Hofrat Simon Heinrich Sack’sche Familienstiftung

Hofrat Simon Heinrich Sack’sche Familienstiftung
Zweck:Erhaltung des Familienarchivs, Familienforschung, Förderung des Familienzusammenhalts
Vorsitz:Brigitte v. d. Osten gen. Sacken, Sandweg 26, 35037 Marburg
Bestehen:seit 1791
Stifter:Simon Heinrich Sack (1723–1791)
Stiftungskapital:ursprünglich 247.000 Taler
Sitz:Glogau/Niederschlesien, jetzt Bückeburg
Simon Heinrich Sack

Person des Stifters

Die Hofrat Simon Heinrich Sack’sche Familienstiftung wurde begründet von Simon Heinrich Sack, Sohn des Hofpredigers Friedrich Ernst Sack aus Hecklingen. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft wurde er im Alter von 27 Jahren Hof- und Kriminalrat in Glogau. Als Anwalt genoss er das Vertrauen des schlesischen Adels wegen seiner Lauterkeit und Unparteilichkeit. Dadurch erwarb er ein hohes Vermögen.

Gründung der Stiftung

Simon Heinrich Sack begründete 1791 die Stiftung, die den Nachkommen seines Vaters, Friedrich Ernst Sack (1676–1783) (Ernestinische Linie), August Friedrich Wilhelm Sack (Wilhelminische Linie) sowie der Adoptivtochter Louise Ernestine Cramer (1757–1831) (Cramerische Linie) zugutekommen sollte.[1][2]

Im Jahre 1789 wurde durch den „landesherrlichen Konsenz“ die Hofrat Simon Heinrich Sack’sche Familienstiftung anerkannt. Seit 1945 hat sie ihren Sitz in Bückeburg.[3]

Trotz des Verlustes eines Großteils des Geldvermögens besteht die Stiftung noch heute und wird von den Nachkommen des Stifters weitergeführt. Sie gibt regelmäßig das „Silberne Buch der Familie Sack“ heraus, das die Geschichte der Stiftung und die Genealogie darstellt.[4]

Literatur

  • Rudolf Sack, Die Sack'sche Familienstiftung und ihre Bedeutung für genealogische Forschungen in Mitteldeutschland, in Zeitschrift für Mitteldeutsche Familiengeschichte 48(2007) S. 65–7
  • Zuverlässige Nachricht von der Sack'schen Familienstiftung [Elektronische Ressource] : ein altes Buch in neuer Form für die Stiftungsberechtigten / hrsg. vom Vorstande, Potsdam 1929, online Ausgabe, nur zu öffnen im Lesesaal der Deutschen National Bibliothek. DNB 1065186436
  • Marc Pockrandt: Biblische Aufklärung: Biographie und Theologie der Berliner Hofprediger August Friedrich Wilhelm Sack (1703–1786) und Friedrich Samuel Gottfried Sack (1738–1817). Walter de Gruyter, Berlin 2003, S. 14 ff, [2]

Einzelnachweise

  1. Simon Heinrich Sack – Sein Leben und sein Werk. Sonderdruck für Stiftungsmitglieder, 1928.
  2. Ernst-Ekkehard Kornmilch: Die Ahnen Ernst Haeckels: Darstellung der wichtigsten Personen und Familien, einer Ahnenliste bis zur XV. Generation und einer Nachkommenliste. 2009, ISBN 978-3-86135-492-5.
  3. Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Verzeichnis der rechtsfähigen Stiftungen des bürgerlichen Rechts im Bereich des ehem. Regierungsbezirks Hannover, Stand 17. Januar 2014 [1]
  4. Silbernes Buch der Familie Sack, 2010, Archivlink (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive)

Weblinks

  • Die Sackische Familienstiftung (veröffentlicht am 14. April 2010) in „Ahnenforschung und Genealogie“ digital [6]
  • Website der Sack Family USA [4]
  • Website der Hofrat Simon Heinrich Sack’schen Familienstiftung [3]
  • Website Preußen-Museum NRW [5]
  • Die Sackische Stiftung (mit Tabelle) in: Berlinische Monatsschrift, 1783–1811. 1805, S. 365–385, digital [7]

Auf dieser Seite verwendete Medien

Simon Heinrich Sack.tif
Photo of painting of Simon Heinrich Sack in later years