Honky-Tonk (Bar)

Tootsie’s, ein Honky-Tonk in Nashville, vor 2010

Ein Honky-Tonk, auch Honky Tonk, ist eine Art von Kneipe, die vor allem im Süden und Südwesten der USA weit verbreitet ist. Der Begriff geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Seine genauere Entstehung ist unbekannt.[1]

Unter der Bezeichnung verstand man früher ein derbes und lautes Lokal (bzw. Spelunke) mit Alkoholausschank und Live-Musik. Nach dem Ende der Prohibition 1933 entstanden solche Kneipen in den USA in großer Zahl. Sie wurden zu sozialen Treffpunkten, vor allem für die unteren Schichten.[2] Heute wird der Begriff für viele Livemusik-Kneipen überwiegend in den Südstaaten und im Südwesten der Vereinigten Staaten verwendet. Das Billy Bob’s Texas in Fort Worth bezeichnet sich selbst als das größte Honky-Tonk der Welt.

Von Country-Musikern wie Bob Wills, Ray Price oder Hank Williams wurde die Honky-Tonk-Musik als eigenes Genre etabliert. Die Rockband The Rolling Stones hatte mit dem Song Honky Tonk Women (als Single 1969 erschienen), der auf dem Sound der 1940er Honky-Tonk-Musiker wie Hank Williams basierte, einen Nummer-eins-Hit in den USA, Großbritannien und der Schweiz[3]. In Deutschland nahmen Udo Lindenberg & das Panik-Orchester mit dem Song Honky Tonky Show (1974) auf diese Musik- und Kneipenszene Bezug.

Weblinks

Commons: Honky tonk bars – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. honky-tonk im Oxford Dictionary, abgerufen am 21. Februar 2014 (englisch)
  2. Honky Tonk® – Definition, honky-tonk.de, abgerufen am 21. Februar 2014
  3. Steve Appleford: The Rolling Stones: It’s Only Rock and Roll: Song by Song. Schirmer Books, 1997, ISBN 0-02-864899-4, S. 88.

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Tootsies Orchid Lounge - Nashville.jpg
Autor/Urheber: Kathleen Conklin from Falls Church, USA, Lizenz: CC BY 2.0
Tootsie's Orchid Lounge - Nashville's most historically important honky-tonk was a favored watering hole for Tom T. Hall, Kris Kristofferson, Willie Nelson, Roger Miller and other legends who spilled from the Ryman's back door to greet the wee hours at Tootsie's. These days, the room is filled mostly by tourists, college kids and cowboys. It's still a blast to look around, though, even if that glut of tourists and college kids makes moving around nearly impossible night to night. The south side and roof of the Ryman Auditorum are visible behind Tootsie's.