International Open 1984

International Open 1984
Jameson Whiskey International Open 1984

Turnierart:Ranglistenturnier
Teilnehmer:102
Austragungsort:Eldon Square Recreation Centre, Newcastle upon Tyne, England
Eröffnung:24. September 1984
Endspiel:7. Oktober 1984
Sieger:EnglandEngland Steve Davis
Finalist:EnglandEngland Tony Knowles
Höchstes Break:120 (EnglandEngland Jimmy White)
1983
 
1985

Die Jameson Whiskey International Open 1984 waren ein professionelles Snookerweltranglistenturnier der Saison 1984/85. Das Turnier wurde vom 24. September bis zum 7. Oktober 1984 im Eldon Square Recreation Centre der englischen Stadt Newcastle upon Tyne ausgetragen. Sieger wurde Titelverteidiger Steve Davis, der in einem rein englischen Finale Tony Knowles mit 9:2 besiegte. Das höchste Break der Hauptrunde spielte mit Jimmy White mit einem 120er-Break zudem ein weiterer Engländer.[1]

Preisgeld

Erneut sponserte die irische Whiskeybrennerei Jameson das Turnier,[2] wobei sich das Preisgeld um 66.750 Pfund Sterling auf 147.750 £ erhöhte und sich somit fast verdoppelte. Von diesem Preisgeld entfielen gut 20 % auf den Sieger.[3]

Preisgeld
Sieger30.000 £
Finalist18.000 £
Halbfinalist10.000 £
Viertelfinalist4.300 £
Achtelfinalist3.000 £
Letzte 321.350 £
Letzte 48675 £
Letzte 64150 £1
Letzte 80150 £1
Höchstes Break
(Qualifikation / Hauptrunde)
3.750 £
Insgesamt147.750 £
1 
Spieler, die in der jeweiligen Runde ihr Auftaktspiel hatten und dieses verloren, bekamen kein Preisgeld.[3]

Turnierverlauf

Wie auch schon bei den vorherigen Ausgaben waren die besten sechzehn Spieler der Weltrangliste direkt für die Hauptrunde gesetzt und trafen dort zu Beginn auf jeweils einen der sechzehn Qualifikanten. Im K.-o.-System wurde bis einschließlich zum Viertelfinale im Modus Best of 9 Frames gespielt, bevor sich daran die Halbfinalspiele und das Endspiel im Modus Best of 17 Frames anschlossen.[1][4]

Der Nordire Dennis Taylor, der zum Saisonende gegen Steve Davis die Weltmeisterschaft gewann, gab kurz vor seiner Viertelfinalpartie gegen den Südafrikaner Silvino Francisco kampflos auf, als er von dem überraschenden Tod seiner 62-jährigen Mutter erfuhr. Infolgedessen verlor er für kurze Zeit jegliches Interesse am Snooker, bevor er beim folgenden Ranglistenturnier – dem Grand Prix – das Finale erreichte und dieses gewann.[5]

Runde der letzten 32
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 17 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                       
1 EnglandEngland Steve Davis5        
28 AustralienAustralien John Campbell1 
1 EnglandEngland Steve Davis5
 16 EnglandEngland David Taylor1 
16 EnglandEngland David Taylor5
oR Wales Wayne Jones4 
1 EnglandEngland Steve Davis5
 9 Nordirland Alex Higgins1 
8 Wales Terry Griffiths5  
30 EnglandEngland Neal Foulds3 
8 Wales Terry Griffiths4
 9 Nordirland Alex Higgins5 
9 Nordirland Alex Higgins5
33 Schottland Eddie Sinclair1 
1 EnglandEngland Steve Davis9
 27 Irland Eugene Hughes3 
4 Kanada Kirk Stevens1
45 Kanada Marcel Gauvreau5 
45 Kanada Marcel Gauvreau3
 12 EnglandEngland Willie Thorne5 
12 EnglandEngland Willie Thorne5
oR Neuseeland Dene O’Kane3 
12 EnglandEngland Willie Thorne2
 27 Irland Eugene Hughes5 
5 Wales Ray Reardon5  
43 EnglandEngland Les Dodd4 
5 Wales Ray Reardon1
 27 Irland Eugene Hughes5 
15 Wales Doug Mountjoy1
27 Irland Eugene Hughes5 
1 EnglandEngland Steve Davis9
2 EnglandEngland Tony Knowles2
2 EnglandEngland Tony Knowles5
22 EnglandEngland Dean Reynolds1 
2 EnglandEngland Tony Knowles5
 oR Wales Steve Newbury4 
14 Kanada Bill Werbeniuk2
oR Wales Steve Newbury5 
2 EnglandEngland Tony Knowles5
 7 EnglandEngland Jimmy White4 
7 EnglandEngland Jimmy White5  
31 EnglandEngland Rex Williams3 
7 EnglandEngland Jimmy White5
 10 EnglandEngland Tony Meo1 
10 EnglandEngland Tony Meo5
29 Schottland Murdo MacLeod1 
2 EnglandEngland Tony Knowles9
 17 Sudafrika 1961 Silvino Francisco6 
3 Kanada Cliff Thorburn0
18 EnglandEngland John Virgo5 
18 EnglandEngland John Virgo2
 17 Sudafrika 1961 Silvino Francisco5 
13 EnglandEngland John Spencer2
17 Sudafrika 1961 Silvino Francisco5 
17 Sudafrika 1961 Silvino Franciscokl.
 11 Nordirland Dennis Taylor 
6 AustralienAustralien Eddie Charlton1  
19 EnglandEngland Joe Johnson5 
19 EnglandEngland Joe Johnson2
 11 Nordirland Dennis Taylor5 
11 Nordirland Dennis Taylor5
oR EnglandEngland Danny Fowler0 


Finale

Im Finale trafen mit den Engländern Steve Davis und Tony Knowles die beiden führenden Spieler der Weltrangliste aufeinander, die zudem mit zwei beziehungsweise einem Titel sämtliche vorherige Auflagen der International Open gewonnen hatten. Davis hatte die ersten drei Runden mit nur jeweils einem verlorenen Frame überstanden, bevor er den zweiten Finaleinzug in Folge bei diesem Turnier mit einem deutlichen 9:3-Sieg über den Iren Eugene Hughes geschafft hatte. Knowles hatte zwar auch sein Auftaktspiel mit nur einem verlorenen Frame gewonnen, konnte die beiden folgenden Partien allerdings erst im Decider für sich entscheiden, bevor auch er mittels eines 9:6-Sieges über den Südafrikaner Silvino Francisco den Einzug ins Finale schaffte.

Allerdings wurde das Finale zu einer deutlichen Angelegenheit: Davis ging mit 2:0 und 4:1 in Führung, bevor Knowles jeweils einen einzigen Frame für sich entscheiden konnte. Im Anschluss dominierte Davis so sehr die Partie, das er ohne einen weiteren Framegewinn seitens Knowles die Partie mit 9:2 gewann und somit zum dritten Mal die International Open gewann.[4]

Finale: Best of 17 Frames
Eldon Square Recreation CentreNewcastle upon Tyne, England, 7. Oktober 1984
EnglandEngland Steve Davis9:2EnglandEngland Tony Knowles
70:69,93:33, 0:97 (50), 75:14, 61:46 (57), 37:73, 65:33, 82:29 (58),
135:0 (95), 80:44 (52), 67:47
95Höchstes Break50
Century-Breaks
450+-Breaks1

Qualifikation

Alle Spieler außerhalb der ersten sechzehn Ränge mussten sich vorab zwischen dem 1. und dem 8. September 1984 für die Hauptrunde qualifizieren. In einer ersten Runde trafen alle ungesetzten Spieler auf jeweils einen anderen, sodass die 21 Sieger in der Runde der letzten 80 entweder erneut auf einen der ungesetzten Sieger oder auf einen Spieler auf Rang 49 oder tiefer trafen. Die sechzehn Sieger der Partien trafen in der folgenden Runde auf jeweils einen Spieler auf einem Weltranglistenplatz zwischen 33 und 48, bevor in der finalen Runde der letzten 48 gegen einen Spieler aus den Rängen 17 bis 32 die sechzehn Qualifikanten ausgespielt wurden.[1]

Erste Runde

SpielSpieler 1ErgebnisSpieler 2
1(oR) Ian Williamson EnglandEngland05:05EnglandEngland Vic Harris (oR)
2(oR) Bill Oliver EnglandEngland45:45EnglandEngland Dennis Hughes (oR)
3(oR) Dene O’Kane Neuseeland25:25EnglandEngland Maurice Parkin (oR)
4(oR) Steve Newbury Wales45:45EnglandEngland Steve Longworth (oR)
5(oR) Bernie Mikkelsen Kanada45:45Wales Tony Chappel (oR)
6(oR) Jack McLaughlin Nordirland35:35EnglandEngland David Greaves (oR)
7(oR) Wayne Jones Wales05:05Irland Paul Watchorn (oR)
8(oR) Tony Jones EnglandEngland15:15EnglandEngland Doug French (oR)
9(oR) John Hargreaves EnglandEngland25:25EnglandEngland Pat Houlihan (oR)
10(oR) Matt Gibson Schottland35:35EnglandEngland Paul Medati (oR)
11(oR) Danny Fowler EnglandEngland05:05Kanada Bob Chaperon (oR)
12(oR) Geoff Foulds EnglandEngland45:45Sudafrika 1961 Peter Francisco (oR)
13(oR) Robby Foldvari AustralienAustralien25:25Kanada Gino Rigitano (oR)
14(oR) Graham Cripsey EnglandEngland35:35Kanada Paul Thornley (oR)
15(oR) Dave Chalmers EnglandEnglandkl.AustralienAustralien Lou Condo (oR)
16(oR) Pascal Burke Irland45:45Irland Tony Kearney (oR)
17(oR) Paddy Browne Irland25:25Schottland John Rea (oR)
18(oR) Malcolm Bradley EnglandEngland35:35EnglandEngland Mike Darrington (oR)
19(oR) Bernard Bennett EnglandEngland15:15Schottland Bert Demarco (oR)
20(oR) Roger Bales EnglandEngland25:25Irland Dessie Sheehan (oR)

Weitere Runden

 Runde der letzten 80
Best of 9 Frames
 Runde der letzten 64
Best of 9 Frames
 Runde der letzten 48
Best of 9 Frames
            
59 Irland Billy Kelly5 48 AustralienAustralien Warren King4 17 Sudafrika 1961 Silvino Francisco5
oR EnglandEngland John Hargreaves2 59 Irland Billy Kelly5 59 Irland Billy Kelly3
52 EnglandEngland John Dunning5 46 EnglandEngland Fred Davis5 18 EnglandEngland John Virgo5
oR EnglandEngland Graham Cripsey3 52 EnglandEngland John Dunning4 46 EnglandEngland Fred Davis3
61 Nordirland Jackie Rea2 35 Kanada Mario Morra5 19 EnglandEngland Joe Johnson5
oR EnglandEngland Malcolm Bradley5 oR EnglandEngland Malcolm Bradley3 35 Kanada Mario Morra0
56 Kanada Frank Jonik5 45 Kanada Marcel Gauvreau5 20 EnglandEngland John Parrott4
oR Nordirland Jack McLaughlin2 56 Kanada Frank Jonik1 45 Kanada Marcel Gauvreau5
oR Wales Wayne Jones5 37 EnglandEngland George Scott0 21 EnglandEngland Mark Wildman0
oR Schottland Matt Gibson2 oR Wales Wayne Jones5 oR Wales Wayne Jones5
55 Nordirland Tommy Murphy4 42 EnglandEngland Mick Fisher3 22 EnglandEngland Dean Reynolds5
oR EnglandEngland Roger Bales5 oR EnglandEngland Roger Bales5 oR EnglandEngland Roger Bales4
50 EnglandEngland Ray Edmonds1 43 EnglandEngland Les Dodd5 23 Wales Cliff Wilson1
oR AustralienAustralien Robby Foldvari5 oR AustralienAustralien Robby Foldvari3 43 EnglandEngland Les Dodd5
57 EnglandEngland Steve Duggan5 33 Schottland Eddie Sinclair5 24 Sudafrika 1961 Perrie Mans2
oR EnglandEngland Tony Jones2 57 EnglandEngland Steve Duggan0 33 Schottland Eddie Sinclair5
54 Schottland Eddie McLaughlin1 44 EnglandEngland Jack Fitzmaurice4 25 EnglandEngland Mike Hallett4
oR Neuseeland Dene O’Kane5 oR Neuseeland Dene O’Kane5 oR Neuseeland Dene O’Kane5
49 Malta Paul Mifsud 47 Wales Roy Andrewartha0 26 EnglandEngland Dave Martin0
oR EnglandEngland Danny Fowlerkl. oR EnglandEngland Danny Fowler5 oR EnglandEngland Danny Fowler5
60 Wales Clive Everton0 39 Wales Colin Roscoe5 27 Irland Eugene Hughes5
oR Kanada Bernie Mikkelsen5 oR Kanada Bernie Mikkelsen1 39 Wales Colin Roscoe1
oR EnglandEngland Geoff Foulds5 36 Schottland Jim Donnelly3 28 AustralienAustralien John Campbell5
oR EnglandEngland Ian Williamson4 oR EnglandEngland Geoff Foulds5 oR EnglandEngland Geoff Foulds3
51 Schottland Ian Black5 34 EnglandEngland Mike Watterson3 29 Schottland Murdo MacLeod5
oR Irland Paddy Browne4 51 Schottland Ian Black5 51 Schottland Ian Black3
58 AustralienAustralien Paddy Morgan 41 Kanada Jim Wych 30 EnglandEngland Neal Foulds5
oR EnglandEngland Bernard Bennettkl. oR EnglandEngland Bernard Bennettkl. oR EnglandEngland Bernard Bennett0
oR EnglandEngland Dave Chalmers5 40 EnglandEngland Jim Meadowcroft5 31 EnglandEngland Rex Williams5
oR EnglandEngland Bill Oliver4 oR EnglandEngland Dave Chalmers1 40 EnglandEngland Jim Meadowcroft4
oR Wales Steve Newbury5 38 Irland Patsy Fagan0 32 EnglandEngland Graham Miles1
oR Irland Pascal Burke0 oR Wales Steve Newbury5 oR Wales Steve Newbury5

Century Breaks

Während des Turniers spielten sieben verschiedene Spieler insgesamt acht Century Breaks, von denen jeweils die Hälfte in der Qualifikation und in der Hauptrunde gespielt wurden.[3]

Hauptrunde

EnglandEngland Jimmy White120, 118
Nordirland Dennis Taylor109
EnglandEngland Willie Thorne104

Qualifikation

EnglandEngland Neal Foulds140
Nordirland Jack McLaughlin134
Nordirland Tommy Murphy103
Wales Wayne Jones102

Einzelnachweise

  1. a b c Ron Florax: 1984 International Open. CueTracker.net, abgerufen am 9. September 2019 (englisch).
  2. Chris Turner: International Open / Goya Matchroom Trophy – World Ranking Event from 1982. Chris Turner’s Snooker Archive, 2008, archiviert vom Original am 18. April 2016; abgerufen am 9. September 2019 (englisch).
  3. a b c Ron Florax: 1984 International Open - Finishes. CueTracker.net, abgerufen am 9. September 2019 (englisch).
  4. a b Ron Florax: Rankings - 1984-1985. CueTracker.net, abgerufen am 9. September 2019 (englisch).
  5. Hector Nunns: The Crucible’s Greatest Matches – Forty Years of Snooker’s World Championship in Sheffield. Pitch Publishing, Worthing 2017, ISBN 978-1-78531-284-7, S. 68.

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