Horriger Mühle

Horriger Mühle

Horriger Mühle in Geilenkirchen
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de

Horriger Mühle in Geilenkirchen

Lage und Geschichte
Horriger Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten50° 58′ 33″ N, 6° 8′ 25″ O
StandortDeutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Heinsberg
Geilenkirchen
GewässerWurm
Erbaut1830
Stillgelegtum 1910
Technik
NutzungLoh- und Ölmühle
Mahlwerk1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb2 Wasserräder
Wasserradunterschlächtig

Die Horriger Mühle war eine Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern an der Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.

Geographie

Die Horriger Mühle hat ihren Standort an der linken Seite der Wurm, bei Gut Horrig, in der Stadt Geilenkirchen. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude steht, hat eine Höhe von ca. 69 m über NN[1]. Oberhalb standen die Tripser Mühlen, unterhalb hatte die Süggerather Mühle ihren Standort.

Gewässer

Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km [2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN. Die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für viele Menschen verbesserte sich der Hochwasserschutz, für die Mühlen war es das Ende. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[3] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[4]

Geschichte

Das Baujahr der Horriger Mühle ist mit 1830 angegeben. Die Mühle arbeitete mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern, hatte aber wegen des geringen Gefälles von den Tripser Mühlen her mit nur vier Fuß, ständig Schwierigkeiten. Die Loh- und Ölmühle wurde 1910 geschlossen. Das stattliche Mühlengebäude wurde zum Wohnhaus umgebaut und bleibt so der Nachwelt erhalten.

Galerie

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 291.

→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm

Weblinks

Commons: Horriger Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  3. Archivlink (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. https://wver.de/

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Kartenaufnahme der Rheinlande 1805-1807
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Mühle im Kreis Heinsberg
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Preußische Uraufnahme 1836-1850
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Mühle im Kreis Heinsberg
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Wurm an der Horriger Mühle im Kreis Heinsberg
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