Ikar (Raketenoberstufe)
Raketenstufe Ikar | |
Land | Russland |
Hersteller | ZSKB-Progress |
Erstflug | 9. Februar 1999 |
Einsätze | 6 |
Letzter Flug | 22. November 1999 |
Daten | |
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Höhe | 2,56 m |
Durchmesser | 2,72 m |
Startmasse | 3160 kg |
Max. Schub | 2,94 kN |
Treibstoff | UDMH / N2O4 |
Ikar war eine mehrfach wiederzündbare Oberstufe der Sojus-Rakete, die zum Aussetzen mehrerer Satelliten auf unterschiedlichen Umlaufbahnen diente. Die Bezeichnung stammt von Ikarus (russisch ИкарIkar).
Entwicklung und Einsatz
Träger der Entwicklung war das französisch-russische Konsortium Starsem. Die Ikar-Stufe wurde vom Antriebsmodul der russischen Kometa-Aufklärungssatelliten (russ. Янтарь) abgeleitet und wurde zivil genutzt um Globalstar-Satelliten zu starten. Dabei wurden 1999 bei sechs Flügen 24 Globalstar-Satelliten ins All gebracht, jeweils vier Stück pro Flug.
Wenn man die Einsätze als Antriebsmodul der Jantar-Satelliten mitrechnet, kamen Varianten der Ikar-Obertufe mehr als 170 mal zum Einsatz.[1]
Ikar wird nicht mehr produziert und wurde ab 2000 durch die neue und leistungsfähigere Fregat-Oberstufe ersetzt.[2] Seit 2013 wird wahlweise auch die kleinere Wolga-Oberstufe verwendet, welche Ikar technisch sehr ähnlich ist.
Technik
Das Haupttriebwerk der Oberstufe (17D61 des Konstruktionsbüros Melnikov) hatte einen Schub von 2,94 kN und 16 Steuertriebwerke in Vierergruppen. Ikar wiegt beim Start 3160 kg und hat eine Leermasse von 820 kg. Sie hat eine Länge von 2,56 m, einen Durchmesser von 2,72 m und eine Brenndauer von 600 Sekunden. Als Treibstoff kommen UDMH und Stickstofftetroxid zum Einsatz. Ikar kann sowohl vom Kontrollzentrum gesteuert werden, als auch autonom arbeiten. Ikar kann bis zu 50 Mal wiedergezündet werden und ist somit auch zum Aussetzen von mehreren Satelliten in verschiedenen Umlaufbahnen geeignet.[1] Die Kombination Sojus-U/Ikar hat eine Masse von 308 t und eine Höhe von 47,285 m.
Weblinks
- Ikar stage in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen Reichl: Das Raketentypenbuch. 1. Auflage. 2007, ISBN 978-3-613-02788-6.
- ↑ Soyuz User’s Manual, Issue 2 – Revision 0, March 2012 (PDF; 5,6 MB), Seite 1–4
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The Soyuz TMA-3 vehicle launches from the Baikonur Cosmodrome in Kazakhstan October 18, 2003, carrying astronaut C. Michael Foale, Expedition 8 mission commander and NASA ISS science officer; cosmonaut Alexander Y. Kaleri, Soyuz commander and flight engineer; and European Space Agency (ESA) astronaut Pedro Duque of Spain to the International Space Station (ISS). The trio will arrive at the ISS October 20, as Foale and Kaleri take over command of Station operations for the next 6 1/2 months. Duque will return to Earth October 28 with cosmonaut Yuri I. Malenchenko, Expedition 7 mission commander, and astronaut Edward T. Lu, NASA ISS science officer and flight engineer, in another Soyuz capsule already docked to the ISS. Kaleri and Malenchenko represent Rosaviakosmos.