Ildefons Schulte Strathaus

Ildefons Schulte Strathaus OSB (* 6. Mai 1887 in Bövinghausen (Castrop-Rauxel)[1] als Ewald Anton Schulte Strathaus; † 23. Mai 1971 in Siegburg) war ein deutscher Benediktinermönch und erster Abt der wiederbegründeten Benediktinerabtei Michaelsberg und 47. der Siegburger Abtsreihe.

Leben

Ewald Anton Schulte Strathaus legte am 24. April 1905 die Profess in der Benediktinerabtei in Merkelbeek ab und nahm den Ordensnamen Ildefons an. Er studierte Philosophie in Merkelbeek und Katholische Theologie in Rom. Kurz nach seiner Priesterweihe 1912 wurde er in Rom zum Dr. theol. promoviert.

1919 kam er in das Kloster Michaelsberg, welches 1935 zur Abtei wurde.[2] Am 15. April 1935 wurde er vom Konvent zum ersten Abt der wiederbegründeten Abtei St. Michael gewählt. Am 16. Mai 1935 führte ihn Benedikt van Schepdael OSB, Abt von Affligem, in das Amt ein; die Abtsbenediktion folgte am 2. Juni 1935 durch Karl Joseph Kardinal Schulte, Erzbischof von Köln.

Wesentliche Herausforderung war der Wiederaufbau der kriegszerstörten Abteigebäude. Er wurde auch als „Aufbau-Abt“ tituliert. Am 8. Mai 1967, kurz nach seinem 80. Geburtstag, legte Ildefons Schulte Strathaus aus Altersgründen sein Amt nieder.[3]

Ehrungen

Literatur

  • Gabe zum silbernen Abtsjubiläum von Abt Ildefons Schulte-Strathaus, Respublica 1960

Einzelnachweise

  1. Nach anderen Angaben: „* 7. Mai 1887 in Bövinghausen bei Dortmund“ (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Bände 54–55, Anton Pustet, 1936)
  2. Rhein-Sieg-Rundschau v. 3. Mai 2017, S. 32 "Vor 50 Jahren"
  3. Mauritius Mittler: Abtei Michaelberg, Siegburg. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 422–423.

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
--Abt der Benediktinerabtei Michaelsberg
1935–1967
Alkuin Heising