Jógvan Fríðriksson

Jógvan Fríðriksson, 2010

Jógvan Fríðriksson [ˈjɛgvan ˈfrʊirɪksɔn] (* 19. Februar 1957 in Strendur, Färöer) ist der erste Bischof, der in der Volkskirche der Färöer seit ihrer Unabhängigkeit von der dänischen Volkskirche 2007 geweiht wurde.

Jógvan Fríðriksson fuhr in jungen Jahren zur See. 1985 bestand er an der Universität Århus sein theologisches Examen. Ab 1986 war er Pfarrer der damals dänischen Volkskirche. 1992–2007 war er Gemeindepfarrer in Innan Glyvur und zuständig für die Kirchen von Skáli, Strendur, Selatrað und Oyndarfjørður (Pfarrbezirk Sjóvar prestagjald auf Eysturoy). Nach der Übernahme der Volkskirche durch die Landesregierung der Färöer am 29. Juli 2007 (zur Ólavsøka) wurde auf den Färöern ein neuer Bischof gesucht. Am 3. Oktober kam es zur Wahl zwischen fünf Kandidaten. Bei der Stichwahl am 31. Oktober konnte sich Fríðriksson durchsetzen.

Am 25. November 2007 wurde er in Anwesenheit mehrerer ausländischer Bischöfe in der Tórshavner Domkirche geweiht und trat sein Amt am 1. Dezember an. Bei der Bischofsweihe rezitierten die Bischöfe aus Grönland, Island, Norwegen und Finnland Bibelverse in ihren jeweiligen Landessprachen.[1]

Fríðriksson gilt als konservativer Geistlicher.

Schriften (Auswahl)

  • Kertur loga stillar løtur. Sørvágur 2012, ISBN 9991833609.
  • Ljós um lond og niðu. 2013, ISBN 9991833854.
  • Fevnandi er frelsari mín. 2015, ISBN 9991834621.

Einzelnachweise

  1. Útvarp Føroya: Jógvan Fríðsriksson innsettur sum biskupur Føroya í dag (Memento vom 27. November 2007 im Internet Archive) („Jógvan Fríðriksson wurde heute als Bischof der Färöer eingesetzt“), 25. November 2007.

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Autor/Urheber: EileenSanda, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jógvan Fríðriksson is the first bishop of the independent Faroese National Church. The church used to be Danish, but now it is Faroese. This photo was taken at a memorial service in Vágur, Faroe Islands, in memory of the seamen who lost their lives during World War II. The Faroe Islands actually lost more people than Denmark did, even if the islands did not take active part of the war. The sea men were at great risk transporting fish from Iceland to the UK, and many lost their lives. Especially many ships from the village Vágur went missing during the WW2, some of war reasons other by other kinds of accidents. Nine ships went missing from the small village Vágur. The population of the village today (2012) is around 1400.