Jeff Borowiak

Jeff Borowiak Tennisspieler
Nation:Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag:25. September 1949
Größe:193 cm
Gewicht:82 kg
1. Profisaison:1968
Rücktritt:1986
Spielhand:Rechts
Preisgeld:598 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:279:292
Karrieretitel:5
Höchste Platzierung:20 (30. August 1977)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz:146:211
Karrieretitel:3
Höchste Platzierung:303 (3. Januar 1983)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jeff Borowiak (* 25. September 1949 in Berkeley, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Tennisspieler.

Leben

Borowiak spielte für die Sportabteilung der Columbia University, die UCLA Bruins, und gewann 1970 den Einzeltitel der NCAA im Finale gegen Roscoe Tanner. Im darauf folgenden Jahr gewann er mit Haroon Rahim auch den NCAA Doppeltitel. Er war zudem Teamkapitän der Mannschaft in den Jahren 1970 und 1971.[1] Sein hinter ihm an Position 3 gesetzter Mannschaftskollege war Jimmy Connors,[2] der den NCAA Einzeltitel 1971 gewann, ebenfalls gegen Tanner im Finale.[3] Borowiak wurde in den Jahren 1969 bis 1971 dreimal in Folge in die Bestenauswahl All-American berufen.[1]

Bereits seit 1968 war er als Profi auf der Tour unterwegs, wo er in den ersten Jahren keine großen Erfolge vorweisen konnte. Zu den Höhepunkten gehören eine Achtelfinalteilnahme bei den Cincinnati Masters 1970 und eine Halbfinalteilnahme an der Seite von Haroon Rahim bei den Pennsylvania Lawn Tennis Championships in Haverford, Pennsylvania. Sein erstes Einzelfinale erreichte er 1971 in Köln, wo er in vier Sätzen Bob Lutz unterlag. Im April 1974 errang er beim WCT-Turnier in Charlotte seinen ersten Einzeltitel, der zweite folgte im selben Jahr bei den Oslo Open. Mit drei Einzeltiteln wurde 1977 sein erfolgreichstes Jahr, mit Siegen in Dayton, Gstaad sowie seinem größten Karriereerfolg, dem Sieg bei den Kanada Masters. Im Finale fegte er hierbei den Chilenen Jaime Fillol mit 6:0 und 6:1 förmlich vom Platz. Borowiak trat unter anderem mit Partnern wie Ilie Năstase und Vitas Gerulaitis an, am häufigsten spielte er mit dem Australier Dick Crealy. Einen seiner drei Doppeltitel errang er 1974 an der Seite von Rod Laver.

Im Laufe seiner Karriere konnte er fünf Einzel- und drei Doppeltitel erringen. Seine höchste Notierung in der Tennisweltrangliste erreichte er 1977 mit Position 20 im Einzel sowie 1983 mit Position 303 im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen des Achtelfinales der Australian Open, sowie bei den Wimbledon Championships. Bei den French Open und den US Open war es die dritte Runde. Im Doppel stand er im Achtelfinale der French Open und von Wimbledon, das beste Resultat hatte er bei den US Open 1971, als er mit Haroon Rahim im Viertelfinale stand. In der Mixed-Konkurrenz erreichte er 1972 an der Seite von Pam Teeguarden das Viertelfinale der US Open.

Borowiak war in den frühen 1970 mit dem dänischen Tennisspieler Torben Ulrich befreundet, obwohl dieser deutlich älter war. Beide waren neben dem Sport sehr musikinteressiert und musikalisch: Beide spielten zusammen zu ihren Schallplatten, Ulrich Klarinette und Borowiak Flöte. Beide blieben auch nach dem Ende ihrer Sportkarrieren befreundet, und Borowiak wirkte als finanzieller Förderer der Band dessen Sohnes Lars Ulrich, die später als Metallica bekannt wurde.[2]

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series (1)
ATP International Series Gold
ATP International Series (7)

Einzel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerEndergebnis
1.21. April 1974Vereinigte Staaten CharlotteSandAustralien Dick Stockton6:4, 5:7, 7:6
2.17. November 1974Norwegen OsloUnbekanntDeutschland Bundesrepublik Karl Meiler6:3, 6:2
3.6. Februar 1977Vereinigte Staaten DaytonTeppichVereinigtes Konigreich Buster Mottram6:3, 6:3
4.10. Juli 1977Schweiz GstaadSandFrankreich Jean-Francois Caujolle2:6, 6:1, 6:3
5.22. August 1977Kanada Kanada MastersSandChile Jaime Fillol6:0, 6:1

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerEndergebnis
1.17. Oktober 1971Deutschland Bundesrepublik KölnTeppich (i)Vereinigte Staaten Bob Lutz3:6, 7:6, 3:6, 2:6
2.9. Juli 1972Vereinigte Staaten Bretton WoodsSandVereinigte Staaten Cliff Richey1:6, 0:6
3.7. April 1974Vereinigte Staaten New OrleansTeppich (i)Australien John Newcombe4:6, 2:6
4.19. Januar 1976Vereinigte Staaten AtlantaTeppich (i)Rumänien 1965 Ilie Năstase2:6, 4:6
5.15. März 1981Vereinigte Staaten TampaHartplatzVereinigte Staaten Mel Purcell6:4, 4:6, 3:6
6.29. November 1981Sudafrika 1961 JohannesburgHartplatzVereinigte Staaten Vitas Gerulaitis4:6, 6:7, 1:6

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerEndergebnis
1.7. Oktober 1973Japan 1870 OsakaUnbekanntVereinigte Staaten Tom GormanJapan 1870 Jun Kamiwazumi
Australien Ken Rosewall
6:4, 7:6
2.24. Februar 1974Vereinigte Staaten Long IslandHartplatzAustralien Dick CrealyAustralien Ross Case
Australien Geoff Masters
6:7, 6:4, 6:4
3.11. August 1974Vereinigte Staaten Bretton WoodsSandAustralien Rod LaverFrankreich Georges Goven
Frankreich François Jauffret
6:3, 6:2

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerEndergebnis
1.17. November 1974Norwegen OsloHartplatz (i)Vereinigte Staaten Vitas GerulaitisDeutschland Bundesrepublik Karl Meiler
Pakistan Haroon Rahim
3:6, 2:6
2.5. Oktober 1975Vereinigte Staaten MauiHartplatzPakistan Haroon RahimVereinigte Staaten Fred McNair
Vereinigte Staaten Sherwood Stewart
6:3, 6:7, 3:6
3.4. April 1976Venezuela CaracasHartplatzRumänien 1965 Ilie NăstaseVereinigte Staaten Brian Gottfried
Mexiko Raúl Ramírez
6:3, 6:7, 3:6
4.6. Februar 1977Vereinigte Staaten DaytonTeppich (i)Rhodesien Andrew PattisonVereinigte Staaten Hank Pfister
Vereinigte Staaten Butch Walts
4:6, 6:7
5.6. November 1977Frankreich ParisHartplatz (i)Vereinigtes Konigreich Roger TaylorVereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Gottfried
Mexiko Raúl Ramírez
2:6, 0:6
6.13. August 1978Vereinigte Staaten IndianapolisSandNeuseeland Chris LewisVereinigte Staaten Gene Mayer
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hank Pfister
3:6, 1:6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bruin History, 2007 Men's Tennis Media Guide (englisch)
  2. a b Montreal Gazette (englisch)
  3. UCLA Bruins (englisch)

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Flag of Romania, (21 August 1965 - 22 December 1989/officialy 27 December 1989).

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Flag of South Africa (1928-1994).svg
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of South Africa (1928–1994).svg
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of Japan (1870-1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Japan (1870–1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Rhodesia (1968–1979).svg
Flag of Rhodesia (11 November 1968 – 31 May 1979) and of Zimbabwe Rhodesia (1 June 1979 – 1 September 1979).