Herzogtum Steiermark

Das Wappen vom Herzogtum Steiermark
Die Steiermark im Jahre 1850–1918

Das Herzogtum Steiermark (offiziell eigentlich Herzogtum Steyer) war bis 1918 ein Kronland von Österreich-Ungarn. Es umfasste 22.426 km² und grenzte nördlich an Oberösterreich und Niederösterreich, südlich an Krain, westlich an Salzburg und an Kärnten. Die Landeshauptstadt war Graz (damals Grätz).

Ethnische Bevölkerung

Es lebten in der Steiermark zwei verschiedene Ethnien, diese waren: die Slowenen, welche 29,3 % der damaligen Bevölkerung ausmachten und die Deutschen, welche 70,5 % der Bevölkerung ausmachten. Die restlichen 0,2 % waren andere Nationalitäten, wie z. B. Ungarn und Kroaten. Auf dem gesamten heutigen Gebiet der Steiermark gab es keine slowenischen Sprachinseln und es wurde ausschließlich Deutsch gesprochen, auch bis inklusive Marburg an der Drau (Maribor) war Stadt und Landbevölkerung großteils Deutsch-Steirisch. In der Untersteiermark hingegen, die heute zu Slowenien gehört, wurde größtenteils Slowenisch gesprochen bis auf die Sprachinseln:

  • Pettau
  • Cilli
  • Rann

Weblinks

Commons: Herzogtum Steiermark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Steiermark Perthes 1855.jpg
historische Landkarte: Das Herzogthum Steyermark. Entworfen und gezeichnet unter Dr. H. Berghaus' Leitung von Theodor Schilling zu Potsdam. Gotha. Justus Perthes 1855. Die Karte bezeichnet zwar farbig die fünf Kreise der Steiermark (Judenburger, Brucker, Grazer, Marburger und Cillier Kreis), führt aber (rechts unten) nur die drei Kreise der Kreisregierungen ab 1848 an: Die Zuständigkeitsbereiche dieser Verwaltungsbehörden umfassten (2) den Brucker und Judenburger Kreis, den (1) Grazer und nördlichen Teil des Marburger Kreises und (3) den südlichen Teil des Marburger Kreises und den Kreis Cilli (vgl. die Platzierung der jeweiligen Zahl, die sich nicht auf die farbige Auszeichnung, sondern auf die Zuständigkeitsbereiche bezieht). Auf diese Einteilung sind auch die Gerichtssprengel (Landesgericht Graz, Kreisgerichte Leoben und Cilli) zurückzuführen. Quelle: Walter Brunner: Landkarte des Herzogtums Steiermark mit den fünf Kreisen. Original im Steiermärkischen Landesarchiv. In: Helfried Valentinitsch [Hrsg.]: Steiermark Edition, Teil Grenzmark - Herzogtum - Bundesland. Blatt STE 01007. Archiv Verlag. Wien 1990 ff.