Jelena Rybakina

Jelena Rybakina Tennisspieler
Jelena Rybakina
Jelena Rybakina bei den French Open 2021
Nation:Russland Russland
2013–2018
Kasachstan Kasachstan
2018–
Geburtstag:17. Juni 1999 (23 Jahre)
Größe:184 cm
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Stefano Vukov
Preisgeld:9.539.777 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:263:122
Karrieretitel:4 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung:7 (20. März 2023)
Aktuelle Platzierung:7
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz:50:48
Karrieretitel:0 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung:48 (18. Oktober 2021)
Aktuelle Platzierung:95
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
3. April 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jelena Andrejewna Rybakina (russisch Елена Андреевна Рыбакина , engl. Transkription: Elena Rybakina; * 17. Juni 1999 in Moskau) ist eine in Russland geborene Tennisspielerin, die seit 2018 für Kasachstan antritt. Ihr bislang größter Erfolg ist der Titelgewinn in Wimbledon 2022.

Karriere

Rybakina, die im Alter von fünf Jahren mit dem Tennisspielen begann, hatte bereits als Juniorin Erfolge vorzuweisen. 2017 gewann sie die renommierte Trofeo Bonfiglio und stand jeweils im Halbfinale der Australian Open und French Open. Ende 2017 erzielte sie mit Platz drei ihre höchste Position in der Junioren-Weltrangliste.

Bereits 2014 debütierte Rybakina auf dem ITF Women’s Circuit. 2017 ging sie in ihrer Geburtsstadt Moskau beim Kremlin Cup erstmals bei einem Turnier der WTA Tour an den Start, nachdem sie von den Organisatoren eine Wildcard für die Qualifikation erhalten hatte. Mit drei Siegen qualifizierte sie sich für das Hauptfeld und verlor in der ersten Runde gegen Irina-Camelia Begu. Anfang 2018 durfte sie in St. Petersburg erneut mit einer Wildcard in der Qualifikation antreten und qualifizierte sich abermals für die Hauptrunde, in der sie nach einem Sieg in der Zweitrundenpartie gegen Caroline Garcia, ihrem ersten gegen eine Spielerin aus den Top 10 der Weltrangliste, das Viertelfinale erreichte, das sie gegen Julia Görges verlor. Nach dem Gewinn ihres ersten Profititels in Kasan erreichte sie das Endspiel bei einem ITF-Turnier der $60.000-Kategorie in Istanbul, bevor ihre Leistungen für den Rest des Jahres zu stagnieren begannen. Bei ihrer ersten Teilnahme an der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers bei den US Open 2018 startete sie dann, wie schon einige russische Tennisspieler und -spielerinnen vor ihr, unter kasachischer Flagge[1] und schied in der zweiten Runde aus.

Anfang 2019 begann Rybakinas Aufstieg im Ranking, als sie zunächst in Launceston ein ITF-Turnier der $60.000-Kategorie gewinnen konnte, auf das zwei weitere Titel bei Turnieren der $25.000-Kategorie in Moskau und Kasan folgten. Im Anschluss erreichte sie auf Sandplatz beim WTA-Turnier in Istanbul aus der Qualifikation heraus das Viertelfinale und konnte sich bei den French Open erstmals in das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers spielen, verlor jedoch zum Auftakt gegen Kateřina Siniaková. In ’s-Hertogenbosch auf Rasen rückte Rybakina anschließend in ihr erstes WTA-Halbfinale vor, bevor sie in Bukarest nach einem Erfolg im Endspiel gegen Patricia Maria Țig ihren ersten WTA-Titel feiern konnte. Ihr zweites Finale bestritt sie gegen Saisonende in Nanchang, war dort jedoch gegen Rebecca Peterson ohne Chance. Durch eine Viertelfinalteilnahme beim Premier-5-Turnier in Wuhan, bei dem sie unter anderem von der verletzungsbedingten Aufgabe Simona Haleps profitierte, stieß sie Ende 2019 erstmals in die Top 50 im Ranking vor. In der Runde der letzten Acht musste sie sich dann der späteren Siegerin Aryna Sabalenka geschlagen geben und beschloss das Jahr mit einem weiteren Halbfinale in Luxemburg.

Zu Beginn des Jahres 2020 zeigte sich Rybakina in fulminanter Form. So errang sie in Hobart nach einem Endspielerfolg über Zhang Shuai ihren zweiten WTA-Titel und stand bis zum coronabedingten Saisonabbruch im März in drei weiteren Endspielen – in Shenzhen, wo sie Jekaterina Alexandrowa unterlag, sowie im Anschluss bei den beiden Premier-Turnieren in St. Petersburg und Dubai; dort verlor sie gegen Kiki Bertens und Simona Halep. Bei den Australian Open kam sie erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers und im Februar 2020 erzielte sie mit Platz 17 ihre bis dahin höchste Weltranglistenposition. Ihr bislang größter Erfolg ist der Titelgewinn in Wimbledon 2022. Mit dem Titelgewinn ist ein Preisgeld von £2.000.000 (2.324.391,51 €) verbunden. Auf Grund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine waren keine russischen Tennisspieler zugelassen. Aus diesem Grund wurden allen Teilnehmern am Grand Slam in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte vergeben.

Turniersiege

Einzel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1.17. März 2018Russland KasanITF $15.000Hartplatz (Halle)Russland Daria Nazarkina6:4, 7:65
2.3. Februar 2019Australien LauncestonITF W60HartplatzRussland Irina Chromatschowa7:5, 3:3 Aufgabe
3.3. März 2019Russland MoskauITF W25Hartplatz (Halle)Ukraine Hanna Posnichirenko7:5, 6:0
4.17. März 2019Russland KasanITF W25Hartplatz (Halle)Polen Urszula Radwańska6:2, 6:3
5.21. Juli 2019Rumänien BukarestWTA InternationalSandRumänien Patricia Maria Țig6:2, 6:0
6.18. Januar 2020Australien HobartWTA InternationalHartplatzChina Volksrepublik Zhang Shuai7:67, 6:3
7.9. Juli 2022Vereinigtes Konigreich WimbledonGrand SlamRasenTunesien Ons Jabeur3:6, 6:2, 6:2
8.19. März 2023Vereinigte Staaten Indian WellsWTA 1000Hartplatz~Niemandsland Aryna Sabalenka7:611, 6:4

Doppel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinnenErgebnis
1.1. April 2017Turkei IstanbulITF $15.000Hartplatz (Halle)Russland Jekaterina KasionowaGriechenland Eleni Daniilidou
Israel Vlada Ekshibarova
6:1, 6:3
2.6. Mai 2017Turkei AntalyaITF $15.000SandRussland Amina AnschbaRussland Daria Nazarkina
Russland Anna Ukolowa
7:5, 4:6, [10:8]
3.16. März 2018Russland KasanITF $15.000Hartplatz (Halle)Russland Alena FominaRussland Anastassija Frolowa
Russland Xenija Lykina
6:4, 1:6, [10:6]
4.2. März 2019Russland MoskauITF $25.000Hartplatz (Halle)Russland Sofja LansereDeutschland Vivian Heisen
Ukraine Hanna Posnichirenko
1:6, 6:3, [10:4]

Karrierestatistik und Turnierbilanz

Einzel

Die letzte Aktualisierung erfolgte nach dem WTA-Turnier in Miami 2023.

Turnier2014201520162017201820192020202120222023T / T S/N Sieg%
Australian OpenQ1322F0 / 410:471%
French Open12VF3 0 / 47:464%
WimbledonQ3n. a.AFS 1 / 210:191%
US OpenQ21231 0 / 43:443%
WTA Finalsn. a. 0 / 00:0
Dohaa. K.a. K.a. K.AFa. K.1a. K.0 / 22:167%
Dubaia. K.a. K.a. K.a. K.2a. K.AF0 / 23:175%
Indian Wellsn. a.2VFS1 / 39:282%
Miamin. a.33F0 / 37:370%
Madridn. a.2AF 0 / 23:260%
RomAFAF 0 / 24:267%
Kanadan. a.12 0 / 21:233%
CincinnatiQ11AFVF 0 / 35:363%
WuhanVFnicht ausgetragen0 / 13:175%
Guadalajaran. a. bzw. a. K.2 0 / 11:150%
Olympische Spielen. a.nicht ausgetragenKFn. a.0 / 14:267%
Billie Jean King CupPORR 0 / 24:267%
StatistikS/N Sieg%
Turnierteilnahmen1281022251221237Gesamt: 131
Erreichte Finals0111265033Gesamt: 22
Gewonnene Titel0000141011Gesamt: 8
Hartplatz-Siege/-Niederlagen0:01:112:518:924:1235:1322:720:1623:1421:5176:8268%
Sand-Siege/-Niederlagen1:16:111:33:17:915:67:36:39:50:065:3267%
Rasen-Siege/-Niederlagen0:00:00:00:00:07:20:07:38:20:022:776%
Teppich-Siege/-Niederlagen0:00:00:00:01:10:00:00:00:00:01:150%
Gesamt-Siege/-Niederlagen1:17:223:821:1032:2257:2129:1033:2240:2121:5264:12268%
Sieg%50%78%74%68%59%73%74%60%66%81%Gesamt:
Jahresendposition61642519137191422 N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; KF (kleines Finale) = unterlegen im Spiel um Platz drei; RR = Round Robin (Gruppenphase); n. a. = nicht ausgetragen; a. K. = andere Kategorie; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde im Billie Jean King Cup; K1, K2, K3 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III im Billie Jean King Cup.

Anmerkung: Diese Statistik berücksichtigt alle Ergebnisse im Einzel bei ITF- und WTA-Turnieren. Als Quelle dient die WTA-Seite der Spielerin. Dargestellt sind nur WTA-Turniere der Kategorie Tier I (bis 2008), die WTA-Turniere der Kategorien Premier Mandatory und Premier 5 (2009–2020) bzw. die WTA-Turniere der Kategorie 1000 (seit 2021).

Doppel

Turnier20192020202120222023Karriere
Australian Open21AFAF
French Open1VF1 VF
Wimbledon 1 1
US Open1 1

Weltranglistenpositionen am Saisonende

Jahr201620172018201920202021
Doppel116668248451636249

Weblinks

Commons: Jelena Rybakina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Getting to Know: Elena Rybakina's rocket rise. In: wtatennis.com. 22. Januar 2020, abgerufen am 7. August 2020 (englisch).

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