Holger Kickeritz

Holger Kickeritz
Kickeritz (l.) schiebt Schmeißer an beim Rennen „6 Tage um den Preis der Jungen Welt“ im Januar 1978
(c) Bundesarchiv, Bild 183-T0103-0018 / CC-BY-SA 3.0
Kickeritz (l.) schiebt Schmeißer an beim Rennen
6 Tage um den Preis der Jungen Welt“ im Januar 1978
Zur Person
SpitznameKick
Geburtsdatum15. August 1956
SterbedatumEnde 2012
NationDeutsche Demokratische Republik
DisziplinBahn, Straßenradsport
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
1974–1978SC Dynamo Berlin

Holger Kickeritz (* 15. August 1956 in Gera; † Ende 2012 in Berlin) war ein deutscher Radrennfahrer.

Holger Kickeritz, genannt „Kick“, stammte aus Gera und startete zunächst für den SG Dynamo Gera. 1971 wurde er DDR-Straßenmeister der Schüler sowie im Mannschaftszeitfahren, 1974 DDR-Jugendmeister gemeinsam mit Siegbert Schmeißer im Zweier-Mannschaftsfahren. Daraufhin wurde er nach Berlin zum SC Dynamo Berlin delegiert und entwickelte sich zu einem vielseitigen Radsportler auf der Straße, Bahn und bei Querfeldeinrennen. So konnte er mit 17 Jahren den Internationalen Jugendpokal „Radsport-Asse der Zukunft“ über drei Etappen für sich entscheiden.[1] 1977 wurde er DDR-Meister im Querfeldeinrennen, im Jahr danach Vize-Meister hinter Uwe Freese.[2]

Bei der DDR-Rundfahrt 1976 gewann Kickeritz die siebte Etappe; 1978 wurde er DDR-Vize-Meister im Straßenrennen, und im Jahr darauf belegte er den dritten Platz.[3] Ebenfalls 1978 gewann er die dritte Etappe der Österreich-Rundfahrt. Bei Rund um den Sachsenring wurde er 1978 Zweiter und 1979 Dritter. 1979 wurde er 19. im Gesamtklassement der Internationalen Friedensfahrt.[4] Gemeinsam mit Schmeißer nahm er erfolgreich an den Berliner Winterbahnrennen in der Werner-Seelenbinder-Halle teil. Dort gewannen beide u. a. 1978 die 6 Tage um den Preis der Jungen Welt.[5]

Er wurde am 10. Dezember 1982 vor ausverkauftem Haus auf der Bahn der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin vom Leistungssport verabschiedet. Nach Beendigung seiner Laufbahn als Leistungssportler wurde Holger Kickeritz Mechaniker, bestritt aber als Mitglied des RSV Werner Otto weiterhin erfolgreich Jedermann-Rennen.[6] Zuletzt besaß er ein eigenes Fahrradgeschäft in Berlin.

Literatur

Weblinks

Commons: Holger Kickeritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 23/1974. Berlin 1974, S. 2.
  2. Radsport - DDR - Meisterschaften (Querfeldein) auf sport-komplett.de
  3. Radsport - DDR - Meisterschaften (Straße - Einzelzeitfahren/Herren) auf sport-komplett.de
  4. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 149.
  5. Rene Jacobs u. a. (Hrsg.): Velo. Brüssel 1978, S. 200.
  6. 500 Fahrer stürmten um den Motzener See. (Nicht mehr online verfügbar.) In: maerkischeallgemeine.de. 11. Juni 2013, archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 18. März 2021.


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(c) Bundesarchiv, Bild 183-T0103-0018 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Holger Kickeritz, Siegbert Schmeiszer ADN-ZB Senft 03.01.78 Berlin: Winterbahn - Das Auftaktrennen über 500 Runden der Sechs Tage um den Preis der Jungen Welt gewann am 2.1.78 in der Werner-Seelenbinder-Halle die Kombinatio Schmeiszer-Kickeritz (SC Dynamo Berlin). Hier beider Ablösung schicht Holger Kickeritz (l.) seinen Mannschaftskameraden Siegbert Schmeiszer ins Rennen.