Iveco Trakker

Iveco
Iveco Trakker
Iveco Trakker
Iveco Trakker
Trakker
Hersteller:Iveco
Verkaufsbezeichnung:Trakker
Produktionszeitraum:seit 2002
Vorgängermodell:Iveco EuroTrakker
Nachfolgemodell:Iveco T-Way (2021)
Technische Daten
Motoren:FPT-Cursor-R6-Diesel
zul. Gesamtgewicht:27–72 t
Geschützter Iveco Trakker Tanklastwagen der Bundeswehr
Geschützter Iveco Trakker der Bundeswehr

Der Trakker ist das schwere Baustellen- und Offroad-Modell von Iveco mit 27 bis 72 t zulässiger Gesamtmasse. Äußerlich ähnelt er dem Stralis, mit dem er Führerhaus und viele andere Merkmale teilt. Er hat jedoch einen stärkeren Rahmen, größere Bodenfreiheit, andere Achsen und optional Allradantrieb. Wie der Stralis erhielt er 2007 ein Facelift. In Libyen wird der Trakker unter dem Markennamen der Trucks and Bus Company hergestellt.

Das Nachfolgemodell mit dem Namen T-Way hätte Ende 2020 vorgestellt werden sollen, doch wegen der COVID-19-Pandemie und des daraus resultierenden Gesundheitsnotstandes in Italien wurde der Termin auf 2021 im Februar verschoben.[1][2][3]

Motorisierung

Wie der Stralis ist er mit Iveco-Cursor-Motoren ausgerüstet.

  • Cursor 8, 7,8 l Hubraum: 228–265 kW (310–360 PS)
  • Cursor 13, 12,9 l Hubraum: 368–412 kW (410–500 PS)

Der Cursor 10 ist im Trakker nicht verfügbar.

Antrieb/Fahrwerk

Verfügbar sind manuelle Getriebe mit neun oder 16 Gängen (ZF EcoSplit) oder Eurotronic (ZF AS-Tronic) als automatisiertes Schaltgetriebe. Standardmäßig sind Antriebsachsen als Außenplaneten-Achsen ausgeführt, nur für Sonderzwecke wie Betonmischer sind normale Achsen erhältlich. Als Besonderheit sind in Italien zulässige Gesamtmassen von 72 t, auch bei nicht außergewöhnlichen Fahrten, bei 4-achsigen LKWs erlaubt, der Trakker ist in bestimmten Konfigurationen deshalb darauf ausgelegt.

Folgende Radformeln sind möglich: 4×2, 4×4, 6×4, 6×6, 8×4×4 und 8×8×4.

Fahrerhaus-Ausstattung

Die Fahrerhäuser sind fast identisch mit denen des Stralis AT/AD. Die Innenausstattung ist etwas robuster und das Kombiinstrument im Gegensatz zum Stralis schwarz-weiß. Die vordere Stoßstange ist im Gegensatz zum Stralis aus Stahl, was aber optisch nicht auffällt.

Vorgängermodelle

Der direkte Vorgänger ist der EuroTrakker, der das Fahrerhaus des EuroTech hatte. Der Hersteller selbst sieht den Trakker gern in der Tradition der „Baubullen“ von Magirus-Deutz und der aus Magirus-Deutz-Hauben-Modellen weiterentwickelten Iveco-PA-Baureihe. Magirus-Deutz war ein zwischen 1975 und 1983 vollständig in Iveco integrierter Nutzfahrzeughersteller, der traditionell ein starkes Standbein in der Produktion robuster Baufahrzeuge hatte, Iveco jedoch konnte den starken Marktanteil von Magirus-Deutz im Bausektor nicht halten und fiel (zumindest in Deutschland) hinter die Mitbewerber (insbesondere MAN und Mercedes-Benz) zurück.

Die „Ahnengalerie“ des Trakker aus Sicht von Iveco

Modellübersicht Iveco

Zeitleiste der in Deutschland angebotenen Lastkraftwagen von Iveco seit 1975
Gewichtsklasse1970er1980er1990er2000er2010er2020er
56789012345678901234567890123456789012345678901234
GeländewagenMassif
Transporter
und Kleinlaster
Daily IDaily IIDaily IIIDaily IVDaily VDaily VIDaily VII
X-Reihe, (Turbo-)Zeta
Leichte bis
mittelschwere Lkw
EuroCargo IEurocargo IIEurocargo IIIEurocargo IV
MK-Reihe (Vierer-Club-Fahrzeuge)
Mittelschwere bis
schwere Lkw
D-Reihe
M- und T-Reihe, TurboTech, TurboStarEuroStar, EuroTechStralis IStralis IIStralis Hi-wayS-Way
X-Way
BaufahrzeugeP-ReiheEuroTrakkerTrakker ITrakker IIT-Way
„Baubullen“-Haubenwagen, PA-Reihe
In Iveco gingen 1975 die Nutzfahrzeughersteller Fiat, Lancia, OM, Unic und Magirus-Deutz auf. In der Tabelle stehen folgende Farben für:
von Magirus-Deutz übernommene Modellevon OM übernommene Modellevon Fiat-Modellen abgeleitete Modellevon Santana-Modellen abgeleitete Modellevon Iveco selbst entwickelte Modelle

Weblinks

Commons: Iveco Trakker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.uominietrasporti.it/daderlat/@1@2Vorlage:Toter Link/www.uominietrasporti.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. https://www.tir-transnews.ch/thomas-hilse-wir-sind-nicht-zu-stoppen/
  3. https://www.cfg.nl/aanbod/iveco/t-way

Auf dieser Seite verwendete Medien

Magirus Deutz Kipper.jpg
(c) C-C-Baxter, CC BY-SA 3.0
Magirus-Deutz Baustellenkipper Typ M 256 D 26 AK, von C-C-Baxter Ende der 90er Jahre aufgenommen
Iveco Trakker Straßentankwagen schwer gepanzert.jpg
Autor/Urheber: Sonaz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Straßentankwagen 8x8 FSA der Bundeswehr auf Iveco Trakker Fahrgestell. Er ist für die Versorgung von Verbänden vom Korps- bis Regimentsbereich sowie zur Betankung von Hubschraubern vorgesehen. Der Nutzinhalt im Frieden liegt bei 16400 Liter und kann im Ernstfall bis zu 18000 Liter betragen. Die Fahrerkabine hat einen ballistischen Schutz Level 3 und Minenschutz Level 3b.
TLF-A2000-FFWB 0664.JPG
(c) Karl Gruber / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
TLFA-2000, Iveco Magirus der FF Weissenbach
IVECO Euro-Trakker Pritschenkipper.jpg
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Der ursprünglich hochladende Benutzer war C-C-Baxter in der Wikipedia auf Deutsch

(Originaltext: O. Nordsieck), Lizenz: CC BY-SA 3.0
IVECO Euro-Trakker Pritschenkipper
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IVECO-160-23-Kipper.jpg
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Lkw IVECO 160-23 Kipper.
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Erprobungsfahrzeug Geschützte Transportfahrzeuge (GTF), 15t-Klasse. Iveco Trakker mit geschützter Fahrgastzelle an der Wehrtechnischen Dienststelle 41. Ausgestellt zum Tag der offenen Tür 2009.
Iveco Trakker 500 Hi-land 2014 (14054024638).jpg
Autor/Urheber: order_242 from Chile, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Iveco Trakker 500 Hi-land 2014
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Eisernes Kreuz als nationales Erkennungszeichen der Bundeswehr.