Hermann Wilker

Hermann Wilker Rudern
NationDeutsches ReichDeutsches Kaiserreich Deutsches Reich
Geburtstag24. Juli 1874
GeburtsortFlomersheimDeutsches ReichDeutsches Kaiserreich Deutsches Reich
Sterbedatum28. Dezember 1941
SterbeortMundenheimDeutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Karriere
VereinLudwigshafener RV von 1878
Frankfurter RG Germania 1869
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Gold0 × Silber1 × Bronze
Deutsches Meisterschaftsrudern8 × Gold2 × Silber1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze1900 ParisVierer mit
Gold1912 StockholmVierer mit
Logo des DRV Deutsches Meisterschaftsrudern
Gold1906 BerlinVierer ohne
Gold1907 Frankfurt am MainVierer ohne
Gold1908 HamburgZweier ohne
Gold1908 HamburgVierer ohne
Gold1909 StraßburgZweier ohne
Silber1909 StraßburgVierer ohne
Silber1909 StraßburgAchter
Gold1910 MünchenZweier ohne
Bronze1910 MünchenVierer ohne
Gold1911 MünchenZweier ohne
Gold1912 MünchenZweier ohne
 

Hermann Wilker (* 24. Juli 1874 in Flomersheim; † 28. Dezember 1941 in Mundenheim) war ein deutscher Ruderer des Ludwigshafener Rudervereins von 1878 und Olympiasieger.

Leben

Hermann Wilker kam als einer von zwei Söhnen in Flomersheim bei Frankenthal (Pfalz) zur Welt, seine Eltern waren dort als Lehrer tätig. Nach dem frühen epidemischen Tod der Eltern im Jahr 1881 kam er zu Verwandten nach Gönnheim, sein Bruder in die Südpfalz. Später besuchte er bis zum Abitur die Lateinschule in Frankenthal. Nach dem Lehramtsstudium bekam er eine Dienststelle in Mundenheim bei Ludwigshafen am Rhein und schloss sich dem dortigen Ruderverein an.[1]

Internationale Erfolge

Bei der internationalen Regatta 1900, anlässlich der Weltausstellung in Paris entsendet der Ludwigshafener Ruderverein ebenfalls ein Boot. Hermann Wilker rudert dabei zusammen mit Ernst Felle, Carl Lehle, Otto Fickeisen und Steuermann Franz Kröwerath im Männer Vierer mit Steuermann. Da zur gleichen Zeit auch die Olympischen Spiele in Paris stattfinden, wird das Rennen zur ersten olympischen Regatta. Nach Siegen in Vorläufen erreicht der Vierer des Ludwigshafener Rudervereins den dritten Platz hinter Germania Hamburg und Roubaix (Frankreich).

Zusammen mit Albert Arnheiter, Rudolf Fickeisen, Otto Fickeisen und Steuermann Otto Maier gewann Hermann Wilker 1912 bei den Olympischen Spielen in Stockholm Gold im Vierer mit Steuermann.[2] Damit errang die Mannschaft die erste olympische Goldmedaille für den Deutschen Ruderverband.

Hermann Wilker nahm als Schiedsrichter an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teil. Bis zu seinem Tod war er im Rudersport engagiert.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Die Rheinpfalz, Axel Nickel: „Frankenthal hat einen ‚neuen‘ Olympiasieger“, Lokalausgabe Frankenthal vom 8. Juni 2013
  2. Internationale Titel des RV Ludwigshafen

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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