Jacob Schönebeck der Jüngere

Jacob Schönebeck der Jüngere (* 1516 in Stendal; † 25. Juli 1579[1] ebenda) war ein deutscher Ratsherr, Kämmerer und Bürgermeister der Stadt Stendal.

Leben

Jacob Schönebeck der Jüngere stammte aus der Familie von Schönebeck und war der Sohn des Stendaler Ratsherrn und Bürgermeisters Jacob Schönebeck der Ältere (* 1481 in Stendal) und dessen Ehefrau Anna Roever. Jacob Schönebeck der Jüngere war dreißig Jahre lang Ratsherr, von 1555 bis 1557 Kämmerer und neun Jahre lang Bürgermeister (1552 erwähnt[2]) von Stendal. Seine Ehefrau war Gertrud Wittstock († 2. März 1581), Witwe des Stendaler Bürgermeisters Claus Wittstock. Der Sohn von Jacob und Gertrud war Bartholomäus Schönebeck, welcher Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister in Stendal wurde. Bartholomäus hatte mehrere Kinder, von denen eines, Benedikt Schönebeck, Verwaltungsjurist, Ratsherr, Kämmerer und Bürgermeister in Stendal wurde. Ein anderes, Christoph Schönebeck, wurde Jurist, Kurfürstlicher Geheimer Rat und Archivar in Berlin. Jacobs Grab und das seiner Ehefrau befanden sich ehemals in der Stendaler Marienkirche.

Einzelnachweise

  1. Sein Sterbedatum ergibt sich aus der Datumsangabe im Titel der Leichenpredigt, die Pfarrer der Marienkirche in Stendal, Kaspar Stolshagen, am 30. Juli 1579 hielt und unter die dem Titel Der schöne güldene Spruch aus dem LXXIII. Psalm: Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nicht nach Himel vnd nach Erden, etc.: In eine kurtze Leichpredigt, Dem Erbarn vnd Namhafften Jacob Schönbecken zu Stendal, welcher daselbst den Julij / dem Tage Jacobi des jtztlauffenden Jares, in warer erkentnuß vnd anruffung Gottes, sanfft vnd seliglich im Herrn entschlaffen, Zu Christlicher gedechtniß nachgehalten, gefasset vnd verkleret: Sampt angehengtem Tractetlein vnd Fragestücken, von des Menschen elend vnd jemmerlichen zustandt in diesem leben, Auch was hergegen für reicher Trost aus Gottes Wort sol vnd kan genommen weren: Mit etlichen Trostsprüchen der Schrifft…. 1580 veröffentlicht wurde (Digitalisat).
  2. Ludwig Götze, Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal, 1873, S. 353 und 393 digital