Heti Diefenhardt

Heti Diefenhardt (* 5. März 1920 in Frankfurt am Main; † 6. Februar 2017 in Hannover)[1] war eine deutsche Malerin, Bildwirkerin und Designerin.[2]

Leben

Die zu Beginn der Weimarer Republik geborene Heti Diefenhardt durchlief nach ihrem Schulbesuch von 1938 bis hinein in den Zweiten Weltkrieg im Jahr 1942 an ihrem Geburtsort im Städelschen Kunstinstitut eine Ausbildung zur Designerin. In der Folge besuchte sie die Modeschule der Stadt Frankfurt am Main, die Fachkunstschule in Hannover sowie die Akademie der bildenden Künste in Wien und schloss mit dem Examen.[2]

Zu den Arbeiten Diefenhardts zählten Entwürfe und Anfertigungen von Wandbehängen insbesondere für Kirchen und Klöster sowie für den privaten Bereich. Daneben fertigte sie Stickereien für verschiedene Anwendungsgebiete.[2]

Anfang der 1950er Jahre arbeitete Diefenhardt für die in Bramsche produzierende Tapetenfabrik Gebr. Rasch.[3] Bereits zu jener Zeit war sie als Künstlerin im Internationalen Kunst-Adressbuch von 1954 unter der Adresse am Fasanenkrug in Hannover, Varrelheide 6 verzeichnet.[4]

Als Malerin und Designerin lieferte Diefenhardt neben Arbeiten für Tapeten auch Entwürfe für Stoffe und Tücher, für Porzellan sowie den modischen Bereich.[2]

BW

1979 unterhielt Diefenhardt Wohnung und Atelier unter der Adresse Varrelheide 6 in Hannover.[2]

Heti Diefenhardt wurde am 14. Februar 2017 auf dem Stadtteilfriedhof Bothfeld in Hannover bestattet.[1]

Ausstellungen

Werke Diefenhardts wurden unter anderem auf Ausstellungen in Hannover und München gezeigt.[2]

Bekannte Werke

Schriften

  • Die Malerin – Gärten als ständige Quelle der Kunst, in: Rosenjahrbuch 1981, Hrsg.: Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde, Baden-Baden: Aquensis, 1981, S. 192

Bildhafte Arbeiten

Werke Diefenhardts finden sich beispielsweise

  • in der Sammlung des Deutschen Tapetenmuseums, Inventar Nummer NNMB: „Dessins o. T.“, in: Tapetenfabrik Gebr. Rasch GmbH & Co. KG, Musterbuch „Rasch Künstler Tapeten 1954. Mit einem Anhang Bauhaus Tapeten und Rasch Kleinmuster“, Bramsche, 1954

Einzelnachweise

  1. a b Vergleiche die Traueranzeige aus den Tageszeitungen Hannoversche Allgemeine Zeitung und Neue Presse vom 11. Februar 2017, digital auf der Seite trauer-anzeigen.de
  2. a b c d e f Verzeichnis bildender Künstler in Hannover, 1. Auflage 1.–5. Tausend, hrsg. vom Kulturamt der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei, 1979, ISBN 978-3-87706-020-9 und ISBN 3-87706-020-X, S. 125
  3. Hanna Elisabeth Koch (Verfasser), Angeli Janhsen (Akademischer Betreuer): Heti Diefenhardt / Entwerferin, in dies.: „Schönheit hat heute einen neuen Sinn“ - zum westdeutschen Design der 1950er Jahre am Beispiel der Tapetenindustrie, Inaugural-Dissertation 2014 zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, Freiburg im Breisgau: Kunstgeschichtliches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2015, S. 304f.; als PDF-Dokument von der Seite freidok.uni-freiburg.de
  4. Walter Kaupert (Hrsg.): Internationales Kunst-Adreßbuch. Vereinigt mit Deutsches Kunst-Adreßbuch ( = International directory of arts) ( = Annuaire international des beaux-arts), 3. Ausgabe, Berlin: Deutsche Zentraldruckerei AG, 1954, S. 347; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche