Jill Scott (Sängerin)

Jill Scott auf dem Blacklily Film & Music Festival in Philadelphia (2007)
Jill Scott bei einem Konzert in Hamburg (2000)

Jill Scott (* 4. April 1972 in Philadelphia) ist eine US-amerikanische Sängerin des Jazz, Rhythm and Blues und Soul. Sie ist dreifache Grammy-Gewinnerin. Musikalisch reiht sich Jill Scott mit den Künstlerinnen Erykah Badu, India.Arie und Angie Stone ein, die als Vertreterinnen des Neo-Soul gelten.

Musikkarriere

Jill Scott ist im US-amerikanischen Philadelphia geboren und aufgewachsen. Bereits in der 8. Klasse schreibt sie erste Gedichte. Dann beginnt sie diese zu vertonen. Auf einer Veranstaltung wird sie vom Roots-Drummer Ahmir Khalib Thompson entdeckt. Gemeinsam schreiben sie den Song You Got Me, der im Jahr 1999 zum Welthit avanciert und einen Grammy für die beste Rap-Performance erhält.

Im Jahr 2000 erscheint ihr Debütalbum Who is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1, das mit zwei Platin-Schallplatten geehrt wird und ihr drei Grammy-Nominierungen einbringt. Im selben Jahr wird sie mit dem Aretha-Franklin-Award für die Entertainerin des Jahres ausgezeichnet. Jill Scott arbeitet mit Common, Eric Benét und Will Smith zusammen. 2001 erscheint die Doppel-CD Experience: Jill Scott, die aus Live-Aufnahmen und neuen Stücken besteht.

Ihr nächstes Album Beautifully Human: Words and Sounds Vol. 2 bringt sie 2004 heraus, das ihr ebenfalls einen Grammy und eine Goldene Schallplatte einbringt. Bei den Grammy Awards 2005 wird sie erneut geehrt, diesmal für die beste R&B Solo Vocal Performance. Im Jahr 2007 hebt die Presse nach einem Konzert in Zürich ihre Virtuosität und ihre Stimmgewalt hervor.[1]

Privatleben

Jill Scott ist seit Juni 2006 mit dem Drummer Lil Jon Roberts verlobt. Am 20. April 2009 wurden die beiden Eltern eines Sohnes, Jett Hamilton Roberts.

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
2000Who Is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1UK69
Gold
Gold

(23 Wo.)UK
US17
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(70 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Juli 2000
Verkäufe: + 2.500.000[3]
2004Beautifully Human: Words and Sounds Vol. 2UK27
Silber
Silber

(4 Wo.)UK
US3
Gold
Gold

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. August 2004
Verkäufe: + 940.000[3]
2007The Real Thing: Words and Sounds Vol. 3UK79
(1 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. September 2007
Verkäufe: + 665.000[3]
2011The Light of the SunUK69
(1 Wo.)UK
US1
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2011
2015WomanCH79
(1 Wo.)CH
UK54
(1 Wo.)UK
US1
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Juli 2015

Livealben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
2001Experience: Jill Scott 826+US38
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. November 2001
2008Experience: Live in Paris+US
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2008

Kompilationen

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
2007CollaborationsUS12
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Januar 2007
2011The Original Jill Scott from the Vault, Vol. 1US28
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. August 2011
2015Golden Moments
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2015

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
2000Gettin' In the Way
Who Is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1
UK30
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. August 2000
2001A Long Walk
Who Is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1
UK54
(2 Wo.)UK
US43
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Januar 2001
The Way
Who Is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1
US60
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Juni 2001
2004Golden
Beautifully Human: Words and Sounds Vol. 2
UK59
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2004
2011So In Love
The Light of the Sun
US97
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. April 2011
feat. Anthony Hamilton

Weitere Singles

  • 2002: He Loves Me (Lyzel In E Flat)
  • 2002: Gimme
  • 2005: Whatever
  • 2005: Cross My Mind
  • 2007: Hate On Me
  • 2007: My Love
  • 2011: Shame (feat. Eve & The A Group)
  • 2011: So Gone (feat. Paul Wall)
  • 2012: Blessed
  • 2015: You Don’t Know
  • 2015: Fool’s Good

Gastbeiträge

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
2006Daydreamin’
Collaborations
CH82
(2 Wo.)CH
UK30
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. September 2006
Lupe Fiasco feat. Jill Scott

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2001: für das Album Who Is Jill Scott? Words and Sounds Vol. 1

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Kanada (MC)0! S Gold10! P50.000musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA)0! S 4× Gold4 2× Platin24.000.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber1 Gold10! P160.000bpi.co.uk
Insgesamt Silber1 6× Gold6 2× Platin2

Filmkarriere

In der BBC-Verfilmung der Bücher The No. 1 Ladies’ Detective Agency von Alexander McCall Smith, Eine Detektivin für Botswana gibt sie seit 2008 die Hauptdarstellerin namens Mma Ramotswe. 2010 spielte sie in Auch Liebe macht mal Ferien 2. 2014 ist sie in Liebe im Gepäck (Baggage Claim) an der Seite von Paula Patton, Derek Luke und Taye Diggs zu sehen.[4] 2014 spielte sie die Ehefrau DeeDee von James Brown in Get On Up, einem Biopic. 2018 hat sie eine Gastrolle in Black Lightning.

Weblinks

Commons: Jill Scott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ueli Bernays: Kleine Frau, grossartige Stimme. Die Soulsängerin Jill Scott im Volkshaus. Neue Zürcher Zeitung, 1. Dezember 2007, abgerufen am 14. April 2014.
  2. a b c d e Chartquellen: CH UK US
  3. a b c Gail Mitchell: Jill Scott: The Billboard Cover Story. Billboard, 24. Juni 2011, abgerufen am 9. März 2016.
  4. Fox: Presseheft Liebe im Gepäck, 2014

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