Jan Alston

  Jan Alston

Geburtsdatum14. April 1969
GeburtsortGranby, Québec, Kanada
Größe179 cm
Gewicht83 kg

PositionCenter
SchusshandRechts

Karrierestationen

1986–1989Saint-Jean Castors
1989–1990Saint-Jean Lynx
1990–1991HC Eppan
1991–1992WSV Sterzing
1992Lausanne HC
1992–1993EV Bruneck
1993–1994HC Varese
1994–1995EHC Biel
1995–1996HC Davos
1996–1997HC La Chaux-de-Fonds
1997–1998Berlin Capitals
1998–2001Adler Mannheim
2001–2010ZSC Lions
2010–2011Lausanne HC

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Jan Alston (* 14. April 1969 in Granby, Québec) ist ein ehemaliger kanadisch-schweizerischer Eishockeyspieler und jetziger -trainer sowie -funktionär. Alston ist Manager des HC Davos.

Er erhielt 2002 die Schweizer Staatsbürgerschaft, nachdem er eine Schweizerin geheiratet hatte.[1] Alstons Vater Matt war Baseballspieler bei Minor-League-Teams der St. Louis Cardinals.[2]

Spielerkarriere

Der 1,79 m große Center begann seine Karriere bei den Saint-Jean Castors und den Saint-Jean Lynx in der kanadischen Juniorenliga QMJHL, bevor er nach Italien wechselte, wo er zuerst beim HC Eppan, später beim WSV Sterzing, EV Bruneck und HC Varese spielte.

Zur Saison 1994/95 wechselte der Rechtsschütze in die Nationalliga A zum EHC Biel, weitere Stationen in der Schweiz waren zunächst der HC Davos und der HC La Chaux-de-Fonds. wechselte er in die Deutsche Eishockey Liga zu den Berlin Capitals, die er nach einer Saison in Richtung Adler Mannheim verließ.

Mit den Adlern wurde Alston 1999 und 2001 Deutscher Meister. Außerdem wurde er 1999 mit 33 Toren bester Torschütze der Hauptrunde sowie 2000 DEL-Topscorer mit 74 Punkten in 55 Saisonspielen und erhielt die Auszeichnung als DEL-Spieler des Jahres.[3] Nach seiner letzten Meistersaison in Mannheim wechselte er zurück in die Nationalliga A, zu den ZSC Lions. Dort war er mit einem Jahresgehalt von 550.000 Schweizer Franken bestbezahlter Spieler der Liga, nachdem er in Italien zunächst lediglich 12.000 US-Dollar für die Spielzeit 1991/92 erhalten hatte.

Mit den Zürchern wurde er in der Saison 2001/02 und Saison 2004/05 Vizemeister, und in der Saison 2007/08 gewann er, auch Dank seinen guten Leistungen in den Playoffs, den Meistertitel. 2009 errang Alston mit den Lions zudem den Titel in der Champions Hockey League.[4]

In der Saison 2010/11 spielte Alston für den Lausanne HC in der National League B. Parallel war er Assistenztrainer der Mannschaft.

Alston galt als schneller Spieler, der flexibel einsetzbar war (Center und Flügel). Der Allrounder war ebenfalls ein wichtiger Akteur im Unterzahlspiel der ZSC Lions; negativ hervorgehoben wurde seine Eigensinnigkeit.

Nach der aktiven Karriere

Ab 2011 war er Sportdirektor beim Lausanne HC. Ende Februar 2020 wurde er aus sportlichen Gründen entlassen.[5] Am 1. Mai 2021 trat er seinen Dienst als General Manager und Sportdirektor des HC Davos an.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1986/87Saint-Jean CastorsQMJHL682032523084379
1987/88Saint-Jean CastorsQMJHL6939387746750510
1988/89Saint-Jean CastorsQMJHL695886144115469150
1989/90Saint-Jean LynxQMJHL656174135137
1990/91HC EppanSer B2
1991/92WSV SterzingSer A2/B12447368328
1991/92HC LausanneNat B487152101114254
1992/93EV BruneckSer A192515402234048
1993/94HC VareseSer A2627285526
1994/95EHC BielNat A3628235148
1995/96HC DavosNat A3529204942
1996/97HC La Chaux-de-FondsNat A209101936
1997/98Berlin CapitalsDEL4116233951
1998/99Adler MannheimDEL453320533212471110
1999/2000Adler MannheimDEL553143743652464
2000/01Adler MannheimDEL5926285432121015254
2001/02ZSC LionsNat A3181018221571812
2001/02GCK LionsNat B332516
2002/03ZSC LionsNLA43152843451253816
2003/04ZSC LionsNLA4522315336135498
2004/05ZSC LionsNLA37152439281511132410
2005/06ZSC LionsNLA3715294432
2006/07ZSC LionsNLA401115266473364
2007/08ZSC LionsNLA42719262017781531
2008/09ZSC LionsNLA501420344641234
2009/10ZSC LionsNLA4921244548724612
2010/11Lausanne HCNLB4516284447171344
QMJHL gesamt2061171562731911915122719
Serie A gesamt455243954834048
Nationalliga B gesamt5227376465271217298
Nationalliga A gesamt465194254448467107454893135
DEL gesamt2001061142201512916264218

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Literatur

  • Simon Graf, Urs Keel, Klaus Zaugg: Eishockey-Stars 2004, Au 2003, ISBN 3-9521170-8-0, S. 299
  • Simon Graf, Urs Keel, Klaus Zaugg: Eishockey-Stars 2002, Auswil 2001, ISBN 3-9521803-3-5, S. 299

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jan Alston: «Nous faisons beaucoup trop d’erreurs de concentration». Abgerufen am 8. Juli 2020 (schweizer Französisch).
  2. Kristian Kapp: Wer ist Jan Alston? – Für seine Leidenschaft brach er dem Vater das Herz auf tagesanzeiger.ch. 30. November 2021. Abgerufen am 30. November 2021.
  3. Christian Diepold: DEL Rekordtorschützen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.eishockey-online.com. Archiviert vom Original am 28. Februar 2016; abgerufen am 15. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey-online.com
  4. Der Eishockey-Professional Jan Alston über die ZSC Lions und sich selbst: Triumph auf dünnem Eis. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 15. März 2016.
  5. Zwei Runden vor Quali-Ende: Lausanne trennt sich per sofort von Trainer und Sportchef. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  6. Jan Alston nouveau manager général de Davos. In: laliberte.ch. Abgerufen am 14. Juni 2021 (französisch).

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Jan Alston - Lausanne HC-2.jpg
Autor/Urheber: Fanny Schertzer, Lizenz: CC BY 3.0
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