia [2nd ed.], Amsterdam: s.n., 1660. After a woodcut from the 1576 Basel edition.
Johannes Weyer 1576.jpg
Johannes Weyer im Alter von 60 Jahren; Holzschnitt 1576
Joh Weyer Gedenktafel Uniklinik Duesseldorf.jpg
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Gedenktafel für Dr. Johann Weyer, dem ersten Bekämpfer des Hexenwahns, 1926
Pied piper.jpg
The oldest picture of the Pied Piper copied from the glass window of the Market Church in Hameln/Hamelin Germany (c.1300-1633).